Worte

Worte

Worte

Es wäre falsch,
von geschriebenen Worten auf eine Person zu schließen.
Es wäre falsch,
das Gefühl zu den Worten auf die Person zu projizieren.
Es ist richtig,
dass die Worte durch die Person kommen.
Sie müssen aber nicht die Person sein.
Denn
vielleicht sehnt sich die Person auch nur nach dem,
was die Worte aussagen.

Es ist schön,
wenn Texte ansprechen und berühren.
Es ist schön,
wenn sie geliebt werden.
Es ist gut,
wenn die Liebe den Texten gilt.
Nur den Texten.
Und dem Gefühl zu ihnen.
Die Person, die sie schreibt,
hat nur das Glück,
sie geschrieben zu haben.
Ein Gefühl, ein Gedanke,
eine Hand, ein Stift,
ein Blatt Papier,
ein Fließen,
ein Text,
ein
Gedicht.
Ein Leser, das Gedicht,
getroffen, betroffen.
Liebe zu diesem Gedicht
und zum eigenen Gefühl dazu.
Liebe zu sich selbst.
Nichts anderes.

(© Heiko Schulz)


Ane Brun - Words
http://www.youtube.com/watch?v=1tHCe7yW3UY

Das ist jetzt irgendwie mein erstes Foto, das ich in meinem neuen "Kreativraum" gemacht habe - ein Raum nur für Musik, vielleicht zum Schreiben - und zur Studiofotografie :o).
Die Idee zu diesem Foto kam mir letztes Wochenende bei einer Ausstellungseröffnung im Kunstverein hier in Hannover, wo drei junge Künstler ihre Stipendiatenarbeiten vorgestllt haben. U. A. Samuel Henne, von dessen Arbeiten ich sehr inspiriert worden bin, weil ich einfach viel damit anfangen konnte. U.A. hat er eben auch Fotobücher (z.B. einen Ausstellungskatalog des Louvre so behandelt, wie hier und das dann aufrecht, schräg von der Seite fotografiert. Tolle Wirkung. Und flupp war da diese Idee und dann kommt alles wie von selbst zusammen.
Wer mehr über Samuel Henne wissen möchte:
http://www.guteaussichten.org/index.php?id=6&kuenstler=65&mode=vita
http://www.kunstverein-hannover.de/ausstellungen/2013/stipendiaten.html