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Martin Lehmann Fotografie


Premium (World), Helmstedt

Lappwaldsee

Wo sich bis 2002 die Braunkohle-Tagebaue Helmstedt und Wulfersdorf befanden, entsteht gegenwärtig in der Region ein länderübergreifendes Bade- und Freizeitgewässer. Nach kompletter Auskohlung des Areals läuft das Restloch nach und nach mit Wasser voll. Da aufgrund der relativ hohen Geländelage dieses Reviers kaum Oberflächenwasser zur Verfügung steht, wird die Füllung mit Grundwasser noch viele Jahrzehnte dauern (erste Schätzung bis 2080, neuere Prognose einschließlich einer Fremdflutung bis 2030).

Am 29. September 2011 beschloss der Rat der Stadt Helmstedt in Abstimmung mit der Gemeinde Harbke den Namen Lappwaldsee, obwohl das Grubenareal rund fünf Kilometer südwestlich des Lappwaldes liegt. Das vorläufige Nutzungskonzept sieht vor, vier Bereiche verträglich zu kombinieren: Baden, Wassersport und Trendsportarten, Angeln und Naturschutz; dazu wird jede Nutzung ihre eigene räumliche Zuordnung erhalten. Ziel ist eine stufenweise Zwischennutzung, erster Schritt wird die Anlage eines rund 16 Kilometer langen Wander- und Radwanderwegenetzes mit Aussichtspunkten um den langsam wachsenden See herum sein.

Für 2014 war eine länderübergreifende Landesgartenschau im Bereich des Sees in Vorplanung. Die Pläne zerschlugen sich jedoch.

Im Gebiet des ehemaligen Tagebaues befand sich die Ortschaft Wulfersdorf, die wie andere Orte im Helmstedter Revier für den Tagebau abgerissen wurde.
Wasserfläche (Endstand): 400 Hektar bei 103 Meter NHN
Maximale Ausmaße: Nord-Süd 4,6 Kilometer, Ost-West 1,7 Kilometer
Wasserinhalt maximal: 122 Millionen Kubikmeter
Wassertiefe maximal: 70 Meter, mittlere Tiefe um 16 Meter
geschätzter Zwischenstand um 2015: etwa 200 Hektar Wasserfläche bei 70 Meter NHN
geschätzte Dauer des Wasseranstiegs: bis zum Jahr 2030 (Wikipedia)

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