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Dani Studler


Free Account, am Bodensee

Den Kopf verdreht

... hat mir dieser Wendehals (Jynx torquilla) gestern, als ich ihn entdeckte! Für mich ein Ostergeschenk! ;-)

Die Wendehälse sind eine eigene, den Spechten nahestehende Familie der Spechtvögel, wie schon der Bau der Zunge ausweist. Außerdem haben sie wie die meisten Spechte eine Wendezehe, das heißt, dass beim Hüpfen zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten gerichtet sind. Da sie weder überwinternde Insekten aus Rindenritzen hämmern, noch Zapfen und Nüsse zerlegen können, müssen sie Zugvögel sein.
In die Enge getrieben zeigt der Wendehals das Manöver, das ihm den deutschen und auch den wissentschaftlichen Namen eingenbracht hat: Er sträubt das Gefieder, spreizt den Schwanz und lässt die Flügel hängen. So verändert, springt er den Feind an, verdreht schauerlich Augen und Hals, züngelt mit seiner langen Wurmzunge, gurgelt mit der Kehle, knallt und faucht. Mancher Fressfeind wird angesichts einer solchen Demonstration wohl zunächst in seinem Angriff innehalten - vielleicht lange genug, dass dem Wendehals die Flucht gelingt.

Als Nahrungsspezialist, der sich hauptsächlich von Wiesenameisen und deren Entwicklungsstadien ernährt, hat der Wendehals heutzutage Mühe, genügend Futter zu finden.

Mit dem Ende der Brutzeit verschwinden die Vögel aus dem Brutrevier und ziehen langsam als Einzelwanderer oder in kleinen Gruppen südwärts. Viele überwintern in den Atlasländern, andere folgen dem Nil und ziehen bis Ostafrika. Im Oktober kommen sie in ihrer Winterherberge an.



Nikon D70 Sigma 50-500 (@320mm) ISO 320 1/320 F6 Stativ
Wildlife 2006 (Hettlingen)



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Danke an Micha Luhn für das zusätzliche Ostergeschenk! ;-)
Meinen treuen Buddys und Euch allen ganz schöne Ostern!!
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15/04/2006 281 Pro / 226 Contra

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