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Markus Peerenboom


Premium (Pro), Neuss

Alt St. Alban

- Noch was von einem Köln Besuch aus dem letzten Jahr -

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis auf den Turm stark zerstört. Danach wurde sie lediglich gesichert, aber nicht wieder aufgebaut. Sichtbar sind noch die Pfeiler und Joche der Halle und Apsiden mit den Fensteröffnungen; Fenster und Dächer fehlen.

Am 23. Dezember 1954 erteilte Kardinal Frings die Genehmigung zur Profanierung (ist die Entweihung oder Entwürdigung eines sakralen Gegenstandes ) zu profanen aber nicht schmutzigen Zwecken, so dass in den Ruinen eine Gedenkstätte für die Toten der Weltkriege errichtet werden konnte.

Die Gedenkstätte wurde am 21. Mai 1959 im Beisein vom Bundespräsidenten Theodor Heuss, Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen, Hans Kollwitz, Ewald Mataré, Baumeister Karl Band sowie vielen weiteren Würdenträgern eingeweiht.

Im Inneren steht eine Kopie der Skulptur „Trauerndes Elternpaar“ aus dem Jahr 1954, die Ewald Mataré 1953 als Auftragsarbeit erhielt, den Auftrag jedoch an seine beiden Meisterschüler Joseph Beuys und Erwin Heerich weitergab, wobei Heerich die Mutter und Beuys den Vater anfertigte. Das Original von Käthe Kollwitz stand früher auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Eesen.

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