57.983 16

1813

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Comentarios 16

La función para dejar comentarios debajo de esta foto ha sido desactivada

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 01/12/2017 18:50

    Der Fotograf twelve_pictures schreibt:

    Zunächst einmal möchte ich mich bei denen bedanken, die tatsächlich mal drauf geschaut und sich eingelassen haben.

    Es ist erstaunlich, welche verschiedenen Gedankengänge ein Bild hervorrufen kann.

    Zum Bild selbst: Es ist 2013 im Gasometer in Leipzig entstanden. Im Innenraum war das Panorama der Völkerschlacht 1813 von Yadegar Asisi zu sehen.
    Um das Panorama herum waren mehrere Informationspunkte zur Völkerschlacht und zum Team Asisi sowie zum Projekt an sich installiert.

    Dieser Teil war für mich fotografisch gesehen deutlich interessanter als das eigentliche Panorama, von dem es in der FC viele mehr oder weniger gute Fotos gibt.

    http://www.fotocommunity.de/photos/asisi%20leipzig%201813?term=panometer&sort=popular

    Die Ausstellungsgestalter arbeiteten mit verschiedenfarbigem Licht, welches über die einzelnen Ausstellungsteile hinaus auch die jeweilige Lichtsituation der Nachbarteile und des gesamten Raumes beeinflusste und u. U. auch die Farben wechselte.

    Das Bild ist also nicht „stichig“ sondern die Lichtfarben gehen so, wie gezeigt ineinander über. Rot und magenta sind vorherrschend aber auch grün, blau und gelb sind an anderen Stellen vorhanden.


    Eine sehr interessante Situation und eine Herausforderung für Fotografen.
    Die Bilder entstanden tatsächlich aus der Intension „Licht“ in Verbindung mit Baudetails und Textgraffitis heraus.
    Daraus erklärt sich dann auch der Kurztext, der zugegebenermaßen erst später entstand.

    Für das Format habe ich 5 x 7, also ca. DIN A gewählt. Ungewöhnlich aber eben ein Standardformat, dass sich auf DIN A Papier Drucken lässt.

    Es sei angemerkt, dass das Fotografieren für nichtkommerzielle Zwecke selbstverständlich erlaubt war, wenn man eine Fotoerlaubnis erworben hatte. Allerdings kam als kleine zusätzliche Erschwernis dazu , dass kein Stativ verwendet werden durfte. Es sind also Freihandaufnahmen.

    An dieser Örtlichkeit habe ich eine ganze Serie von Bildern gemacht, von denen ich auch einige in der FC gezeigt habe.

    z. B.

    http://www.fotocommunity.de/photo/1813-2-twelvepictures/40476898

    http://www.fotocommunity.de/photo/1813-3-twelvepictures/40477671

    http://www.fotocommunity.de/photo/shade-on-red-elevatorjwo/32102953

    Das hier gezeigte Bild wurde von mir noch nie veröffentlicht, weil es mir selbst zu plakativ erscheint.


    @ Trübe-Linse: wenn Du Deine Wortschöpfung „Ideenklau“ in Bezug auf das Ablichten vorhandener Kunstwerke ernstmeinst, solltest Du Dein eigenes Portfolio diesbezüglich mal ernsthaft sichten.


    Übrigens versuche ich „echte“ Eckläufer nach Möglichkeit zu vermeiden.

    war schön gewesen“

    12_pic
  • Matthias von Schramm 01/12/2017 17:42

    ein schöner fotografischer inhalt, aber ein in vielfacher hinsicht nicht gelungenes foto.
    der urheber hat sich übrigens vor der sendung vom kostenlosen zustand fotoinhaltlich verwaister kommentare überzeugt.
  • Michael Waitz 30/11/2017 0:17

    Nach dem die Quellen klar sind, ist das vorgestellte Bild eine klare Urheberrechtsverletzung, da es eine künstlerische Bearbeitung nicht gibt.
    Sehr schön. Das gibt zumindest wieder Wasser auf die Mühlen, eh Mühen. Vor allem für die, die in der Street spontan unterwegs sind. Vermarkten dürfen die ihre Bilder eben nicht, weil jedes Gesicht (eigentlich verständlich), aber auch jeder Parkplatzwinkel sogar in Detailaufnahme z.B. bei diversen anderen Fotoplattformen ein "Properity Release" erfordert. Das trifft immer dann zu, wenn ich mich nicht mit höchstens f 1.8 auf die Augen meines Motives konzentriere und alles Andere Bokeh bleibt. Wir reden dabei noch nicht mal von Logoentfernung.
    Ok, in der Agora ist das Bild noch nicht öffentlich (Wenn es auf der Startseite ist, aber schon...). Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass gerade Streetfotografen mächtige Probleme damit haben, ihre Bilder zu vermarkten, eben aus genannten Gründen des Copyrights und des Persönlichkeitsrechtes, das in den letzten Jahren (auch verständlich) massiv verschärft wurde.
    Die künstlerische Bearbeitung eines Bildes kann nur am Bild erfolgen und sich nicht lediglich auf weitere Theorien oder Informationen beziehen, auch wenn sie mit dem Bild in Zusammenhang stehen mögen.
    Übrigens bin ich weder im Haupt- noch Nebenberuf Rechtsanwalt. Aber über solche Dinge muss sich hier und jetzt jeder Fotograf im Klaren sein.
    • copine 30/11/2017 0:49

      ob hier eine "klare urheberrechtsverletzung" vorliegt, kann ggf. nur ein richter entscheiden. der nimmt sich hoffentlich etwas mehr zeit zur prüfung als du. aber das muss letztlich der fotograf mit dem urheber ausmachen. uns als betrachter des bildes muss das juristische nicht interessieren.
      aus fotografischer sicht frage ich mich allerdings schon, ob das abfotografieren eines "werkes" ein nennenswertes eigenes werk ist. unter dieser prämisse sehe ich dieses foto eher reserviert, kann es aber auch nicht ganz verurteilen, weil ich das ursprüngliche werk und die lokalität zu wenig kenne.
    • Michael Waitz 30/11/2017 1:06

      Die Herkunft des Bildes ist in den Kommentaren geklärt worden:

      Trübe-Linse 26. November 2017, 11:24
      "Das Motiv ist eindeutig aus der Ausstellung von Yadegar Asisi aus dem Panometer Leipzig."
      Andere verweisen auf diesen Link:
      http://www.gettyimages.de/event/leipzig-1813-exhibition-by-yadegar-asisi-175877733

      Selbst wenn Du und keiner die Lokalität kennt, ist das Copyright unumstritten.
      Ich sage ja nur, dass man das als Fotograf wissen sollte, bevor man ein solches Bild zur Diskussion stellt.
    • copine 30/11/2017 10:31

      wo dieses foto entstanden ist, ist unstrittig. trotzdem finde ich die diskussion um rechtliche fragen hier ziemlich sinnlos. abgesehen davon, dass uns hier allen das juristische wissen fehlt, wissen wir doch auch nichts über die regelung vor ort. ich war beispielsweise kürzlich in einer fotoausstellung in düsseldorf, wo fotografieren ausdrücklich erwünscht war. was wäre verwerflich daran, wenn ich hier ein foto zur diskussion stellen würde, das zu einem großteil aus einem dort ausgestellten foto bestünde? juristisch wäre ich auf der sicheren seite. auf der fotografischen seite würde man mir das vielleicht und zu recht um die ohren hauen. wie war denn die regelung auf der leipziger ausstellung, wo dieses bild gemacht wurde? durfte man dort fotografieren? das (und vieles andere) sollte man schon wissen, bevor man urteilt.
      ich schlage noch einmal vor, hier auf der fotografischen ebene zu bleiben. wir sind hier keine richter.
      (übrigens: es gibt in deutschland kein copyright.)
  • Ca 500000 m 27/11/2017 22:34

    Weil es wundersamerwiese auch auf der Startseite war... und ich normalerweise derartige Bilder nicht kommentiere...
    Dennoch einige Klarstellungen
    1. als Chemiker ist mir der Name Humphry Davy ein Begriff
    a. hat er einige Elemente wie Natium, Kalium Barium usw. entdeckt teilweise unter Benutzung der Elektrochemie, ein Begriff den um 1800+ nicht gab.
    2. 1813 mögen hier ja einige, die noch die Zahlen wissen, mit der Völkerschlacht in Verbindung bringen, hat aber mit der Aussage des Fotografen ABSOLUT nichts zu tun. Die sog. Kohlenbogenlampe wurde bereits 1802/1803 entwickelt, wie so oft nict effektiv und wirtschaftlich, geriet also zunöchst in Vergessenheit. Die einzige Assoziation die ich hier sehe ist das "Bühnenlicht" aber auch nur dann wenn es ein Dampflampe ist, normalerweise sind es Glühfaden, bzw heute LED Lampen (ok einige Natriumdampfer gibt es wohl auch noch)
    3. Nee, ne Kirchenmauer seh ich hier nicht, ist eine Schiessscharte wo Godot geradeschon tot ist, das war aber laaaaaange nach 1813.. Mist wieder keine Verbindung zwischen Text und Bild
    4. Eckläufer???? mit good Will sehe ich unten rechts einen.. muss imaginär sein, als Chemiker/Mathematiker/Physiker passt das nicht in die reale Aussage und falls existent in das reale Bild des Fotografen
    5. Ja, Trübe-Linse hat es erkannt, das bild gibt es tatsächlich (fast), als http://www.gettyimages.de/event/leipzig-1813-exhibition-by-yadegar-asisi-175877733

    Was bleibt? Da hat also irgendwer in einer Ausstellung ein Bild geknipst (wer macht das nicht, ich auch) und kommt jetzt mit irgendeiner wie auch immer gedanklichen Fantasieverknüpfung zu Licht (schaff ich auch) daher und fragt .....

    Immerhin hat er es geschafft das ich jetzt nen Bier brauche
    • Ca 500000 m 28/11/2017 0:08

      Hi Jens,
      den Link hab ich über google Bilder
      habe wohl etwas abgeschnitten
      der hier sollte funktionieren
      http://www.gettyimages.de/event/leipzig-1813-exhibition-by-yadegar-asisi-175877733
      Schießscharte ... ok hängt wohl davon ab auf welcher Seite man steht
      Und stimmt, die Wirkung... es fällt halt surch seine kräftigen Farben auf, zumindest war es wohl bei mir so. Heisst mal schauen und dann kam der Rest, sprich meine Gedanken dazu. Wäre der Text des Fotografen NICHT gewesen, ich hätte vermutlich andere gedanken gehabt.. so schnell geht wohl Schubladendenken, wenn meine jetzt auch rein "naturwissenschaftlich" war

      VG
      Heino
      und Prost
    • Ca 500000 m 30/11/2017 22:02

      Hallo Jens,
      erstmal vielen Dank für die Rückmeldung und deine erfrischende Neugier an die Wissenschaft. Ich brauchte jetzt auch noch einen Tag um bei einen Studienfreund, der sich auch beruflich mit Elektro- und Oberflächenchemie beschäftigt, noch mal einiges nachzufragen.
      Hier zeigt sich jetzt definitv die Diskrepanz zwischen Forschung und Anwendung.
      Insofern zunächst mal eine Ehrenrettung zur Aussage des Fotografen und der Zeittafel. 1813 war die öffentliche Präsentation des Lichtbogens. Die eigentliche "Sensation" geht jedoch dabei etwas unter, nämlich die Erkenntnis das es, ich formulier es mal einfach, Zwitterstoffe, Elemente, gab die sowohl metallische als auch nichtmetallische Eigenschaften haben. Heutzutage unter dem Begriff Halbleiter bekannt, ausser Kohlenstoff, sprich Graphit, gehört dazu auch Silizium, Stoff unserer modernen Technik von der Waschmaschine über den Computer bis hin zu unsere Speigelreflexkamera.
      2. Wenn man im Internet sucht kommen halt diese Ergebnisse (1813 etc.) heraus. Was ja nicht unbedingt falsch ist.
      Der Lichtbogen selber war jedoch bereits wesentlich früher bekannt. In den Beschreibungen der Experimente, insbesondere damals zur Nutzung der beginnenden Eektrolyse und Etdeckung von Elementen, wurde vor ihm gewarnt und er wurde noch als "Funkenschlag" genannt. Hatte das doch zur Folge das mit einem Schlag alle elektrische Energie der voltairschen Säulen (Vorläufer der Batterie) verloren ging (Entladung der Batterien). Da der Lichtbogen auch die damals extrem teuren anoden/Kathoden beschädigte wurde er zunächst vermieden. Erst mit der Beobachtung das der Lichtbogen selbst eine Energiequelle mit extrem hohen Temperaturen ist wurde es interessant. Das war übrigens ein Schüler von Sir Davey, nämlich der bkanntere Mr. Faraday,der dann auch in den Jahren 1808/1809 die Forschung an dem Lichtbogen vorantrieb und das dann in dem 1813 vorgestellten Experimenten mündete.
      Alles andere und genauere müßte man mal in den historischen Archiven der "Royal Institution of Great Britain" nachforschen.
      Wenn ich dei Gelegenheit habe werde ich das mal nachholen, obwohl ich nun wirklich kein "Historiker" bin.
      So noch nebenbei, nun ist es mal so das heutzutage niemand mehr vom "Fach" ist, sprich sich mit allen aspekten vertraut machen kann, sondern eher "Fach......", mein Fachgebiet war (mache mittlerweile anderes) da die Biochemie, speziell elektrische Impulse.

      Jetzt sind wir verdammt weit weg von der Bilddiskussion gekommen, insofern seh ich das aber auch sehr erfrischend, hat es doch zu einem Austausch angeregt den ich sonst vermutlich nicht gehabt hätte.
      Nu Prost
  • Trübe-Linse 26/11/2017 11:24

    Das Motiv ist eindeutig aus der Ausstellung von Yadegar Asisi aus dem Panometer Leipzig. Das halte ich für eine Bewertung dieser Art sehr grenzwertig. Worin steckt hier die Leistung des Fotografen ? Das kann man für privat aufnehmen, aber öffentlich zur Schau gestellt und dann noch zur künstlerischen Diskussion zu stellen ist für mich ein Ideenklau, wenn nicht sogar eine Urheberechtsverletzung. Gruß Mirko
  • Michael Waitz 25/11/2017 2:34

    Das ist das photografische Abbild eines Bühnenbildes. Was sollen wir jetzt hier bewerten? Das Bühnenbild? Das ist bestimmt ein Bild einer Inszenierung, also eines Projektes, bestimmt alles Copyright. Da werden auch immer von einem bestellten Fotografen offizielle Fotos des Projektes und der Inszenierung geschossen und bezahlt.

    Nun photographiert man das Bühnenbild am liebsten selbst. Für die eigene künstlerische Gestaltung ist die Verwendung ok, eben wenn es eigen künstlerisch gestaltet ist, dann hat dieser Gestalter wieder das Copyright....

    Deshalb sollen wir das Bild vom Bühnenbild als eigene Interpretation bewerten? Oder gar als eigene bildnerische Gestaltung? Als eigene Fotografie? Wo fängt eine solche, eigene Interpretation im vorgestellten Bild an?
  • _visual_notes_ 25/11/2017 0:23

    Wenig Text. Humphry Davy, in Deutschland meines Wissens fast unbekannt - (so wie beispielsweise auch Isambard Kingdom Brunel) - einer der vielen sehr klugen Köpfe Englands im 19. Jahrhundert. Wir kennen von denen fast nur noch Charles Darwin.

    Das Bild ist auf meinem Monitor um die "1813" herum ziemlich rot- und an der Wand links leicht magentastichig, aber das passt ganz gut zum Bild.

    Der Bildaufbau scheint mir der eines geübten Fotografen zu sein: die "1813" ist sehr groß und prominent dargestellt, aber drumherum, vor allem oben, sieht man ein paar Details, die Hinweise zur Gesamtszenerie geben.

    Das Format ist ungewöhnlich. Nicht 3:2 und nicht 4:3, sondern beinahe ein DIN-Format. Eine Kamera macht das meines Wissens nicht. Der Fotograf scheint das Bild also beschnitten zu haben, vielleicht links.
  • Normalbeobachter 24/11/2017 20:02

    Das rote Licht hat was. Am rechten Bildrand würde ich mir etwas mehr Platz wünschen. Den schwarzen Kasten unten links (eine Lautsprecherbox?) finde ich etwas störend.
  • Heidi Roloff 24/11/2017 18:49

    Und damit startete dann wohl auch die Ära des Rotlichtmilieus ? :-)
    Das Foto gefällt mir. Es scheint sich hier um ein Bühnenbild zu handeln. Ein Stück um die Völkerschlacht bei Leipzig ?
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 24/11/2017 18:35

    Der Fotograf schreibt:

    „1813 - Der Brite Humphry Davy entdeckt den Lichtbogen.
    Die Möglichkeit zur Erzeugung künstlichen Lichts ist damit gegeben.“