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Der Schatz von Torredonjimeno (westgotisch, 7. Jh.)

Der Schatz von Torredonjimeno (westgotisch, 7. Jh.)

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Premium (World), Berlin

Der Schatz von Torredonjimeno (westgotisch, 7. Jh.)

[Mehr Meisterwerke aus den Museen in Madrid – Museo Arqueológico Nacional de España]
• Dienstag ist Spiegeltag •

Der Goldschatz wurde 1926 von einem Bauern während der Feldarbeit in der spanischen Provinz Jaén gefunden.
Der einfältige Mann gab den Schatz seinen Kindern zum Spielen, die die Stücke erwartungsgemäß zerlegten.
Ein Landstreicher kaufte ihnen den Schatz später ab. Erst in den 1940er Jahren tauchten Fragmente wieder auf.
Originale und Repliken sind heute auf Museen in Barcelona (Hauptteil), Madrid und Córdoba verteilt.

Bei den Kronen und Kreuzen handelt es sich um westgotische Votivgaben, die im Altarraum platziert wurden.
Sie bitten bzw. danken nicht Maria (wie bei uns), sondern Justa und Rufina, zwei Märtyrinnen aus Sevilla.
https://de.wikipedia.org/wiki/Justa_und_Rufina
Märtyrerinnen und Votivgaben werden dem Kult von Erzbischof Isidoro de Sevilla (556 – 636) zugeschrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Isidor_von_Sevilla

Warum dieser Kirchenschatz aus massiv goldenen Stücken mit Edelsteinen vergraben war, bleibt Spekulation.
Es könnte mit der Eroberung des Westgotenreiches durch die Berber ab dem Jahr 711 zusammenhängen.
Mit dem Schatz von Guarrazar gibt es noch einen zweiten, bedeutenderen Fund aus dem Westgotenreich.

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