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Willi von Allmen


Premium (World), Zürich

Erdolcht

Als junger Marmorreiher (Rufescent Tiger Heron) darf er mal noch daneben zielen.

Und muss damit zwangsläufig das weit schwierigere lernen, nämlich den aufgespiessten Fisch in seinen Schlund zu bekommen ohne dass dieser nach dem Abstreifen schnell trotz seiner Verletzung noch flüchtet.

Der Reiher hatte mehr Geduld als ich: Nach fünf Minuten stand er immer noch ziemlich erstaunt und hilflos da und fragte sich wohl wie erst anpacken sollte. Im Gegensatz zu mir der ihn verliess.

Ich denke, die Zeit lief für den Reiher, weil sie den Fisch sehr schwächte und die Fluchtgefahr nach einem Abstreifens vom Schnabel zusehends abnahm.

Doch: Ich habe mich immer wieder gewundert, weshalb Fische - vom Schnabel eines Vogels eingeklemmt - sehr oft augenblicklich in Schockstarre verfallen, absolut unbeweglich, während ein mit Händen gefangener Fisch wie wild um sich windet.
Hat vielleicht die Evolution diesen Starre-Schock bei Art-typischen Feinden 'eingerichtet' weil der Fisch dann die grössten Chancen hat, bei einem Missgeschick seines Jägers doch noch zu entkommen?

Der im Bild sichtbare Pfosten ist Teil eines Zauns um eine Farm, welche gewisse grössere Tiere abhalten soll, zu nah zu kommen

Pantanal (BR), Aug. 2007

Siehe auch:

Marmorreiher (juvenil)
Marmorreiher (juvenil)
Willi von Allmen

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Carpeta Pantanal (BR)
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Cámara DSLR-A700
Objetivo 400mm F4.5
Diafragma 9.5
Tiempo de exposición 1/350
Distancia focal 400.0 mm
ISO 800

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