• EWi sLichtbild 12/02/2023 20:05

    Nein, es besteht absolut kein Grund eine Kritik übel zu nehmen, egal ob am Bild, am Text oder am verlinkten Hintergrundwissen.  Den Link nicht gut zu finden ist eine Sachen. Bei dem Urteil, den Link nicht richtig oder gar falsch zu finden, interssiert es mich schon sehr, was dich daran stört. Mich interessiert das Hintergrundwissen zu den Tieren, die ich fotografiere auch im Detail. Was ist am diesem Begleittext nicht richtig?
    Gruß EWi
  • Mar-Lüs Ortmann 12/02/2023 22:40

    Ewi, an deinen Texten habe ich nichts auszusetzen.
    Ein paar Kleinigkeiten auf der Waldmaus-Seite des Augsburger NaturschutzBund-Portals sind meines Wissens nach falsch. Im Text steht dort sinngemäß, dass die Zähne der Mäuse dieser Art ein Leben lang wachsen würden. Aber nur die 4 Schneidezähne wachsen beinahe lebenslang wegen der offenen Wurzelkanäle. Dass eine *.Maus nicht nur mit Nage-/Schneidezähnen ausgestattet ist, dass solch ein Tier noch weitere Zähne hat, haben auch Tierärzte und auch Mäusehalter gelegentlich vergessen mit bösen Folgen für eine Maus, wenn sie als Patient betrachtet wird und versorgt werden soll. Die restlichen 12 Zähne sind Backenzähne und diese wachsen nur, bis sich deren Wurzelkanäle geschlossen haben. Die Zahnapparate der Mäuse vieler Echtmausarten sind so beschaffen.

    Nur über die Mäuse der meisten Wühlmausarten und auch über die Hasenartigen kann man sagen, dass alle deren Zähne - dass sowohl Schneidezähne als auch Backenzähne beinahe lebenslang wachsen.

    Dann wird in dem Text noch behauptet, dass Greifvögel die Wege der Mäuse erkennen können anhand der Harnmarken der Mäuse.  Ja, der Harn einer Maus enthält Substanzen, die fluoreszieren können. Die Fluoreszens kommt am Energieerhaltungssatz und der Festkörperphysik aber auch nicht vorbei. Wenn ein Harntropfen blaues oder grünes Licht reflektieren und sich aus dem Umgebungslicht herausheben können soll, braucht "er" eine Anregung inform von Lichtenergie. Im Spektrum des anregenden Lichts - im Spektrum des Lichts, das die Substanz absorbiert müssen energiereichere/ sprich kurzwelligere Banden enthalten sein als im von der Substanz emittierten Licht (Tageslicht und das Licht der Dämmerung enthält ultraviolette Anteile). Zu nächtlicher Stunde wird der Harn aber nicht leuchten, er wird nichts reflektieren, wenn er kein UV und keine Lichtenergie bekommt. Wann nützt es dass die Sehzellen der Augen vieler Vögel und die vieler anderer Tiere (übrigens Mäuseaugen können die kurzwelligen Anteile in Lichtspektren auch besser sehen als wir Menschen) blaues, violettes und Teile des ultravioletten Lichts detektieren können? Einerseits muss es dämmrig sein, andererseits darf es nicht tageshell sein, damit sich die Fluoreszens optisch überhaupt heraushebt aus der Umgebung mit seinen  lichtreflektierenden und lichtabsorbierenden Objekten. Wer jagt denn in der Dämmerung? Bussarde, Falken, Habichte wohl nicht. Ein Eulenvogel höchstens.
    mfG
  • EWi sLichtbild 12/02/2023 23:59

    Ich würde mich freuen, wenn du zu deinen Behauptungen (z.B. zum Zahnwachstum) auch entsprechende Fundstellen benennen würdest.
    Zur Aussage des Bundes Naturschutz zur Reflektion des ultravioletten Lichts kann ich nur anmerken, dass die Waldmäuse vorwiegend nachtaktiv sind. Somit werden auch vorwiegend nachtaktive Greifvögel angesprochen sein. Das indirekte Sonnenlicht des Mondscheins reicht aus.
    mfG