20.916 15

HerbertKpn


Premium (World), Mittelbiberach

Patrouillenflug

Diese beiden braunen Pelikane fliegen den Strand von Pacific Beach auf und ab, manchmal auch in größerer Gesellschaft, als ob sie ihr Revier kontrollieren müssten. Vielleicht ist es auch so ...

Der braune Pelikan erreicht ausgewachsen eine Körperlänge von 1,00 bis 1,37 Metern bei einer Flügelspannweite von rund 2 Metern. Unter den Pelikanen gehört der Braunpelikan gemeinsam mit dem Chilepelikan zu den einzigen Arten, die ihre Nahrung hauptsächlich tauchend erbeuten. Bei seiner Nahrungssuche erspäht er seine Beute aus der Luft und taucht dann von einer Höhe bis zu 20 Metern mit angelegten Flügeln ins Wasser.
Der Braunpelikan war Anstoß für die Einführung wesentlicher Instrumente des Artenschutzes in den Vereinigten Staaten. Seit 1970 standen Braunpelikane in den Vereinigten Staaten bundesweit unter Artenschutz. Wesentlicher Grund war die Gefährdung durch die Anreicherung von Pestiziden, insbesondere DDT, in der Nahrungskette, die den Stoffwechsel der Tiere störte und zu dünnschaligen Eiern führte. Dies und der Umstand, dass Braunpelikane bei der Brut mit ihren Füßen auf den Eiern stehen, führte über die Zerstörung der Gelege zu erheblichen Bestandseinbrüchen in den späten 1950er und den 1960er Jahren. Die Zahl der Braunpelikane in Kalifornien ging dramatisch zurück und allein in Florida hielten sich größere Kolonien der Tiere. Vor Inkrafttreten der Schutzmaßnahmen war der Bestand der Braunpelikane in den Vereinigten Staaten erheblich dezimiert.
Nach dem Verbot von DDT im Jahr 1972 und einer Reihe von erfolgreichen Wiedereinbürgerungsmaßnahmen erholten sich die Bestände bis 1985. Angesichts der vergleichsweise hohen Bestandszahlen wird der Braunpelikan inzwischen als „nicht gefährdet“ eingestuft. Die Bestandserholung des Braunpelikans wird heute als ein herausragendes Beispiel für erfolgreichen Artenschutz angesehen.

Quelle: Wikipedia

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