[ ... iconic ]

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Kirkjufell, Snæfellsnes Peninsula, Iceland, 10.11.13 gegen 04:00 Uhr

Eines der meistfotografiertesten Motive Islands, eine isländische Ikone, sicher keine außergewöhnliche Location (nicht mehr), aber dennoch zieht mich dieser Berg immer wieder an, schwer ist es sich zu entziehen....

.... aber der Reihe nach.

Bereits im Zuge der letzten Tourvorbereitungen wurde der Nordlichtbericht ausgiebig studiert. Nachdem die Maschine von Icelandair pünktlich am 09.11.13 in Keflavik aufsetzte, der Tranfer nach Reykjavik reibungslos verlief und ich gegen 18 Uhr die Unterkunft erreichte, freute ich mich hauptsächlich auf ein paat Hot Dogs am Hafen und eine Mütze voll Schlaf, um nach der doch anstrengenden Anreise ausgeruht am nächsten morgen früh Richtung Snæfellsnes aufzubrechen.

Aber Pläne sind dazu da, verworfen zu werden. Nachdem ich in der Unterkunft eingecheckt und die Nordlichtprognose gecheckt hatte wurde mir klar, dass in dieser Nacht nur wenig an Schlaf zu denken war.. Stufe 5 von 9 war dort der Seite des isländischen Wetterdienstes zu entnehmen, sprich ein wahres Nordlichtfeuerwerk sollte mich in dieser Nacht erwarten.

So checkte ich bereits um 20:30 Uhr, nach ca. einer Stunde "Schlaf" wieder aus, um die ca. 170 km Richtung Snæfellsnes zu fahren und Nordlichter zu jagen.

Bereits kurz nachdem ich den Hvalfjörður hinter mir gelassen hatte und mich die Nacht mit völliger Dunkelheit empfing, zeigten sich die ersten Nordlichtbänder am Himmel, deutlich und klar mit bloßem Auge zu erkennen.

Voller Vorfreude ließ ich Borganes hinter mir um auf den Snæfellsnesvegur Richtung Snæfellsnes mit Ziel Búðir zu fahren.

Gegen 0 Uhr vor Ort angekommen, war die Enttäuschung zunächst groß. Im Süden der Halbinsel waren zwischenzeitlich Wolken aufgezogen und versperrten die Sicht auf das Feuerwerk, welches sich deutlich sichtbar oberhalb der Wolkendecke abspielte. Nach ca. 2 Stunden des fotografierens (Bilder folgen) entschloss ich, mein Glück auf der Nordseite der Snæfellsnes zu versuchen in der Hoffnung, dass hier vielleicht die Wolkendecke Lücken zeigen würde.

Nachdem ich bei aufkommenden Sturmböhen den verschneiten Pass Nr. 54 überquert hatte, zeigte sich der Nachthimmel auf der Nordseite sternenklar und die Nordlichter tanzten über meinem Kopf. Gegen 03:30 Uhr erreichte ich endlich Grundarfjörður, meinem Ziel auf der Nordseite.

Die ersten Testaufnahmen ließen mich über das ganze Gesicht strahlen, trotz Müdigkeit, Temperaturen um - 10 Grad und peitschenden Sturmböhen, welche das eiskalte Wasser der Wasserfälle verwehten und so für eine zusätzliche "Abkühlung" sorgen.

Nach ca. einer Stunde musste ich aufgrund des Sturms und der widrigen Verhältnisse abbrechen, allerdings entschädigte u.a. diese Aufnahme für den doch turbulenten und hektischen Start meiner Islandtour.


Kamera/Camera: Canon Eos 5 D Mark III
Objektiv/Lens: Canon EF 17-40mm/ 4/ L USM

Vielen Dank an Valkyrie für den überraschenden Votingvorschlag!

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[ ... frost ]
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D-P Photography

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