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Gruppenbild bei Ypern

Gruppenbild bei Ypern

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Gruppenbild bei Ypern

Vor 100 Jahren im Juni begann mit dem Attentat von Sarajevo der 1. Weltkrieg.
Grund genug, um im Kriegsfotoalbum und -tagebuch meines Großvaters väterlicherseits zu blättern.

Sowohl mein Großvater Walther als auch sein Bruder Rudolf sind 1918 ohne Verletzungen aus dem Krieg heimgekehrt.
Rudolf war bei der kämpfenden Truppe in Belgien und auch beim Giftgas- und Artillerieangriff auf Ypern dabei.
Hier ist seine Einheit vor der Ersten Flandernschlacht zu sehen. Er schaut stehend zwischen zwei Kameraden durch, über der Mitte der Drahtrolle.

1. Flandernschlacht (20.10. – 18.11.1914): deutsche Truppen mehrmals zurückgedrängt
2. Flandernschlacht (22.4. – 25.5.1915): erstmaliger Einsatz von Chlorgas in einem Krieg durch die Deutschen
Schlacht von Messines (21.5.1917): brutale Artilleriegefechte
3. Flandernschlacht (31.7. – 6.11.1917): erste Senfgas-Tests ("Yperit") durch die Deutschen, totale Zerstörung Yperns, aber nicht eingenommen

Comentarios 8

  • Andreas Beier Fotografie 19/06/2014 19:17

    klasse dokufoto
  • smokeonthewater 19/06/2014 13:58

    @Jörg: Mir ging es ähnlich wie Dir, als ich vor einigen Jahren dort war. Ich habe mich lieber auf französisch verständigt, aber sicher haben die Leute gemerkt, wo ich herkomme. War ihnen aber egal, sie waren freundlich. Und auf dem großen Platz herrschte eine internationale Lebensfreude.
  • J.-M. 19/06/2014 13:51

    @smokeonthewater - Solche Fotos muss man bewahren und schätzen, zeigen sie doch wie viele junge Soldaten im 1. Weltkrieg als "Kanonenfutter" ihr junges Leben lassen mussten und die Schönheiten des Lebens nie erleben durften. Du weisst ja das ich Rallyebegeistert bin und aus dem Grund war ich 2009 und 2010 in Ypern. Beim meinem ersten Besuch dort war ich einerseits des Sports wegen sehr aufgekratzt und trotzdem begleitete mich den ganzen Tag ein mulmiges und ehrfürchtiges Gefühl. Ich konnte es nicht fassen an wievielen Soldatenfriedhöfen ich vorbeigefahren bin - die gibt es dort praktisch an jeder Ecke. Die wurden meistens dort angelegt wo sich auch dei Schlachtfelder befanden. Ich wusste das die Deutschen dort zum ersten Mal Giftgas eingesetzt haben und das vorher auch ausprobiert haben mit entsetzlichen Folgen auch für die Zivilbevölkerung. Ich hatte den ganzen Tag deswegen ein leichtes Problem mit meiner Nationalität. Ich bin mit dem Auto an tausenden Sodatengräbern aus allen Nationen vorbeigefahren. Dann doch ein schönes Erlebnis - am Nachmittag betrat ich in einem Dorf in der Nähe Yperns eine Bäckerei weil ich Hunger hatte. Ich dachte schon, wenn die meine Sprache hören gäbe es eine ablehnende Haltung - aber dem war nicht so. Ich kam dort mit deutsch gut zurecht und wurde sehr höflich bedient, was man teilweise in der Wallonie heute noch nicht erlebt. Das war ein gutes Gefühl und ich bin im nächsten Jahr wieder dorthin gefahren. Gruss Jörg
  • Heurisch Dieter 19/06/2014 11:43

    Wenn das Stacheldraht war, waren die Jungs aber hart im nehmen...Ein Klasse Zeitdokument! VG Dieter
  • smokeonthewater 19/06/2014 10:29

    @Dorothee: Die Drahtrolle könnte für den Bau der Gräben und Unterstände gedient haben. Man sieht ja, einige Soldaten haben Schaufel und Spitzhacke in der Hand. Vor den Kämpfen wurden die Stellungen befestigt und eben auch solche Fotos geschossen, danach war für beides keine Zeit mehr.
    Ein Kabel für Feldtelefone ist es nicht, das wurde von Trommeln abgerollt und war aus Tarnungsgründen schwarz. Vielleicht ist es auch Stacheldraht, der vor den Gräben gespannt wurde.
  • Dorothee 9 19/06/2014 9:53

    Für was aber war diese Drahtrolle wohl war? Dass nach so vielen Jahren das Foto immer noch so gut erhalten ist, ist erstaunlich.
  • Makarena 19/06/2014 1:37

    Ich muss ja zugeben, ich bin ein Geschichtslegasteniker. Solche Fotos finde ich aber toll! Sowas muss man aufheben :-)
    LG Margit
  • heide09 19/06/2014 0:19

    Was für ein schreckliches Geschehen in diesen Zeiten.
    Ich hoffe so etwas nie mit erleben zu müssen!
    Ist natürlich interessant das alles nach verfolgen zu können. Die armen Kerle alle!

    HG Ania

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Carpeta Spuren des Kriegs
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