danke, bin gerade am experimentieren mit dem wort stress. ma gucken was ich da noch so finde.
du hast echt gute foto´s von berlin, gefällt mir andere fotografen zu sehen, die sich der magie berlin´s für fotos, auch nicht entziehen können...
ich lern mich auch neu kennen __und ich stell mit freude fest das fotografieren ähnlich wie Musik komponieren ist__je mehr zeit ich mir für ein bild nehme desto sensiebler wird es, zumindest ist das mein eindruck.
-> ich war neulich in prag und alle menschen dort haben mit irgendwelchen kinpsen herum geknipst, da habe ich mich gefragt ob die wissen was sie tun?
wie du, fotografiere auch ich erst seit einem guten jahr, und sicher: die gewonnene erfahrung mag einem helfen, einen gegenstand besser oder schneller einzuordnen und ihn vielleicht fotografisch zu verarbeiten. wenn man so will, läuft es auf ein spiel hinaus.
es kommt also auf deinen zweck an, den du verfolgen willst. ein professioneller fotograf wird in erster linie versucht sein, stets regelkonforme bilder abzuliefern - und trotz aller beteuerungen, wird er sich an einen herrschenden geschmack anpassen müssen, statt stets seine (vage?) linie zu verfolgen. dann bist du okkupiert und lieferst zweckmäßes ab, einfach weil du davon lebst. es ist dann wie mit der erziehung: hat sie als endzweck einen brotberuf, sodann ist sie ein reines instrument, um menschen zu formen; sie wird jedoch niemals eine erziehung im sinne einer allumfassenden bildung sein, das ist nicht ihr anspruch, und das wäre verdammenswert.
das mit dem erreichen-wollen stimmt natürlich, einfach aus dem grunde, weil du nicht teilnahmslos in einem vakuum sitzt, selbst, wenn sich leben manchmal so anfühlt. nun ist es die frage, inwieweit hierin - in der fc - eine geeignete plattform besteht, ob man nicht gar nur einem voyeurismus gerecht wird. die zuspruchs/unmutsbekundungen erfolgen meist binnen sekundenschnelle und alles ist naturgemäß vermasst, sodass einzelerscheinungen zu ertrinken drohen. es liegt also an dir, dich zu retten, denn von außen wird keine hilfe erfolgen. wie rettet man? vielleicht durch eine schnörkellose linie, durch unhysterisches verhalten. so sehe ich meine fotos hier an, einfach weil die darbietung eine gewisse schönheit besitzt. auf dauer mag das nicht genügen, aber spätestens dann, stellt sich sowieso die frage, wo du hinwillst: stetes produzieren oder aber einfaches sich-verlieren. wie alle bedürfnisse hat auch die fotografie ihren begrenzten reiz und ihr maß in sich.
weitere grüße, alexander
na ja, es ist etwas problematischer, oder sagen wir so: der fotograf konstruiert seine eigenen "probleme" je nach seinem gusto. für mich ist fotografie instrumentalismus. jedes bild eine versteckte intention, ein vorgefühl, das innerlich nach außen drängt. das rein deskripitve fotografieren, wenn man das überhaupt so nennen kann, also das festhalten eines motivs seiner "schönheit" etc. willen, ist an und für sich langweilig. außerdem setzt es ein bewußtsein für das motiv voraus, oder anders formuliert: du machst das motiv zu deiner projektionsfläche. das ist aber m.e. zu anstrengendes und zu verfestigtes fotografieren. ich fotografiere bspw. einen alten zaun und halte damit nicht diesen zaun fest, sondern eigentlich nur das, was ich gefühlt habe, als ich an ihm vorbeigegangen bin. fotografie hat für mich immer etwas anti-ästhetisches oder anders: jeder kreiert seine persönliche ästhetik. für mich bleibt die fotografie eben nur konnotat des eindrucks, und wenn ich mich aufmache, in einer ruine zu fotografieren, dann nicht, weil es da so "toll" und "spooky" aussieht oder was auch immer man dann anführt als beweggrund, sondern ganz einfach, weil ich dort mehr von den gesellschaftlichen brüchen und wunden wiederfinden kann. deswegen auch das reden von schmutz und vor allem abrieb/abnutzung. insoweit will ich dem betrachter eigentlich nie einen spielraum lassen, sondern stets enge grenzen ziehen, aber das nützt alles nichts, denn die fantasie geht ja jedem anders durch, wenn, ja wenn du nicht eine ellenlange einleitung vorwegschicken willst. und ja, der qualitätsstandpunkt ist mir auch ein verhasster. ganz ehrlich, was ist uns fotografie? perfektionierter propangadismus (im sinne einer bald faschistischen ästhetik...) oder eine möglichkeit des sich-gehen-lassens und ausdrückens? gruß, alexander
p.s.: fotografie ist in erster linie wahrnehmung, während wahrnehmung in der umkehr keinesfalls fotografie ist, vielmehr nur ein medium. manches drückt sich vielleicht besser durch einen gedanken, anderes durch eine melodie oder gar nur einen ton aus. und manches mal ist kunst ein komplett untaugliches mittel um realitäten aufzuzeigen.
mr.waxy 10/12/2007 19:10
na hoppla...die band gibt es doch gar nicht mehr, die fotos sind hunde alt! aber irgendwie schön.ich muss mal noch mehr herauskramen da waren noch zwei platten bilder :)
mr.waxy 10/12/2007 18:16
schönes profil foto martin und sein babyViola Patzig 06/12/2007 18:11
ich stell es nochmal rein.spitze stört mich auch und es ist zu groß.scenet bedrar 04/12/2007 22:27
++Nick G. 02/12/2007 22:51
danke, bin gerade am experimentieren mit dem wort stress. ma gucken was ich da noch so finde.du hast echt gute foto´s von berlin, gefällt mir andere fotografen zu sehen, die sich der magie berlin´s für fotos, auch nicht entziehen können...
mr.waxy 28/11/2007 20:19
ich lern mich auch neu kennen __und ich stell mit freude fest das fotografieren ähnlich wie Musik komponieren ist__je mehr zeit ich mir für ein bild nehme desto sensiebler wird es, zumindest ist das mein eindruck.-> ich war neulich in prag und alle menschen dort haben mit irgendwelchen kinpsen herum geknipst, da habe ich mich gefragt ob die wissen was sie tun?
Viola Patzig 27/11/2007 19:46
ich danke.sehr.für wort und gedanke.
und ja, der mund lächelt.
nixwissen 25/11/2007 12:15
finds immer wieder geil wie engstirnig hier manche sindstefan.ansorge 07/11/2007 16:59
Falls ich es bisher noch nicht gesagt habe: Tolle Dinge kann man bei Dir sehen mit einer ganz eigenen Handschrift. Da bleibe ich weiterhin gerne!© Ulrike L. 02/11/2007 11:59
eine neue Entdeckung...wundervolles kann ich hier sehen... :)lg Ulrike
Tim-Panse 23/10/2007 22:24
Moiners! Ich hab mir mal deine Bilder durchgeguckt und die sind durch die Bank weg wunderbar!Besonders gut gefällt mir
und
Allgemein ist diese Serie schön
Liebe Grüße Tim
.frei.sein. 20/10/2007 15:20
.nochmal. danke.
.freundlich. von ihnen.
.gruß. :)
Alexander Leipold 20/10/2007 15:15
wie du, fotografiere auch ich erst seit einem guten jahr, und sicher: die gewonnene erfahrung mag einem helfen, einen gegenstand besser oder schneller einzuordnen und ihn vielleicht fotografisch zu verarbeiten. wenn man so will, läuft es auf ein spiel hinaus.es kommt also auf deinen zweck an, den du verfolgen willst. ein professioneller fotograf wird in erster linie versucht sein, stets regelkonforme bilder abzuliefern - und trotz aller beteuerungen, wird er sich an einen herrschenden geschmack anpassen müssen, statt stets seine (vage?) linie zu verfolgen. dann bist du okkupiert und lieferst zweckmäßes ab, einfach weil du davon lebst. es ist dann wie mit der erziehung: hat sie als endzweck einen brotberuf, sodann ist sie ein reines instrument, um menschen zu formen; sie wird jedoch niemals eine erziehung im sinne einer allumfassenden bildung sein, das ist nicht ihr anspruch, und das wäre verdammenswert.
das mit dem erreichen-wollen stimmt natürlich, einfach aus dem grunde, weil du nicht teilnahmslos in einem vakuum sitzt, selbst, wenn sich leben manchmal so anfühlt. nun ist es die frage, inwieweit hierin - in der fc - eine geeignete plattform besteht, ob man nicht gar nur einem voyeurismus gerecht wird. die zuspruchs/unmutsbekundungen erfolgen meist binnen sekundenschnelle und alles ist naturgemäß vermasst, sodass einzelerscheinungen zu ertrinken drohen. es liegt also an dir, dich zu retten, denn von außen wird keine hilfe erfolgen. wie rettet man? vielleicht durch eine schnörkellose linie, durch unhysterisches verhalten. so sehe ich meine fotos hier an, einfach weil die darbietung eine gewisse schönheit besitzt. auf dauer mag das nicht genügen, aber spätestens dann, stellt sich sowieso die frage, wo du hinwillst: stetes produzieren oder aber einfaches sich-verlieren. wie alle bedürfnisse hat auch die fotografie ihren begrenzten reiz und ihr maß in sich.
weitere grüße, alexander
Alexander Leipold 20/10/2007 13:09
na ja, es ist etwas problematischer, oder sagen wir so: der fotograf konstruiert seine eigenen "probleme" je nach seinem gusto. für mich ist fotografie instrumentalismus. jedes bild eine versteckte intention, ein vorgefühl, das innerlich nach außen drängt. das rein deskripitve fotografieren, wenn man das überhaupt so nennen kann, also das festhalten eines motivs seiner "schönheit" etc. willen, ist an und für sich langweilig. außerdem setzt es ein bewußtsein für das motiv voraus, oder anders formuliert: du machst das motiv zu deiner projektionsfläche. das ist aber m.e. zu anstrengendes und zu verfestigtes fotografieren. ich fotografiere bspw. einen alten zaun und halte damit nicht diesen zaun fest, sondern eigentlich nur das, was ich gefühlt habe, als ich an ihm vorbeigegangen bin. fotografie hat für mich immer etwas anti-ästhetisches oder anders: jeder kreiert seine persönliche ästhetik. für mich bleibt die fotografie eben nur konnotat des eindrucks, und wenn ich mich aufmache, in einer ruine zu fotografieren, dann nicht, weil es da so "toll" und "spooky" aussieht oder was auch immer man dann anführt als beweggrund, sondern ganz einfach, weil ich dort mehr von den gesellschaftlichen brüchen und wunden wiederfinden kann. deswegen auch das reden von schmutz und vor allem abrieb/abnutzung. insoweit will ich dem betrachter eigentlich nie einen spielraum lassen, sondern stets enge grenzen ziehen, aber das nützt alles nichts, denn die fantasie geht ja jedem anders durch, wenn, ja wenn du nicht eine ellenlange einleitung vorwegschicken willst. und ja, der qualitätsstandpunkt ist mir auch ein verhasster. ganz ehrlich, was ist uns fotografie? perfektionierter propangadismus (im sinne einer bald faschistischen ästhetik...) oder eine möglichkeit des sich-gehen-lassens und ausdrückens? gruß, alexanderp.s.: fotografie ist in erster linie wahrnehmung, während wahrnehmung in der umkehr keinesfalls fotografie ist, vielmehr nur ein medium. manches drückt sich vielleicht besser durch einen gedanken, anderes durch eine melodie oder gar nur einen ton aus. und manches mal ist kunst ein komplett untaugliches mittel um realitäten aufzuzeigen.
Aline K... 19/10/2007 22:15
möchte mich doch mal so ganz direkt nochmal für die wunderbare tanz serie bedanken. da ist so viel drin, das ich in mir wiederfinde.
bestens! :)