Regresar a la lista
Auf der Niedersächsischen Mühlenstraße – die Windmühle Venti Amica

Auf der Niedersächsischen Mühlenstraße – die Windmühle Venti Amica

5.154 2

Manfred Sagan


Premium (Pro), Stralsund

Auf der Niedersächsischen Mühlenstraße – die Windmühle Venti Amica

Der Standort Twielenfleth und seine Windmühle blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück.
Auf einem Schild steht geschrieben: Schon 1331 findet eine Bockwindmühle an diesem Standort erste Erwähnung. 1818 wurde die alte Bockwindmühle bei einem starken Sturm zerstört, dabei wurde der Müller getötet. Der Neubau brannte 1847 bis auf die Grundmauern ab. Ein Jahr später wurde die denkmalgeschützte Galerieholländermühle
in ihrer heutigen Form errichtet. Sie ist die älteste Galerieholländermühle des Alten Landes. Mittlerweile
in der fünften Generation ist Familie Noodt seit 1851 Besitzer der Mühle. 1880 wurde die Dampfmaschine
eingebaut, der Antrieb spiegelte in den Folgejahren den technischen Fortschritt wieder. 1903 wurde
ein Gasmotor eingebaut, der 1924 durch einen Dieselmotor und ab 1943 schließlich durch einen
Elektromotor ersetzt wurde. Ende der 50er Jahre wurden die Windrose und die Flügel wegen eines
Schadens abgenommen, und der Windantrieb lag einige Jahre still. 1963 erhielt sie wieder die Flügel.
Heute wird in der Kornmühle sowohl Futter- als auch Backschrot mit Wind und Elektromotoren
gemahlen. Bei gutem Wetter wird ausschließlich mit Windkraft gemahlen. Die Windmühle ist 24 m
hoch. Früher Reetgedeckt ist sie heute mit grün gestrichenem Zinkblech verkleidet. Der Mahlvorgang
kann im Rahmen einer Führung oder bei Mühlenfesten gut nachvollzogen werden. Zu sehen sind zwei
Mahlgänge, ein Walzenstuhl, eine Hammermühle, ein Kornschneider sowie Reinigungsmaschinen,
Elevatoren und Schnecken. Der Mühlenladen ist ganztägig geöffnet.

Comentarios 2

  • Manfred Bartunek 18/05/2021 11:02

    Die "Venti Amica" hast Du schön über die Obstbäume gestellt!
    Eine interessante Geschichte dazu - alles o.k.
    Gruß Manfred
    • Manfred Sagan 18/05/2021 11:20

      Moin, moin Manne!
      Ich war jetzt ein paar Tage im Alten Land. Nur Regen, fast keine Sonne und der Himmel grau in grau. Kein Blütenfest, alle Kneipen zu und am Lühe-Anleger, wo man so schön den Schiffsverkehr auf der Elbe beobachten und das Gefühl des Fernwehs ausleben kann, gibt es kein Männerbier - nur das Alkoholfreie! Hab ich nach fünf Tagen den Ausflug abgebrochen und bin wieder ins heimische Stralsund gefahren. Manne, ich hoffe du hast deine AstraZenika Impfung gut vertragen und darfst dich jetzt frei in deinen Tiroler Bergen bewegen. Beste Grüße aus Vorpommern!
      Manne S.