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Elektriker und Ingenieure kennen ihn

Elektriker und Ingenieure kennen ihn

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Elektriker und Ingenieure kennen ihn

[Alter St.-Matthäus-Kirchhof • Berliner Friedhöfe, zwischen den Jahren 2022/23 entdeckt]

Ehrengrab von Gustav Robert Kirchhoff (12.3.1824 Königsberg/Ostpreußen – 17.10.1887 Berlin)

Nach dem Mathematik- und Physikstudium in Königsberg wirkte er an den Unis Breslau, Heidelberg und Berlin.
Als Professor für theoretische Physik in Berlin erlangte er weltweite Bekanntheit und Ehrungen.

Bereits 1833 hatte der Mathematiker Gauß die Abhängigkeit von Spannung, Strom und Widerstand bewiesen.
Aber erst Kirchhoff ermöglichte die Vorausberechnung elektrischer Schaltkreise und Netzwerke.
Sein Vermächtnis sind die beiden 1845 formulierten Regeln zur Berechnung von Knoten und Maschen.
Simple Wohnungsbeleuchtungen wie auch komplexe Mikroprozessoren sind angewandte Kirchhoff-Regeln.

Andere Forschungen widmete er dem elektromagnetischen Spektrum und der Spektralanalyse.
Damit leistete er Beiträge zur späteren Quantenphysik und modernen Astronomie:
• 1859 beschrieb sein Strahlungsgesetz den Zusammenhang zwischen Absorption und Emission;
dadurch begriff er Wärme als Infrarotstrahlung und erweiterte so das Licht in den unsichtbaren Bereich.
• 1861 entdeckte er zusammen mit Bunsen in Mineralwasser die Elemente Caesium und Rubidium –
dies gelang ihnen mittels der 1814 entdeckten Fraunhoferlinien, mit denen man heute Sternenlicht analysiert.

Comentarios 15

  • anne47 30/01/2023 1:03

    Diesen Namen habe ich noch nie gehört, finde aber interessant, was er alles so gemacht hat.
    LG Anne
    • smokeonthewater 30/01/2023 1:19

      Ein Wegbereiter, der hauptsächlich Physikern und Menschen mit technischen Berufen in aller Welt bekannt ist.
  • homwico 29/01/2023 16:08

    Sehr schön aufgezeigt, was alles von ihm gekommen ist. Das meiste hätte ich aus dem Stegreif nicht zuordnen können.
    LG homwico
  • sabiri 29/01/2023 9:09

    Also dort liegt er begraben. Als Elektrotechniker hab ich seine Gesetze natürlich gelernt. Man lernt diese Dinge aber die Menschen dahinter werden selten beleuchtet. Danke dass du es getan hast!
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 29/01/2023 12:33

      Elektrotechnik war Ingenieur-Pflichtfach. Ich habe eine ziemliche Weile gebraucht, bis ich mit den Netzwerkberechnungen sattelfest für die Prüfung war. Respekt, wer das beruflich gemacht hat so wie Du.
      LG Dieter
  • Zwecke 29/01/2023 8:42

    Deutschland war früher Weltmeister in der Anmeldung von Patenten, das kann man heute nicht mehr so sagen.
    Ich kannte ihn bisher nicht, aber deine Beschreibung ist ganz ausführlich.
    LG Horst
    • smokeonthewater 29/01/2023 21:52

      Nie und nimmer. Die Technologien und Märkte expandieren, dementsprechend explodieren die Patentzahlen, kurzzeitig gebremst durch Corona. Die Deutschen melden beim Europäischen Patentamt die zweitmeisten Patente hinter den USA an.
      2022 wurden ein neuer Europa-Patentrekord erreicht: 188.600, davon 49.200 aus Deutschland. Es wird damit gerechnet, dass die Deutschen 2023 die Vor-Corona-Zahlen von 67.000 pro Jahr wieder erreichen.
      Weltweit sind die Deutschen die Nummer 5 hinter den Japanern, Chinesen, Amerikanern und Koreanern. Pro Kopf bringt Deutschland die viertmeisten Patente hervor hinter Korea, Japan und den USA.
      Trotz Digitalisierung beschäftigt das Deutsche Patent- und Markenamt heute 2800 Leute – sechsmal mehr als nach dem Krieg.
    • Zwecke 30/01/2023 8:25

      Vor 100 Jahren waren wir an erster Stelle, das meine ich.
    • smokeonthewater 30/01/2023 12:31

      Das stimmt – aber nicht, weil wir grundsätzlich immer weniger Patente anmelden, sondern weil andere immer mehr anmelden. Die Asiaten haben uns alle überflügelt, vor allem im Bereich Elektronik und IT.
    • Zwecke 30/01/2023 13:15

      Ja das ist der Lauf der Zeit.