• twelve_pictures 25/03/2018 22:44

    Du schreibst: "Jetzt Frage ich mich im Kontext mit diesem Bild, welchen Aspekt erreicht dieses Bild bei mir?"

    Ich frage mich, ob Du Dich das wirklich fragst, denn Du nimmst in Deinem nächsten Satz DEINE Antwort ja schon vorweg: "Man zeigt mir eine Abbildung die abfotografiert wurde. Ohne kreativen Anschluss, kein fotografisches in-beziehung setzen mit irgendwas. Flach drauf fotografiert. Eine Kopie. Eine Reproduktion dessen, was vor der Kamera war. Hier nach weiteren Ebenen zu suchen, die da sein sollen hat etwas absurdes."

    Voneinander lernen heißt auch andere fotografische Aspekte zu akzeptieren.

    Inspiration und neue Blickwinkel heißt auch über den eigenen fotografischen Horizont zu schauen

    Konstruktive Diskussion heißt auch meine eigene Sicht auf die Dinge zu hinterfragen

    Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch,PAUL KLEE - Das Licht und Etliches, Baselitz und viele Andere haben scheinbar ähnlich flache und eindimensionale Werke erschaffen und Du weißt ja nicht, wer dieses Bild erschaffen hat und welche Gedanken vom Autor darin stecken.

    "weiß auf weiß" von Malewitsch oder "abblättrendes P" - vielleicht hängt es ja demnächst in der Pinakothek der Moderne in München...
  • felixfoto01 25/03/2018 23:17

    Ich frage mich, also beantworte ich mir meine eigene Frage auch. Das ist ein erlaubtes rhetorisches Mittel.
    In einem flach abkopierten Parken verboten Schild eine Referenz zur Abstraktion einer Bäurin und eines Bauern wie in Malewitschs Werk zu kommen, halte ich für eine gewagte These. Vielleicht magst Du mir die Zwischenschritte mal erläutern, welche Abstraktionen zum Parken verboten Schild führten.
    In Malewitschs Werk gibt es diese Schritte zu sehen. Er malte früher die Personen gegenständlich und wurde immer abstrakter, bis er zum roten und schwarzen Quadrat kam.
    Ohne diese Hinführung und Entwicklung hätte niemand Malewitschs Bilder kunsthistorisch einordnen können.

    Ich beziehe mich auf das Im Bild sichtbare. Nicht in das was der Fotograf meinen könnte, oder was jemand anders dem Bild aufladen möchte. Was dort ist, und nicht was der Fotograf wünscht oder interpretiert, was dort sein sollte.

    Gerne hinterfrage ich meine Sichtweise und meine Standpunkte - mehrmals jeden Tag, übrigens, aber dann möge man mir auch die entsprechenden Hinweise geben, die mir helfen meinen Standpunkt zu hinterfragen. Vielleicht kannst Du mir ja so einen Hinweis geben. Etwas sichtbares, was im Bild ist, was ich übersehe - nichts hineininterpretiertes, oder hineingewünschtes. Was ist das dahinterliegende Konzept des Bildes, über eine Kopie zu sein hinaus.