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Barcelona. Estos dias.

Barcelona. Estos dias.

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Dr. Labude


Free Account, Berlin

Barcelona. Estos dias.

Städte muss man besuchen, wenn sie in Bewegung sind. Sie riechen dann anders, haben eine andere Stimmung. Manchmal hören sie sich anders an. Zum Beispiel, wenn Bomben explodieren, wie damals, 1995 bei der Intifada in Jerusalem oder der Kommunalwahl in Istanbul.

Die Serie ist mit der Squeezerlens aufgenommen.

Comentarios 11

  • NoWo 02/04/2018 11:07

    Auf Anhieb fällt der Tilt-Effekt auf, der sauber das gespiegelte Gebäude hervorhebt. Mit ist das aber zu sehr an den Rand gedrückt. Besonders weh tut dann der abgeschnittene Luftballon. Wenn ich mit das Bild nach lks erweitert zu einem Quadrat vorstelle, könnte es gestalterisch passen. So ist es für mich: einfach nicht gelungen, auch wenn die Idee gut war. Eben ein Experiment.
  • Stefan Johannsen 27/02/2018 21:45

    Ein klasse Motiv das man nicht direkt findet!
    lg stfean
  • see ...saw... seen 02/02/2018 9:24

    Bei Deinen Bildern geht es mir regelmäßig so, dass sie mir durch Deine herrliche Art der Gestaltung, durch die Farben, das Spiel mit der Schärfe und Unschärfe, durch Licht und Schnitt unwillkürlich ein Feeling - ein Barcelonafeeling - vermitteln.
    Diesmal dominiert für mich dennoch unmittelbar etwas anderes: Das Schild, ganz oben im Bild, als wär es eine Überschrift, gibt mir den Hinweis darauf, wo das Bild aufgenommen wurde. Die Placa de Catalunya liegt am Ende der Ramblas, der berühmten Promenade Barcelonas, die geradewegs ans Meer führt. Automatisch sehe ich, wie dort das Leben pulsiert, nehme die Farben und die Lebensfreude wahr und gleichzeitig sehe ich die Bilder der aktuellen Unruhe in der Bevölkerung vor mir, die Demonstrationen um die Unabhängigkeit von Spanien.
    Ich sehe eine im Unscharfen bleibende Person, im diffusen Grau, dazu das etwas deutlicher erkennbare Mädchen und die leuchtenden Luftballons sowie die von der Sonne angestrahlte Fassade, die sich in der Scheibe spiegelt. Nehme ich diese Bildelemente zusammen, die irgendwie so gar nicht zusammen zu passen scheinen, entsprechen sie symbolisch meinem Gefühl zur derzeitigen Situation der politisch gespaltenen Gesellschaft Kataloniens, der Sorge einzelner Gruppen, auf der Strecke zu bleiben und gleichzeitig einem unbändigen sinnlichen Lebensgefühl, das die Gesellschaft doch eint.
    Während Deine anderen Bilder aus Barcelona mir eine prickelnde Stimmung vermitteln, lässt mich dieses jedoch leise und nachdenklich werden.
    • Dr. Labude 02/02/2018 10:10

      Was für ein schöner Kommentar. Ich fühle mich so verstanden. Ich finde allerdings, dass es auch noch andere Bilder in der Serie gibt, die das "Nachdenkliche", "Leise" in sich haben. Manchmal eben unter einer Schicht von Quirligkeit. Ich versuche, das mit den Farben und eben der Unschärfe anzudeuten. Meine Texte zu den Bildern gehen ja auch in diese Richtung. "Vorne" fühlt sich die Stadt ganz normal an. Mit den Bildern "suche" ich ein Stück weit meine Erwartung der unterschwelligen Spannung. Hätte ich die Bilder mit einem modernen Objektiv bei mittlerer Blende und in klaren Farben fotografiert, würden wir vielleicht nur touristische Schnappschüsse sehen und nichts würde auf das Besondere der Zeit hinweisen. Ich nehme wirklich nicht in Anspruch, ein Künstler zu sein. Aber mir geht es hier darum, mit den Bildern mehr zu zeigen, als man vordergründig sehen kann.

      Und das, liebe See...Saw..Seen, lässt mich dazu kommen, was ich an vielen Deiner Bilder so schätze. Sie zeigen mehr als den Wald, den du ablichtest, sie lassen ihn *spüren*. Ich kann das Moos riechen, die Feuchtigkeit auf meinem Gesicht spüren, ich möchte auf diesem Waldweg losrennen. Das ist schon besonders.
    • see ...saw... seen 02/02/2018 10:46

      Oh, vielen Dank. Ich fühle mich sehr geehrt.
      Grad hab ich Deine anderen Barcelonabilder nochmal angeschaut, um mich zu prüfen. Mir fiel auf, dass ich beim Stichwort "Barcelona" automatisch eingestellt bin auf das Unruhige, Widersprüchliche, die Power, die erst auf den zweiten Blick sichtbar ist und genährt wird aus einer schon lang andauernden Unzufriedenheit, welche eine ganz besondere Kreativität und Kraft hervorbringt, wie sie so oft an solchen Orten, zu solchen Zeiten mehr oder weniger unterschwellig zu spüren ist. Dafür liebe ich z.B. Katalonien oder das Baskenland, mag besonders gern das Hinterland mit seinen versteckten Schätzen und nicht die erste Reihe an der Küste samt ihres Bling-Blings. Unruhige Zeiten bringen ein viel stärkeres Leben im Jetzt und Heute hervor, weil morgen schon alles vorbei oder wenigstens ganz anders sein könnte, die Aussicht auf eine gesicherte Zukunft ungewiss ist. Nicht zufällig bildet sich oft ja gerade in solchen Städten, z.B. auch in Beirut und Tel Aviv eine besonders aufregende Kunst- und Partyszene heraus.
      Deine Absicht, in Deinen Bildern mehr als nur das Vordergründige zu zeigen, ist Dir nicht nur diesmal wunderbar gelungen.
  • northsea 02/02/2018 8:29

    Ja, gefällt auch mir sehr gut.
    Ein Bild mit Spannungselementen zwischen Licht und Dunkelheit, Schärfe und Unschärfe, Statik und Dynamik. Wenig ist offensichtlich aber alles von Bedeutung.
    Die Farbwahl gefällt mir sehr gut, ich hätte bei so einem Bild immer den Impuls zum s/w und wäre hier falsch beraten gewesen.
    Klasse Foto das!
  • felixfoto01 02/02/2018 6:42

    Ich hätte noch was zu dem dunklen Punkt rechts oben schreiben müssen. Ein Schild, ich erkenne die Zahl 8 darauf. Er erscheint mir wesentlich im Bild, da sonst diese Seite im oberen Bereich aspektlos bliebe. Sehr gekonnt gestaltet, intuitiv betrachtbar.
    Ein Wohlfühlbild.
  • felixfoto01 02/02/2018 6:40

    Die Frau bildet einen harmonischen Übergang zur Fuge zwischen den Häusern, der unscharfe Bereich und die Dunkelheit unterstützt den Kontrast zum klar beleuchteten Fenster und den scharf abgebildeten Gebäuden. Die Farbe Rot erscheint in einer Dreieckskonstellation aus Luftballons, Rucksack und Wappen auf dem Schild oben an der Wand. Dieses Bild reizt die Sinne auf vielfältige Art und das macht auch seine Qualität aus. Wir sehen nicht wirklich etwas auf dem Bild, eine Stelle des Übergangs, der Transformation.. Das Licht von links nach rechts wird gemeinsam mit der Schärfe schwächer.Das Bild vermittelt mir Dynamik, auch wenn ich nicht erkennen kann, ob sich die Person bewegt, oder nicht.
    Dieses Bild ist wie ein Stück Kuchen - sehr geschmackvoll, immer wieder gerne genommen. Ein Genuß.
    • Dr. Labude 01/02/2018 22:18

      Danke Jürgen. Ich mag dieses Bild wirklich gerne.
    • _visual_notes_ 02/02/2018 0:30

      Ich auch. Es hat "Mystery". Das Squeezerlens, genau wie ein Lensbaby oder auch eine Pinhole-Kamera, zeigen viel weniger Detail, und das ist oft besser als ein Bild mit zig Millionen Pixeln, die alle kein Flair, keinen Zauber, keine Magie haben.

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Exif

Cámara NIKON D800
Objetivo Manual Lens No CPU
Diafragma 1.4
Tiempo de exposición 1/640
Distancia focal 85.0 mm
ISO 200

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