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homwico


Premium (Complete), Coburg

729 Kürass

Über das Treppenhaus im Herzoginbau erreicht man ein Stockwerk höher im zweiten Stock die Rüstkammer. Neben Stangenwaffen und vielen Harnische aus dem Dreißigjährigen Krieg findet man dort den Harnisch eines Hofzwergs, eine Kriegskasse und auch Geschütze. Besonders auffällig dabei die „Emma“, eine Kanone mit 49 Schussröhren. Man könnte sie auch als frühen Vorläufer der „Stalin-Orgeln“ bezeichnen.

Ein Kürass aus der Zeit um 1700 mit passendem Helm. Ein Kürass ist das altdeutsche Wort für einen Brustpanzer. Der Name leitet sich ab aus dem französischen Wort „cuirasse“, einem früheren französischen ledernen Brustpanzer, wobei die erste Wortsilbe „cuir“ auf die Ausführung, nämlich Leder, hinweist. Die vorerst aus Leder gefertigten Panzer hatten den Zweck lebenswichtige Organe des Rumpfs im Kampf zu schützen, später fertigte man sie aus Metall. Ein Kürassier war ein Soldat einer Einheit, den man zur Truppengattung der schweren Kavallerie zählte.
Der auf dieser Aufnahme gezeigte Panzer ist eine schwere Ausführung aus Leder. Die Applikationen an den Armaustritten, am Hals, am unteren Abschluss und das Schild mit den Initialen „E A“ sind aus Buntmetall gefertigt und vergoldet. Passend dazu der Helm aus Metall der ebenfalls vergoldete Element zeigt. Beide Teile, der Panzer und der Helm sind schussfest.

Aufgenommen in den Museumsräumen der Kunstsammlungen der Veste Coburg im Herzoginbau in der Rüstkammer im 2. Obergeschoss.

Vielen Dank an die Kunstsammlungen der Veste Coburg für den positiven Bescheid, die Bilder an dieser Stelle in der Fotocommunity zeigen zu dürfen.
Für Interessenten eines Museumsbesuchs, der wirklich lohnenswert ist, ein Link der ausführlich über das museale Geschehen der Kunstsammlungen der Veste Coburg informiert:

https://veste.kunstsammlungen-coburg.de/

Comentarios 14

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  • Eifelpixel 17/08/2022 6:21

    Das war wohl der Chef der Truppe
    Immer Spaß an der Fotografie wünscht Joachim
  • Matteo70 12/08/2022 15:14

    Tolles Fundstück. LG, Matteo70
  • aposab1958 12/08/2022 11:30

    ein edles Teil.. fein gearbeitet
    LG Sabine
  • Matolusch 12/08/2022 10:09

    Hoffe es hat geholfen ...
  • UliF 12/08/2022 9:52

    so konnte man sich etwas schützen
    LG Uli
  • Wilfried Pflüger 12/08/2022 2:14

    Wenn schon sterben, dann wenigstens kunstvoll geschmückt
    VG Wilfried
  • B.Schalke 11/08/2022 21:49

    Sehr aufwendig gearbeitet die Rüstung 
    VG Biggi
  • Irene T. 11/08/2022 20:45

    ein schöne Ritterrüstung die sehr elegant aussieht ...
    lg.Irene
  • Vitória Castelo Santos 11/08/2022 20:02

    Klasse fotografiert.
    Gruß Vitoria
  • Ralf M. B. 11/08/2022 19:51

    Kann man gar nicht glauben, das das mal von jemanden getragen wurde. Es ist ja noch gut erhalten.
    LG Ralf
  • tsara_be 11/08/2022 19:40

    Es ist schon erstaunlich, dass die Kampfausrüstung nicht nur funktional war, sondern auch kunstvoll verziert gearbeitet wurde und aufgrund der Vergoldung wahrscheinlich an Wert gewonnen hatte. War diese Ausrüstung einem höheren Dienstgrad vorbehalten oder hatten die einfachen Frontsoldaten auch solch einen Kürass ? Dann ist man ggf. wenigstens in schicker Klamotte im Kampf gefallen. VG, tsara_be
    • homwico 12/08/2022 23:16

      Da gab es schon Abstufungen. Die Kürassiere bestanden ja aus berittenen Regimenten. Die "einfachen" Soldaten hatten, wenn überhaupt, einfacher gearbeitete Ausführungen, wobei einfacher auch den Schutz mit einschließt. Und meist waren diese auch nicht beritten, weshalb sich solch ein Kürass von vornherein ausschloss.
      LG Wilhelm
    • tsara_be 13/08/2022 13:29

      Danke für die erklärende Antwort.
  • Heribert Fischer 11/08/2022 17:28

    wunderschöne Handwerkskunst