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  • Karl-Heinz Klein 03/02/2023 13:35

    im Gegensatz dazu arbeite ich mehr mit JPG beim Fotografieren, weniger mit RAW, das mache ich nur, wenn Fotos in den Druck sollen...Bildbearbeitung als solches mache ich auch nur auf Bedarf..je nachdem wofür ich das Foto brauche...dann mache ich schon auch mal aus einem Foto ein Bild aber mit dem Photoshop..eigentlich bearbeite ich RAW nicht, sondern wandel das RAW gleich um in TIF...dann habe ich auch alle Bilddaten und kann dann entscheiden was ich mache...fürs Internet muss ich sowieso komprimieren und verkleinern...sonst sind die Fotodateien zu groß.
    Wenn ich Bildanfragen bekomme, dann Originalfotos...die werden dann je nach Verwendungszweck bearbeitet falls notwendig...ich lege mehr Wert auf die Realität und Natürlichkeit, auf das was ich mit den Kameras machen kann, dafür habe ich sie mir gekauft..nicht dafür mir meine Fotos kaputt zu bearbeiten...
    anderer Seits ist es oft so, wenn ich RAW Aufnahmen mache und diese dann in TIF bringe...bekomme ich Bilddateien um die 400MB pro Foto....was soll ich damit machen außer Druckvorlagen...Voraussetzung natürlich optimale Licht und Farbverhältnisse und dies bei einer Auflösung von 36 Megapixel bei einer Farbdynamik von 15 aber diese Dinge hängen von der Kamera ab nicht vom Konverter...wenn ich die RAW Fotos in den Ordner lade, sehe ich kein Foto, dann erscheint bei mir nur die Schrift PEF...wenn ich diese dann anklicke, dann erscheint das Bild wie hier zu sehen - im Konverter...ich muss erst umwandeln in Bilddateien...dann habe ich die Fotos...hier links im Konverter siehst die Ordner...da steht PEF...und darüber ein normaler Ordner mit den JPG Bildern oder auch TIF kommt darauf an...
  • Pelue 03/02/2023 22:11

    "ich lege mehr Wert auf die Realität und Natürlichkeit, auf das was ich mit den Kameras machen kann, dafür habe ich sie mir gekauft..nicht dafür mir meine Fotos kaputt zu bearbeiten..."

    Bearbeiten heißt ja nicht, dass dann eine Aufnahme kaputt gemacht wird. Für die großen Fotografen des 20. Jahrhunderts, die früher analog gearbeitet hatten, ist die Bearbeitung im Labor doch Standard gewesen, die haben ja sogar Laboranten beschäftigt, wenn sie den Kies dafür hatten. Kontraste korrigieren, Abwedeln, Nachbelichten, Tonung bestimmen, Farbsättigung und Gradationskurven ändern usw. - das alles ist fotografisches Handwerkszeug wie die Auswahl von Blende, Belichtungszeit usw. beim Fotografieren selbst und nicht gleichzusetzen mit "ein Bild kaputt machen" oder "Natürlichkeit" zu zerstören. Natürlichkeit kann durch eine geschickte Bearbeitung oft viel besser gezeigt werden als ohne Bearbeitung, wenn z. B. ganze Bildpartien absaufen. Wenn durch minimales Verschieben eines Reglers etwa eine Wolke natürlicher aussieht als ohne oder ein Geäst besser durchgezeichnet ist, dann nutze ich doch lieber Möglichkeiten der Bildbearbeitung.

    Ich nutze gute Fotoapparate, aber auch bei denen kommt nicht "Realität" aus dem Chip, sondern neben der JPG- eine RAW-Datei, die ich immer bearbeite - dezent, versteht sich, nicht manipulativ. Ich stempele noch nicht mal einen störenden Ast weg, eher verzichte ich aufs Fotografieren.

    Spannende Diskussion, danke für Dein Foto dazu!
  • Karl-Heinz Klein 04/02/2023 12:19

    klar...genau das haben wir früher oft gemacht uns über die Fotografie unterhalten, habe ja in den 70ziger Jahren auch auf Rollfilm aufgenommen und später auf Dia..und alles musste ins Labor aber nicht um die Aufnahmen zu bearbeiten sondern um sie entsprechend zu entwickeln. Die Bildbearbeitung war schon immer für mich ein eigenes Thema und ich war in einige Laboren, die Berufsphotografen hatten, auch wir hatten im Jugendheim ein eigenes Fotolabor...SW und Farbe..Bearbeitungsgeräte, Farbgeräte, Vergrößerungen usw...ich selbst habe mir einen Doppeldeckscanner gekauft für meine Dia`s...als in den 90ziger Jahren der Photoshop raus kam hatte ich einen der ersten davon...den Fortschritt bin ich auch mitgegangen...ich brauchte das ja beruflich...nur ab einer bestimmten Größe musste ich die Arbeiten in ein gewerbliches Labor geben...heute ist es auch so..habe nur einen DinA3 Drucker...darüber hinaus...muss ich machen lassen...was Profis sonst noch so mit ihren Fotos machen ist ganz unterschiedlich...das liegt bei jedem selbst, seinen Wünschen usw..Fotokunst ebenso..viele Künstler arbeiten ja nach wie vor analog und arbeiten mit ihren Laboren...die Kunstergebnisse ja..von Fotografie kann man da nicht mehr sprechen...das sind eben Kunstbilder....ich kenne einige die machen sowas mit Mittelformatkameras oder Plattenkameras...nicht mit dem, was wir so haben...
  • Pelue 04/02/2023 18:54

    Meine Praxis sieht in drei Schritten so aus:

    1. Alles wird in RAW und JPG fotografiert.
    2. Bildbearbeitung mach ich ausschließlich mit Photoshop, fast nur von den RAW-Dateien, dann aber tatsächlich bei allen Fotos, die öffentlich werden - entweder im iNet oder in Ausstellungen. Für einfache Sachen ohne großen Anspruch nehme ich als Ausgangsdatei dann auch mal JPG.
    3. Nach der Bearbeitung kommt alles, was ich als Ausbelichtung benötige, ins Labor, wird dort aber nicht mehr verändert. Fotos habe ich noch nie selbst ausgedruckt, weil ich es niemals so gut hinbekommen würde wie ein Labor.