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Fischer am Inle See, Myanmar

Fischer am Inle See, Myanmar

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Heidi Schneider


Premium (Pro), Goldau

Fischer am Inle See, Myanmar

Der Inle See ist die Heimat der Inthas, der Söhne des Sees. Sie lebten einst im Süden des Landes, doch flohen sie wegen ständiger Kriege und Repressalien an den Inle-See. Hier gründeten sie zunächst vier Siedlungen, nach denen der See benannt ist: Inle heißt: See der vier. Mittlerweile sind es 37 Dörfer geworden, etwa 140.000 Menschen leben rund um den See.
Da der See flach (tiefste Stelle 2 m in Trockenzeit) und mit Algen zugewachsen ist, waren sonst übliche Fischfangmethoden nicht profitabel, und die Söhne des Sees erfanden ihre eigene Methode: mit einem konisch geflochtenen, 2-3 m langen Bambuskorb gehen die Inthas zum Fischfang. Das Ruder klemmen sie mit einem Bein ein, damit eine Hand frei bleibt. Außerdem können sie im Stehen besser die Wasseroberfläche beobachten. Wenn auf der windstillen Oberfläche Luftbläschen oder Unterwasserbewegungen zu sehen sind, stoßen die Fischer an dieser Stelle mit ihrem riesigen Bambuskorb bis auf den Grund. Anschließend stochern sie mit einem langen Stock in der einen Hand in den von dem Korb abgetrennten Bereich, um die darin schwimmenden Fische aufzuschrecken. In dem Korb hängt ein über einzelne Metallringe gespanntes Netz, das der Fischer mit der anderen Hand an einer Schnur hält. Spürt er dass ein Fisch dagegen stößt lässt er das Netz fallen, und mit Geschicklichkeit und etwas Glück bleibt der Fisch im Netz hängen, der Korb wird wieder ins Boot gelegt.

Täglich fahr ich mit einem Boot raus, um die Fischer zu beobachten und sie zu fotografieren. Stören möchte ich sie nicht und von weitem ist es bei dem schaukelnden Boot recht schwierig ein Bild zu machen. Wie schön, bei dem fantastischen Licht, und ruhigem Wasser einen Fischer, auch noch von der günstigen Seite zu treffen...

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