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Baden - wie anno dazumal

Baden - wie anno dazumal

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Baden - wie anno dazumal

Eine Badekarre bzw. ein Badekarren war eine hölzerne Umkleidekabine auf zwei oder vier Rädern, die ins Wasser gezogen wurde. Sie bot im 18. und 19. Jahrhundert vor allem Frauen die Möglichkeit, sittlich korrekt und ungesehen im offenen Meer zu baden. Zu dieser Zeit galt es als unschicklich und anstößig, wenn eine Dame in Sichtweite von Männern badete, auch wenn die damals übliche Badebekleidung noch sehr viel mehr verhüllte als heute.
Die Badekarre stand zunächst am Strand und wurde von den Benutzern in Straßenkleidung betreten, wobei eine Karre stets nur für Frauen oder nur für Männer bestimmt war. Im Inneren der fensterlosen Kabine zogen sich die Badegäste dann um, geschützt vor neugierigen Blicken. Es gab Bänke, die vier bis sechs Personen Platz boten. Die Karre wurde dann von einem Kutscher mit Pferdegespann ins tiefere Wasser gezogen.

Von der hinteren Tür, dem Strand abgewandt, ging es dann über eine kleine Treppe ins Meer, wobei über diese auch noch eine Plane gespannt war. Ein an der Karre befestigtes Tau diente den Nichtschwimmern als Halteleine. Zu dieser Zeit konnten vor allem die meisten Frauen der besseren Gesellschaft nicht schwimmen, es wurde lediglich gebadet. Während des Bades diente die Karre als Sichtschutz. Danach ging es auf die gleiche Weise zurück zum Strand.

Am Strand von Borkum entdeckt
und fotografiert mit Leica V-Lux 1.

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „wie dazumal“ .

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Exif

Cámara V-LUX 1
Objetivo ---
Diafragma 7.1
Tiempo de exposición 1/500
Distancia focal 12.3 mm
ISO 100

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