Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Heute nur Zucker

Hererofrau mit ihrer markanten Kopfbedeckung in Sehitwa.
Viele Herero flüchteten während der deutschen Besatzungsmacht aus Namibia nach Botswana und Angola. Unter Führung von Lothar von Trotha wurden Anfangs des 20. Jahrhunderts in Namibia schätzungsweise 80.000 Herero ermordet. Höhepunkt war 1905 die Schlacht am Waterberg mit der anschließenden Vertreibung vieler Herero in die Omaheke-Sandwüste. In Botswana leben sie vor allem in der Gegend von Maun und Sehitwa.
Der Kopfschmuck geht auf den Einfluss der Missionarsfrauen in der Kolonialzeit zurück. Sie hielten die Frauen an, ebenso wie sie selbst eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Ecken dieses "Kopftuches" symbolisieren wohl die Hörner von Kühen.

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