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Premium (Basic), Scheid / Eifel

Auge in Auge ...

... mit der zweigestreiften Quelljungfer!

Da sie versteckt in den Wäldern lebt, ist sie den meisten Menschen unbekannt und wird auch nur schwer entdeckt. Zudem ist die zweigestreifte Quelljungfer bereits stark im Bestand gefährdet d.h. sie ist zwar weit verbreitet, aber jeweils nur in geringen Populationsdichten.

Die zweigestreifte Quelljungfer ist mit einer Körperlänge von mehr als 10 cm und einer Flügelspannweite von 9 bis 11 cm eine der größten Libellen Europas.
Sie fliegt ab Juni bis in den August hinein. Die Larven überwintern und benötigen 5 Jahre für ihre Entwicklung. In diesen 5 Jahren durchlebt die Larve der Quelljungfer ca. 14 Häutungen, nach der letzten Häutung ist sie bereits mehr als 5 cm lang. Als Larve liegt sie eingegraben auf dem Bachgrund und schnappt mit ihrer Fangmaske nach vorbei schwimmenden Kleininsekten. Aufgrund der starken Strömung muss sie sich stets im Bachgrund „verankern“.

Ende Mai verlassen die Quelljungfer-Larven das Wasser und schlüpfen im umliegenden Uferbereich in einigen Metern Höhe an nahen Bäumen. Nach dem erfolgreichen Schlupf, ziehen sich die Quelljungfern in nahe Wälder zurück, wo sie einige Wochen „reifen“ (Reifeflug). Erst mit Eintritt der Geschlechtsreife im Juni kehren sie an die Gewässer zurück. Stoßen die Männchen dort auf Weibchen, werden diese sofort begattet. Die Paarung dauert mehr als eine Stunde und findet meist –gut getarnt - in den Baumwipfeln statt. Die folgende Eiablage unternimmt das Weibchen allein. Dabei wird zunächst der Bachgrund durch kräftige Stöße mit dem Hinterleib „getestet“ und danach die Eier tief in den Sand gebohrt; dazu stoßen sie immer wieder senkrecht in den Bachgrund. Um dies zu bewerkstelligen, besitzen die Quelljungfer-Weibchen einen extrem langen und robusten Legebohrer.
An den sauberen Quellen unserer Bäche und Flüsse leben die Quelljungfern. Sie sind dabei sehr starken äußeren Einflüssen ausgesetzt. Das Wasser ist noch eisig und hat eine starke Strömung. Die Sonne wird fast völlig von den Bäumen abgeschirmt, so dass man eigentlich gar keine Libellen vermutet. Der Bachgrund muss neben den Steinen ausreichend Sand und Kiesel besitzen, um die Eiablage zu ermöglichen. An größeren Flüssen tritt diese Art nicht auf, eine Breite von 1,5 Meter sollte nicht überschritten werden.

Sie benötigen sehr sauberes Wasser und gelten daher neben der Blauflügel -Prachtlibelle als typisches Indikatorinsekt für die Wasserqualität. Zudem sollte der Bach eine hohe Fließgeschwindigkeit und damit einen hohen Sauerstoffgehalt aufweisen.

Comentarios 17

  • Natalie Vollmer 26/08/2009 21:51

    Boh, is ja Hammer- und irgendwie beängstigend... in so große Glubschaugen hab ich ja noch nie geblickt. Phantastische Schärfe und Wahnsinns-Macro!

    Natalie
  • Angies Fotowelt 06/08/2009 21:06

    Is ja cool ,so nah dran! Super!!!
    LG Angie
  • Günter Bonigut 02/08/2009 10:53

    Gefällt mir sehr tolles Makro.
    LG Günter
  • Maier Ute 01/08/2009 19:55

    Tolle Info zu einem hervorragenden Makro.
    Bei solchen Aufnahmen frage ich mich immer, wie die uns sehen !
    LG und schönes Wochenende
    Ute
  • FrauBine 01/08/2009 14:37

    Das ist ganz große Klasse, auch die ausführliche Information! Auf den ersten flüchtigen Blick könnte man fast denken, man hat es hier mit einer Wespe zu tun.
    Ein Makro, das mir wirklich sehr gut gefällt, durch den knappen und perfekt sitzenden Schärfeverlauf und durch den Schnitt. Der Titel passt super!
    LG,
    Sabine
  • Sandra Nißler 31/07/2009 19:36

    pah und was für ein auge ;-) super gemacht

    liebe grüße
    sandra
  • Dirk I. 31/07/2009 18:38

    wow sehr schön ... da kann man wunderbar viele details erkennen!
    vg dirk
  • Ivi1981 31/07/2009 17:11

    mal so richtig nah.klasse.

    mfg stjepan
  • Anne Gie. 31/07/2009 11:30

    Das ist eine der Libellen die ich zu gerne mal fotografieren würde !!! Was sie für schöne Augen hat :O)
    Liebe Grüße und dir ein schönes WE, ANNE
  • Thody Keller 31/07/2009 8:50

    Die Schärfe ist der Hammer. Gefällt mir.
  • Albert Wirtz 30/07/2009 23:03

    interessante Naturdoku, auch die Erläuterungen, zum das Tier könnte ich mehr Abstand haben, nur meine Meinung.
    Gruß
    Albert
  • PeterSchwarz 30/07/2009 22:52

    Hervorragend!
    vlg, lex
  • SchwedenSabine 30/07/2009 22:35

    Klasse Makro und sehr genaue Infos, Super!

    LG Sabine
  • Manuel Brandenstein 30/07/2009 22:24

    Wunderschöne Aufnahme gefällt mir sehr gut super schärfe klasse farben
    Gruß Manuel
  • Robin von Sherwood 30/07/2009 22:22

    Bildschnitt, Farben und Schärfe sind vom Feinsten, Dein Makro ist klasse
    lg Andreas