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Wiege der Demokratie : Hambacher Schloß  ( H-05 )

Wiege der Demokratie : Hambacher Schloß ( H-05 )

Wiege der Demokratie : Hambacher Schloß ( H-05 )


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Über die 'Wiege der Demokratie" in Deutschland

Das Hambacher Schloß im rheinland-pfälzischen Neustadt an der deutschen Weinstraße gilt als ein herausragendes Symbol und als 'Wiege' der Demokratie in Deutschland. Die Ruine des Schlosses war vom 27.-30. Mai 1832 Schauplatz des "Hambacher Festes". Mit 20.000 - 30.000 Teilnehmern war das Fest die bis dahin größte demokratisch-republikanische Massenveranstaltung in Deutschland.

Meinungs- und Pressefreiheit, Versammlungs- und Niederlassungsfreiheit, die Gleichberechtigung aller Staatsbürger vor dem Gesetz, religiöse Toleranz, Volkssouveränität und republikanische Einheit Deutschlands sowie die Völkerfreundschaft gehörten zu den zentralen Anliegen und Forderungen der Kundgebung. Erstmals wurden bei der Veranstaltung schwarz-rot-goldene Fahnen in größerer Zahl mitgeführt.

Auf die Hambacher Ereignisse reagierte die Obrigkeit mit der Verfolgung führender demokratisch-republikanischer Persönlichkeiten, darunter die zu den Fest-Organisatoren zählenden Publizisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer (1785-1849) und Georg August Wirth (1798-1848). Zugleich wurden die Freiheitsrechte weiter eingeschränkt, die Pressezensur verschärft und unter anderem auch das Tragen der Farben 'schwarz-rot-gold' verboten.

Das Hambacher Schloß wurde in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts errichtet. Die Burg wurde Im pfälzischen Erbfolgekrieg im September 1688 zerstört. Das auch als Kästenburg (Kastanien) und als Maxburg bekannte "Denkmal der Demokratie" ist heute teilrestauriert und beherbergt auch eine Dauerausstellung über das Hambacher Fest 1832. Daneben finden auf dem Schloß kultuerelle, politische und gesellschaftliche Veranstaltungen statt.
(Txt js-47 April2009)

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"... teutsch sprechen. O deutscher Jüngling, wie finde ich dich und deine Worte sündlich und läppisch in solchen Momenten, wo meine Seele die ganze Welt mit Liebe umfaßt, wo ich Russen und Türken jauchzend umarmen würde, und wo ich weinend hinsinken möchte an die Bruderbrust des gefesselten Afrikaners! Ich liebe Deutschland und die Deutschen; aber ich liebe nicht minder die Bewohner des übrigen Teils der Erde, deren Zahl vierzig mal größer ist, als die der deutschen. Die Liebe gibt dem Menschen seinen Wert. Gott lob! ich bin also vierzig mal mehr wert als jene, die sich nicht aus dem Sumpfe der Nationalselbstsucht hervorwinden können, und die nur Deutschland und Deutsche lieben."

(Zitat Heinrich Heine aus '2. Brief aus Berlin',
* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf,
gestorben 12. Februar 1856 in Paris im Exil,
bedeutender deutscher Lyriker und Journalist)


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Aufnahme mit Nikon D3000 zum Hambacher Schloß bei Neustadt an der Weinstraße - 20120320-0330BinwRm2dT&p14KK&m14H

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