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Parkplatz-Graphik

Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Comentarios 27

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 29/05/2015 13:10

    der Fotograf Alfons Gellweiler bedankt sich für die Diskussion und schreibt:


    Vielen Dank für die überwiegend sachlichen und auch differenzierten Beiträge.

    Eigentlich schreibe ich in der Regel nichts zu meinen Bildern, da meine tatsächlichen oder vermeintlichen Intentionen völlig unbedeutend sind. Veröffentlichte Bilder gehören den Betrachtern; sie können etwas darin lesen oder auch nicht, sie können sie sich aneignen oder sie ablehnen und in ihrer imaginären Kiste verschwinden lassen. Da es aber Brauch ist bei »Agora«, dass der Photograph sich zu seinem Bild äußert, habe ich das natürlich akzeptiert und mich vorab kurz zum Photo geäußert.

    Ich möchte mich ausdrücklich dafür entschuldigen, dass ich das Photo in den USA aufgenommen habe und überdies das Ambiente auch noch für landestypisch halte, da ich bei meinen Reisen in den Südstaaten an Motels, Restaurants, Einkaufszentren usw. beständig mit derlei konfrontiert wurde. Selbstverständlich sind Spielfilme eine entschieden bessere Informationsquelle als eigene Erfahrungen.

    Da man sich ja in Europa seit Jahrzehnten redlich und mit großer Beflissenheit bemüht, amerikanischen Lebensstil zu imitieren, kann man derartige Amerikanismen zwischenzeitlich natürlich auch in Duisburg oder Ludwigshafen photographieren, müsste also eigentlich gar nicht mehr so weit reisen.

    Ich bin auch der Meinung, dass dieses Bild im Rahmen einer Bildstrecke besser aufgehoben wäre. Hier werden aber Einzelphotos präsentiert. Es lässt sich unter den Agora Bildern aber durchaus noch ein (deutsches !) Photo von mir finden, das in einer solchen Serie ganz gut aufgehoben wäre.

    Dieses Photo ist schon mehr als zehn Jahre alt; Andreas Gurskys Bilder kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Mittlerweile kenne ich sie von Ausstellungen und aus Zeitschriften.

    Der Vergleich mit Gurskys Photogaphien schmeichelt dem Bildautor nicht; Gurskys Photos haben einen gänzlich anderen Marktwert.

    Die geflieste, also glänzende Hauswand ist nicht überbelichtet; Strukturen sind vielmehr deutlich auszumachen.


    Viele Grüße
    Alfons
  • Matthias von Schramm 28/05/2015 9:59


    Dadatrixa, gestern um 15:00 Uhr
    vllt ist genau das der reiz des bildes, dass es eben nicht referenziell ist. eben auf den ersten blick »nichts« sagt

    ich bin immer sehr froh, unter sog. schweigsamen bildern schauen zu können und auf diese weise ihre mitteilung zu erfahren.
  • Wolfgang Zeiselmair 27/05/2015 20:35

    Also ich bin nicht der einzige dem sofort Rhein II in den Sinn kam. Allerdings sind solche graphischen Aufnahmen schwieriger als man vermuten würde. Es muss, wenn man es denn machen will, alles stimmen und hier sprengt die unsaubere Flucht der gelben Begrenzungslinien die Wirkung nachhaltig.
    Servus
    Wolfgang
  • Dadatrixa 27/05/2015 15:00

    vllt ist genau das der reiz des bildes, dass es eben nicht referenziell ist. eben auf den ersten blick »nichts« sagt
  • Hans-Peter Möller 26/05/2015 22:39

    Sicherlich ein ausgefallenes Foto. Ich persönlich hätte so etwas nicht aufgenommen.
    Es sagt mir schlicht und einfach nicht viel.
    Grüße aus Berlin
  • Bergfex 26/05/2015 18:05

    Für mich ein ziemlich "beliebiges" Motiv, welches auch in anderen Ländern mit hohem Maß an Ordnungssinn für den öffentlichen Raum fotografiert worden sein könnte. "Typisch amerikanisch" ist es sicher nicht. Das wären verkomme Bürgersteige, wie Clint Eastwood in "Gran Torino" eingebaut hat, viel eher. Viel besser würde das gezeigte Motiv zu den Niederlanden passen. Da sieht nämlich der überwiegende Teil des öffentlichen Raumes so steril aus.
    Dokumentarisch, mit der Erläuterung, in Ordnung. Als Bild eher kraftlos. Wie 'marslicht' schon schrieb: "Ein Bild, das beim Herumzeigen und Erläutern hilft, aber dauerhaft in der Kiste verschwinden würde."
  • shinkotora 26/05/2015 16:36

    Eine wirklich spannende Diskussion!
    Ich fand die Parkplatz-Graphik zunächst irritierend (schon mal ein dicker Pluspunkt!), aber was mir fehlt, sind Kontraste innerhalb der Aufnahme.
    In der Gursky-Aufnahme Rhein II (Asche auf mein Haupt, daß mir dieser Künstler bislang unbekannt war) ist die abstrahierte Landschaft bereichert um Licht-Schatten-Spiele in den Wiesenflächen.
    Sieht man einmal von Wasser und Himmel ab, so ist das Licht dort sehr kontrolliert eingefangen worden.
    Und eben diese Kontrolle vermisse ich in der vorliegenden Photographie.
    Sie ist vielleicht noch grafischer angelegt durch die "eintönige" Ausleuchtung - dann jedoch ist die Überbelichtung der Mauer nicht motiviert.

    Soweit meine aktuelle Einschätzung ;-)
    Ich freue mich auf weitere Diskussionsbeiträge.
  • elevatorjwo 26/05/2015 11:52

    Gursky scheint seinem Becher gut zugehört zu haben und, wie seine Bilder vermuten lassen, ihn auch verstanden zu haben.
    Seine Bilder "funktionieren" auf wunderbare Weise - jedenfalls bei mir.
  • Matthias von Schramm 25/05/2015 20:49

    dank geht an andreas gursky, dass er erhebliches dazu beitrug, bilder dieser art so zu betrachten, wie ich grafik einstmal erklärt bekommen habe, von leuten die es wissen müssen.

    übrigens von bild "funktionieren" sprachen die bechers auch immer.

    ja es funktioniert.
  • Henrika Tröster 24/05/2015 21:02

    Eben diese "Stimmung", die mich wahrscheinlich an Rhein II von Gursky erinnert hat, geht in der umgearbeiteten Version von Rainer Zuphall genau verloren. Das funktioniert für mich überhaupt nicht.
  • Dadatrixa 24/05/2015 18:52

    von der bildkomposition von eggleston war nicht die rede, eher im gegenteil. ich sprach davon, dass die analogen dye-transfer abzüge von eggleston »anders« aussehen, als dieses digitale, digital präsentierte bild.
  • elevatorjwo 24/05/2015 18:38

    Es dürfte dem Bildautor oder der Bildautorin sehr schmeicheln, dass dieses Foto mit den Bildkompositionen von William Eggelston und Andreas Gursky verglichen wird.
  • † Horst Hoffarth 24/05/2015 11:08

    Der Fotograf hat einen ausgeprägten Sinn für Grafik. Das Spiel der unterschiedlich breiten Streifen und die harmonischen Farben vermitteln eine interessante Spannung.
    Vielleicht hätte sich eine Steigerung ergeben, wenn der obere weiße Streifen etwas breiter ausgefallen wäre als der blaue. Eine geringfügige Steigerung des Kontrastes bei gleichzeitiger Minderung der Helligkeit wäre m.E. auch interessant.
    Gruß, Horst
  • Henrika Tröster 24/05/2015 10:54

    @felixfoto2001
    Ja... Andreas Gursky kam mir ebenfalls in den Sinn. Daher kam ich auch auf den Gedanken, dieses Foto würde in einer Reihe mit weiteren seine Wirkung so richtig erzielen.