Christoph Schöter


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Sanctum

Im Volksmund als Symbol von Ewigkeit, Leben und Stärke angesehen hat die Eiche eine jahrtausendealte Tradition in Europa. Im alten Griechenland war es der Baum des Zeus und der Name der Waldnymphen "Dryaden" wird vom griechischen Wort für Eiche "drys" abgeleitet. Die Kelten führten keinen rituellen Akt ohne Eichenblätter aus. Der Name ihrer Priester - "Druiden" - kann ebenfalls vom keltischen Wort für Eiche "duir" abgeleitet werden.

In der nordischen und germanischen Mythologie ist die Eiche dem Gott des Donners und des Krieges gewidmet, Thor. Sie vereint beide Geschlechter: des Mannes Kraft, Ruhm und Stolz sowie die Nährung von Mensch und Tier durch die Erdenmutter mit Eicheln. Der erste Mensch wurde aus einer Eiche geboren. Die Germanen, deren Siedlungsgebiet zu über 90% mit Wald bedeckt waren, verehrten ihre Götter in heiligen Eichenhainen. Eindringlinge wurden mit dem Tode bestraft und wer auch immer die Bäume beschädigte, oder in deren Nähe Tiere tötete, ebenfalls.

Naturpark Hohe Mark, Westmünsterland

Waldesglück
Waldesglück
Christoph Schöter

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