8.2m VLT KUEYEN
Vom kleinsten hier gleich zum größten in Chile gesehenen Teleskop. Der Paranal ist mächtig entlegen. Von Antofagasta aus fährt man stundenlang durch eine Marslandschaft. Dann kommt dieser seltsam abgeflachte Berg in Sicht. Hin und wieder liegt ein grüner, kupferhaltiger Stein herum.
In der nördlichen Atacama ist es so trocken, dass man es wagen konnte, das Teleskop-Array direkt auf die Küstenkordilliere zu setzen, das sorgt für eine laminare Anströmung und ein gutes seeing. Dunkel wird es hier allemal, hundert Kilometer im Umkreis und mehr liegt keine einzige Stadt.
Wenn man in der Kuppel auf der ersten Galerie steht, passt das Teleskop kaum in das Gesichtsfeld eines 11mm Weitwinkels, erst ein Mosaik aus neun Aufnahmen bringt den notwendigen Bildwinkel zustande. Zum Glück hatte ich ein Stativ dabei. Es rauscht und es ist kalt wie in einem Kühlhaus. Die kräftige Klimaanlage hält das Teleskop bereits auf der erwarteten Nachttemperatur. Auffallend ist der dünne, stark durchgebogene Hauptspiegel. Klammern können während eines Erdbebens schnell zugreifen und den Spiegel sichern. Im Normalfall lagert der Spiegel jedoch auf den Elementen der aktiven Optik.
Ich schreibe später noch ein bischen über das Gerät und lasse erst einmal das Bild einwirken.
P.S.: Hier sind einen Zeitraffer-Film von der Nachtbeobachtung bei Alain Maury
http://www.mediafire.com/download.php?oxwklgkozmj
und weitere Bilder von den Sternwarten http://www.mediafire.com/download.php?k3yrz0je2ku
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Información
| Sección | Natur: Astrofotografie |
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Sighard Schraebler 15/03/2009 16:19
Hallo Rudolf und Bernhard, auf der Reise kann man übrigens dabei sein, das war die SuW Leserreise, die geht jedes Jahr einmal nach Chile. Anfangs hatte ich Bedenken wie das so sein würde, bin eher der Typ Individualreisender, der nur den Flug bucht und vor Ort selber organisiert und aushandelt. Im Nachhinein muss ich sagen, die Reiseleiter haben so viel Programm angeboten und wir haben weit mehr gesehen als nur die Sternwarten, kurzum: empfehlenswert, siehe http://www.wittmann-travel.com/index.php?id=14Bernhard F. 15/03/2009 16:01
hey sighard,war bestimmt klasse das alles mal live zu sehen.
auf National Geographic und dem history channel zeigen sie oft reportage über diese monster, die ja meinst monate bis sogar teils 2 jahre im voraus ausgebucht sind (Keck 10 m auf Hawai). dort gibt es nur engpässe, wenn die aluminiumschicht erneuert wird. es ist kaum zu glauben, wie stark sich der spiegel unter seinem eigenen gewicht durchbiegt, er wird permanent von ca 130 hydraulischen zylindern ausgerichtet und in position gehalten.
vg bernhard
Rudolf Dobesberger 15/03/2009 15:17
Hallo Sighard!Das kleine Ding macht aber mächtig Eindruck!
Das Gebäude sieht innen auch nicht aus wie man sich eine Sternwarte vorstellt.
Da wäre ich gerne dabeigewesen.
LG Rudi
http://www.sternfreunde-steyr.at