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Blick auf das Ruhrgebiet 2021 am 24.10. um 10:24

Blick auf das Ruhrgebiet 2021 am 24.10. um 10:24

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Rudolf52


Premium (World), Velbert

Blick auf das Ruhrgebiet 2021 am 24.10. um 10:24

Ich erinnere mich, 1967 konnte man höchstens 2-5 tage im Jahr Duisburg sehen, sonst war an den hinteren Bäumen schluß, dauer Dreck. Heute freie sich fast täglich außer bei Nebel, schlechtem Wetter.

„Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden“ war eine Forderung von Willy Brandt aus dem Jahr 1961. Brandt trat bei der Bundestagswahl 1961 am 17. September 1961 erstmals als Kanzlerkandidat seiner Partei, der SPD, gegen den damals 85 Jahre alten Konrad Adenauer an.
Am 28. April 1961 trug Brandt in der Beethovenhalle (Bonn) unter anderem folgende Forderung seines Wahlprogramms vor: „Erschreckende Untersuchungsergebnisse zeigen, dass im Zusammenhang mit der Verschmutzung von Luft und Wasser eine Zunahme von Leukämie, Krebs, Rachitis, Blutbildveränderungen sogar schon bei Kindern festzustellen sind. Es ist bestürzend, dass diese Gemeinschaftsaufgabe, bei der es um die Gesundheit von Millionen Menschen geht, bisher fast völlig vernachlässigt wurde. Verehrte Anwesende und besonders Freunde aus dem Revier: Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden!
Mit der Umschreibung „fast völlig vernachlässigte Gemeinschaftsaufgabe“ prangerte Brandt eine Art von Staatsversagen an. Das Umweltbundesamt schrieb in einer Pressemitteilung 2011: „Willy Brandts Forderung während seiner Rede am 28. April 1961 … kann zu Recht als der Beginn umweltpolitischen Denkens in Deutschland gelten. Damit rückte Brandt – lange bevor es die Begriffe Umweltschutz oder Umweltpolitik gab – ein regionales und bis dahin vernachlässigtes Problem ins Blickfeld gesellschaftspolitischer Debatten. Er machte aufmerksam auf die Schattenseiten des deutschen Wirtschaftswunders …
Die Luftverschmutzung im Ruhrgebiet hatte zu diesem Zeitpunkt mancherorts dazu geführt, dass die Mieten gesunken waren. Die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen war hoch.
Als Ursachen für die Luftverschmutzung nannte Der Spiegel im August 1961 unter anderem.
56 Thomas-Stahlkonverter
75 Zechenkraftwerke und 18 andere Kohlekraftwerke
82 Hochöfen verbunden mit weiteren Stahlschmelz- oder Tieföfen
17 Zementwerke und Ölraffinerien sowie
1.976 Dampflokomotiven der Bundesbahn und Werkslokomotiven

https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Himmel_%C3%BCber_dem_Ruhrgebiet



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