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  • E. W. R. 08/12/2018 7:25

    Escape!
    Escape!
    E. W. R.


    Was wir sehen, was wir hören, was wir riechen, was wir schmecken, was wir fühlen, ist nicht die Wirklichkeit, sondern das, was sich für unsere Spezies als überlebensgeeignet erwiesen hat, also eine extreme einseitige Filterung der Wirklichkeit. Was nicht besagt, dass der Laternenpfahl, gegen den ich gerade gerannt bin, nicht existiert. ;-) Die Illusion, dass die Welt so oder so sei, wird sodann dadurch bekräftigt, dass alle Menschen die Welt auf der Ebene der sinnlichen Wahrnehmung genauso empfinden wir wir selbst, jedenfalls grundsätzlich. Klar ist es für jemanden, der aus einer heißen Gegend kommt, in gemäßigten Breiten kühl und umgekehrt für einen Bewohner der gemäßigsten Breiten in Afrika heiß. Nun kommt aber zur Ebene der primären Empfindungen der geistig-gesellschaftlich-kulturelle Überbau, und da sieht die Sache mit der Weltauffassung schon ganz anders aus. Etwa auch mit dem, was wir in Glaubensdingen denken oder gedacht haben. Die Sprache hilft uns dabei, diese Unterschiede zu erschließen, denn sie hat keineswegs, wie es gewisse Philosophen glaubten, ihre Grenzen in den Grenzen unserer Welt, sondern weist – wie unsere Denkmöglichkeiten – immer darüber hinaus. Nur darum sind wir geworden, was wir sind, durch das, was „intellektueller Anspruch“ genannt worden ist: Das Gegebene ist nie das Letztgültige; es gibt immer eine Alternative, etwas Anderes, etwas Besseres. Natürlich nicht jederzeit und überall. Der Montblanc-Füller ist bereits perfekt, die digitale Spiegelreflexkamera aber wird gerade von der spiegellosen abgelöst. Und der Kantönligeist der Nationalisten ist zwar eine real existierende Größe, aber das war die DDR auch. ;-))
  • Neydhart von Gmunden 17/01/2019 15:09

    .... mein Reden, Meister Eckhard !
  • E. W. R. 18/01/2019 8:52

    Wir erkennen die Welt im Rahmen unserer kognitiven Möglichkeiten.