Christoph Beranek 30/01/2019 22:47
Eine vielschichtige Diskussion über die Frage, woher kommen wir, wohin gehen wir und ist die Welt, so wie wir sie wahrnehmen wirklich,real oder auch anders denkbar. Diese Frage, und damit ist man schon bei der ersten Begrenzung menschlicher Wahrnehmung angekommen, ist weder mit ja oder mit nein zu beantworten. Das Streben nach Erkenntnis stoßt immer wieder an die Grenzen unserer begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit. Unsere Sinne welche noch der Steinzeit angepasst sind ( der Homo Sapiens ist ja erdgeschichtlich eine sehr junge Kreation der Evolution) reichen kaum aus, um die komplexen, globalen Interaktionen ( sozial, ökonomisch, kulturell etc.) zu erfassen geschweige denn, zu verstehen. Neben diesen Defiziten, gibt es auf der Handlungsebene Prozesse, die sich verselbstständigt haben und durch den Menschen nicht mehr steuerbar sind. Im globalen Bereich, damit meine ich die global agierenden Mega - Konzerne, sind ein Beispiel dafür. Da heißt im Umkehrschluss, der Mensch schaft Systeme, die er nicht mehr beherrscht, weil er sie im Grunde auch nicht mehr versteht, man könnte es mit einem Entfremdungsprozess vergleichen. Eine gefährliche Entwicklung:Die andere Frage, die für mich in der Diskussion sichtbar wird, gibt es neben unserer bekannten Welt noch eine andere Welt außerhalb unserer gegenwärtigen Erkenntnis, möglicherweise sogar ein Paralleluniversum. Möglicherweise sind ja nach dem Urknall vor 13 Milliarden Jahren , nicht nur ein-, sondern mehrere Universen entstanden. Ich weiß es nicht........Vielleicht gibt uns ja der Teilchenbeschleuniger in Cern irgendwann Auskunft :-)
Das Streben nach Erkenntnis wohnt dem Menschen inne, allerdings hat er einen starken Impuls , das Nichtwissen mit religiösen Vorstellungen zu füllen. Daraus haben sich Religionen entwickelt, die sich institutionalisiert haben und daraus sind wiederum Herrschaftssysteme entstanden. Sicherlich gibt es einige interessante Detail in den alten religiösen Schriften (Parabeln , Gleichnisse etc.) die erkenntnisreich und lesenswert sind. Aber als umfassende Vorstellung ( insbesondere die monotheistischen Glaubenslehren) des Seins, sind sie für mich keine Option.
Nach diesem kleinen Exkurs, lande ich wieder auf dem Boden, schaue ganz real , was sich auf der Erde so alles abspielt, sehe immer mehr Despoten am Werk, eine gigantische, digitale Verzerrung von Abläufen, neudeutsch : fake news , gezielte Manipulationen........und vieles mehr.
Verstand ist gefragt, aber auch Vernunft, denn ohne die Vernunft hängt der Verstand in der Luft.
Zu guter Letzt noch, ich finde es ganz interessant, dass sich hier eine so interessante , lebendige Diskussionsrunde gefunden hat.
Ist nach meiner Kenntnis ein Novum in der FC :-)
Liebe Grüße an alle Diskutanten
Christoph
Neydhart von Gmunden 30/01/2019 18:34
.... nur mal so. Ich kann DANNPET's Ausführungen und Schluß-folgerungen unbenommen teilen. Eigentlich wissen wir kaum
etwas über den Kosmos / die Schöpfung. Wir wissen nicht, ob
der Kosmos das ist, was seit Jahren gelehrt wird oder ob er nicht
doch ein einzigartiger Organismus ist. Es gibt Erkenntnisse über
Zusammenhänge und denkbare und mögliche Gesetzmäßigkeiten.
Im Bereich der Wissenschaften wird offen und mittlerweile vorur-
teilsfrei über ein Multiversum (viele bis unendliche Paralleluniver-
sen) diskutiert. Kurz: die Erde und damit wir Menschen existieren
zig mal in Paralleluniversen, zu denen wir aber keinen Zugang ha-
ben, noch nicht. Und jeder von uns lebt dort ein anderes Leben,
eines, welches unseren vielen Möglichkeiten entspricht, die in uns
schlummern und je nach Begebenheit gefördert werden (Berufs-
ausbildung / Studium etc.) oder eben im Stillen "verkümmern" müs-
sen. Und manches wird sicherlich ähnlich verlaufen. Vielleicht ist
dies, also die Existenz von Parallelwelten, ja die Quelle/Ursache von
Wahrträumen, also von etwas, was sich in naher Zukunft ereignen
wird. Die Frage ist nur, müssen bestimmte sächlich-physikalische
Bedingungen existieren, um eine Info aus der "Zukunft" zu erhalten,
also bestimmte Energiewellen, oder liegen diese bestimmten Bedin-
gungen in einer Person begründet, also sogenannte Grenzgänger
zwischen den Dimensionen/Welten ? Alles das macht deutlich, wie
wenig wir von dem Wissen, was wir Realität nennen.
Interessant ist, wie Tina schreibt, dass es gut und richtig und sinn-
voll ist, solch Gespräch, wie wir es zu diesem Foto führen, auch tat-
sächlich führen. Weil alle Fragen, die wir stellen und alle möglichen
Antworten, die wir finden (können), Erkenntnisgewinn ist. Und das
ist gut so und macht diese Plattform so lebenswert.