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Geschwisterentsorgung- das Hornissenjahr geht zu Ende

Geschwisterentsorgung- das Hornissenjahr geht zu Ende

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Platzhirsch 1961


Premium (World), Bad Teinach- Zavelstein

Geschwisterentsorgung- das Hornissenjahr geht zu Ende

Als Hornissenfachberater habe ich in meinem Landkreis Calw in diesem Hornissenjahr 2017 fast 30 Bürgeranfragen/ Bürgerberatungen zur geschützten Hornisse ( Vespa crabro ) durchgeführt.

Oftmals reicht eine qualifizierte Bürgerberatung, aber in zwei Fällen habe ich mit Genehmigung des Naturschutzes auch Hornissenvölker komplett umgesiedelt.

Hier im Bild ein besonderer " Schnappschuss " aus Enzklösterle im Nordschwarzwald, aufgenommen im September 2017.

Oftmals bemerken Bürger das Hornissennest erst sehr spät, so war es auch in diesem Fall in einem Nistkasten.
Der Nistkasten im Walnussbaum war komplett mit einem Hornissennest " zugebaut."

Hier zeige ich den unteren Rand des Kastens und eine Arbeiterin bei der selten zu beobachtenden " Geschwisterentsorgung."

Tote Larven bzw. Larven unter dem Nest zeigen deutlich an, es werden nicht mehr alle Larven bis zur fertigen Entwicklung zum flugfähigen Insekt gefüttert.

Irgendwie merken es die heimischen Hornissen, die Tages- und Nachttemperaturen gehen deutlich in den Keller, die Tage werden wieder kürzer, das Nahrungsangebot für die Larven, tierisches Eiweiß, ist nicht mehr unbegrenzt verfügbar.

Hier schnappte sich eine Arbeiterin ein Larve, flog dann mehrere Runden bzw. Meter und ließ das " halbfertige Geschwisterchen " einfach im Flug fallen.

Aber so ist es eben in der Natur bzw. mit dem ewigen Kreislauf der Natur...

Und im Mai, spätestens Juni 2018 beginnt dann mit den Erkundungsflügen einer in diesem Jahr begatteten Hornissen- Jungkönigin alles wieder von vorn... schön!

CW 09/2017

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