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Babs Sch


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Die Schleiereule

( Tyto alba ) wird 33 bis 35 cm lang und sie wiegt zwischen 300 + 350g. Die Flügelspannweite beträgt 85 bis 95 cm.
Schleiereulen erbeuten hauptsächlich Kleinsäuger wie Feld- und Spitzmäuse, seltener Vögel, vereinzelt Amphibien, Reptilien und Großinsekten. Um ihren täglichen Nahrungsbedarf von 80 bis 100 g zu decken, fängt eine Schleiereule pro Nacht etwa 4 bis 5 Mäuse.
Sie leben als Kulturfolger in enger Nachbarschaft zum Menschen und bevorzugen offene Niederungen mit Feldern und Dörfern, die ihnen Nahrung und Brutplätze bieten. Sie bewohnen ein Revier in Größen von 5 - 10 km2 und gelten als überaus standorttreu.
Ihr Gebiet wird nur bei akutem Nahrungsmangel oder in strengen Wintern verlassen.
Aber durch die rapide Verringerung des Brutplatzangebotes durch Umbau oder Modernisierung ältere Gebäude und Kirchtürme und durch die moderne landwirtschaftliche Produktionsmethoden wird der Raum für die Schleiereule immer kleiner
sodass auch die Schleiereulen in unseren Breiten immer seltener werden.

Im deutschen Volksglauben galt sie früher als Hexen- und Teufelsvogel, der Feuer, Blitzschlag und Tod verkündete.
Um sich davor zu schützen, wurde die "Feuer- und Flammeneule" noch bis ins 20. Jahrhundert mit ausgebreiteten Flügeln an Scheunen- und Hoftore genagelt. Gleichzeitig sollte die tote Eule so das Hausgeflügel vor dem Zugriff des Habichts oder anderer Tiere bewahren.

Die Schleiereulen stehen unter Naturschutz und stehen auf der roten Liste der bedrohten Tierarten.

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