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homwico


Premium (Complete), Coburg

0630 Waschküche

Für die knapp 29 Kilometer lange Fahrt zum Fjallsárlón - Gletschersee brauche ich etwa 26 Minuten. Gegen 16:30 komme ich am Parkplatz am Fjallsárlón an. Die Abfahrt, die nach links von der Ringstraße N1 abzweigt, wenn man entgegen dem Uhrzeigersinn auf der Nationalstraße unterwegs ist, ist gut ausgeschildert. Das Wetter ist nach wie vor bescheiden – es hat sich richtig zugezogen, es ist nebelig und dunstig bei sehr schlechter Sicht, und es regnet dauerhaft wie aus Gießkannen.

Ich habe mich entschlossen trotz des schlechten Wetters vom Stativ zu fotografieren. Aber wohl gerade auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse im Nachhinein eine gute Wahl.
Bei einer ISO-Zahl zwischen 125 und 400 und einer recht weit geöffneten Blende zwischen 3,5 und 5,6 konnte ich so Verschlusszeiten erreichen, die zwischen 1/200 und 1/1600 Sekunden lagen, was in den meisten Fällen für recht verwacklungsfreie Aufnahmen sorgte. Die geringe Tiefenschärfe habe ich bei der schlechten Sicht bewusst in Kauf genommen. Alle Einstellungen hier sind manuell vorgenommen, wie auch die meisten meiner Island-Aufnahmen.

Auf dieser Aufnahme mit einer 14mm Weitwinkel-Brennweite bekommt man trotz der schlechten Sicht eine Vorstellung von den Ausmaßen des Fjallsárlón. Rechts am Ufer des Gletschersees mit seinem schwarzen Lavasand- und Kiesstrand stehend, blickt man auf die sich auf der Wasseroberfläche verteilenden Eisberge. Auf der linken Bildhälfte sieht man bei gutem Wetter am Horizont die Berge des Miðaftanstindur und das Geldingadalur (Tal),sie gehören zu dem Komplex des Breiðamerkurfjall und bilden an dieser Stelle die natürliche recht Flanke und Begrenzung des Fjallsjökull. Die Erhebungen am Horizont ab Bildmitte zeigen das nördliche Ufer des Fjallsárlón an. Dahinter befindet sich, über einen kleinen natürlichen Kanal namens Breiðá mit dem Fjallsárlón verbunden, ein weiterer Gletschersee, der Breiðárlón. Dieser ist noch ein Stück größer als der Fjallsárlón und wird schon von dem südwestlichen Gletscherbereich des Breiðamerkurjökull gespeist. Bei guter Wetterlage hat man auch eine prima Sicht auf den Breiðamerkurjökull mit seinen Nunataks Mávabyggðír und Esjufjöll. Am östlichen Ende des Breiðárlón schließt sich auf etwa 5 Kilometer Tiefe das Sandergebiet des Breiðamerkursandur an, bevor man die bekannte Gletscherlagune Jökulsárlón erreicht, die von dem breiteren rechten östlichen Teil des Breiðamerkurjökull gespeist wird. Breiðárlón und Jökulsárlón haben, zumindest oberirdisch, keine Verbindung miteinander.

Comentarios 8

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  • anne47 22/03/2021 21:16

    Sieht aus, als würden die Eisstücke auf einer Eisfläche liegen und links verschwimmt der Horizont mit dem Himmel - prima
    LG Anne
  • Stropp 22/03/2021 19:49

    Unwirklich und fraglich schaut das aus. Reduzierte Schönheit. 
    LG Ana
  • Didi u. Jochen 22/03/2021 19:42

    Herrliche Aufnahme--------!!!
    VG Jochen
  • Mario Siotto 22/03/2021 19:17

    Quelle beauté ces paysages
    Amitiés
    Mario
  • MoLu 22/03/2021 18:34

    Ein gutes Foto eines Nichts. Durch den Nebel, die blassen Farben, der Sonne und vor allem wegen des Formats ein sehr gutes Bild.
    VG Ludwig
  • Vitória Castelo Santos 22/03/2021 18:30

    Top Panorama**
  • aldoadige 22/03/2021 18:20

    Man kann förmlich diese Stille fühlen, die der Nebel mitbringt. Für mich eine wunderbare mystische Stimmung in einem tollen Foto.

    LG Mathias
  • W.H. Baumann 22/03/2021 18:17

    Der Bildtitel ist bestens gewählt ;-). Sehr eindrucksvoll - gerade deswegen.
    VG Werner