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Pekka H.


Premium (Complete), Berlin

Loge

* * * * *

Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen.

Comentarios 18

  • Michael Jo. 27/03/2014 11:04

    da ' delektiere ' ich mich gerade an dieser
    ' gelungenen ' (puuuh, ' darf ' ich das so
    banal-oberflächlich schreiben, ohne hier nun
    als Lobhudler etikkettiert zu werden .. ? ..* g * ),
    jedenfalls aussagekräftigen Aufnahme (!)
    und stolpere nun hinein in diese überaus
    anregende Diskussion.

    Ilsabeth's (2.) Erläuterung kann ich einerseits
    sehr gut nachvollziehen;
    andererseits mag ich diese kurzgefassten > toll ! <
    -Adjektive auch nicht, denn als Bildautor wünsch(t)e ich mir tatsächlich doch mehr als
    diese meistens nichtsaussagenden Statements.
    Aber zugegeben:
    auch ich ertappe mich dabei, wenn ich mich
    gelegentlich kurz fasse und mit einem
    banalen (?) ' klasse ' oder ' toll ' oder auch ' + + .. ! ' auf die Schnelle wenigstens meine Bewunderung
    einer Arbeit Ausdruck verleihen möchte (oft auch,
    um jene Aufnahme im Dickicht meiner Diskussionsbeiträge schnell wiederzufinden, weil ich mich vielleicht später noch einmal ausführlicher
    damit beschäftigen möchte).

    Alles Wesentliche wurde hier schon festgestellt
    und diskutiert.
    Kürzlich beuchte ich mit meinem jüngsten Enkel
    einen Kinderzirkus: genau diese Atmosphäre
    des Staunens und kindlicher ' Versenkung ' in die
    Magie der Darbietungen wird hier nachvollziehbar
    ' transportiert ' - und alles rein technisch-Handwerkliche (ob das Spiel mit der Schärfe / Unschärfe hier nun die Bildaussage absichtlich unterstützt - in meiner Betrachtung ja ! - oder vielleicht eher vermeintlich / zufällig unabsichtlich entstand ? ) ist hier eher unwichtig.
    Der Zauber, dessen ich mich kürzlich wieder
    erinnerte (als kindlicher Zirkusbesucher,
    und den ich in den augen meines Enkels und der
    anderen Kinder aufleuchten sah ..),
    der kommt hier absolut ' rüber ' !
    - und auch Pèrez V.s Kommentar kann ich unterstreichen ! .

    Lb. Gruß Michael
  • Pekka H. 03/06/2013 13:16

    @ Pérez Villacampa: Es freut mich, dass Du einen Blick auf die Exif-Daten geworfen hast. Sie verraten viel, aber auch nicht alles;-) Die Belichtungssituation hat mich in der Tat zu - für die 40D - grenzwertigen Einstellungen gezwungen. Entsprechend beschränkt ist die technische Qualität. Auch das hast Du richtig gesehen. Es gab aber noch eine weitere, viel wesentliche Beschränkung: Ein Aufnahmeverbot, d. h. nicht nur ein Blitzverbot zum Schutz der Artisten, sondern auch ein Hinweis, dass Bilder nicht veröffentlicht werden dürfen. Da ich Zirkusatmosphäre als Kindheitserinnerung liebe, habe ich es trotzdem nicht lassen können und versucht, aus der Not (wenig Licht) eine Tugend zu machen (weder der Artist, noch der Zirkus selbst sollte erkennbar sein, sehr wohl aber, dass die Aufnahme in - irgendeinem - Zirkus gemacht wurde). Und genau dieser Moment hat mich dann verzaubert.

    @ MarSei: Wie Du es beschreibst, ist es gemeint gewesen. Das freut mich ungemein.
  • MarSei 03/06/2013 11:49

    Verzaubert ....

    Wirklich ein tolles Foto. Die Betrachter werden in eine Beobachterposition gebracht und man kann den Zauber der Vorstellung förmlich spüren. Das Bild zeigt also nicht nur eine Szene sondern zaubert bei den Betrachtern auch Emotionen, Gedanken, Erinnerungen hervor. Was will man mehr? Besser kann ein Bild nicht sein ...
  • WMeyer 02/06/2013 16:02

    Eine erkleckliche Anzahl von Diskussionsbeiträgen steht dem Bild an Brillanz in nichts nach. Was kann der Fotograf mehr verlangen!?
  • Pérez Villacampa 02/06/2013 12:02

    Das Bild ist großartig. Der Beweis ist offensichtlich: Die Metadiskussion über das FC-Sozioverhalten, welche das Bild ausgelöst hat. Das Bild ist großartig, weil es ein breites Spektrum an Interpretation und Vermutungen zulässt. Die Spekulation darüber, was der Künstler uns mit dem Spiel mit der Schärfe sagen wollte, halte ich für übertrieben. Wahrscheinlich nichts.
    Das Bild ist einfach so entstanden, ohne die Instanz der Vernunft einschalten zu müssen. Vermute ich. Pekka stand oder saß hinter dem Kind und hatte keine andere Chance, als das Bild so aufzunehmen. Die Unschärfe bei dem Artist, die seine Degradierung als Beiwerk im Bild bewirkt, ist wahrscheinlich ein Kind des Zufalls und der technischen Möglichkeiten der Fotografie. Mehr ist das nicht.
    Ich finde gut, dass Pekka das Bild, trotz technischer Grenzwertigkeit, veröffentlicht hat. Ein großartiges Bild verdient eine Großzügigkeit in der Betrachtung seiner technischen Qualitäten. Das muss ich lernen, als unter Perfektionismus leidender Kleingeist.
  • ilsabeth 02/06/2013 10:49

    Lieber Udo, was für dich eine schlimme Marotte ist, ist für mich wichtig, ganz im Ernst: Wenn ich nicht die aufbauenden "toll!"s gehabt hätte, hätte ich bestimmt vor zwei Jahren mit dem Knipsen aufgehört. Sie haben mir Mut gemacht, weiterzumachen. Dass ich immer noch keine Fotografin bin, weiß ich selbst. Und ich lerne durchaus, wenn das Wenige, was relativ gelungen ist, gelobt wird, während das andere einfach gnädig unter den Tisch fällt. Ich bewundere den analytischen Sachverstand von Pekka und bin ihm dankbar für seine feinfühlige Kritik, aber mein Zugang zu Bildern ist ein anderer, jedenfalls kein logischer! :-(
    Und ich bin nicht selbstbewusst, um locker mit negativer Kritik umgehen zu können.
    LG ilsabeth
  • Pekka H. 02/06/2013 10:19

    @ ilsabeth: "Was vorher die Farbe für die Form war, taucht im Hintergrund als Farbe für den Grund auf." Mir geht das Herz gaaaanz weit auf, weil Deine Beobachtung zeigt, wie tief Du in das Bild eingedrungen bist. Das ist für mich wie ein strahlendes Lächeln, dass Du mir schenkst. Bei einem kurzen 'toll' weiß man doch wohl kaum, ob diese Begeisterung einem Dreisekundenblick oder einer Auseinandersetzung mit dem Bild zu verdanken ist. Wer sich die Zeit nimmt, ein Bild wahrzunehmen, hat doch in aller Regel auch die Zeit, einen 'eigenen' Beitrag zu schreiben. Das muss weder analytisch noch gescheit noch schön zu lesen sein. Es ist einfach der Unterschied zwischen dem unpersönlichen Lächeln einer Stewardess (ein 'toll' ist besser als ein 'Klick', ja!), aber wenn ich mir aussuchen kann, wen ich anlächle, dann lächle ich nicht mit einer Maske. Und auch ein Verbesserungsvorschlag ist ein Lächeln, das von innen kommt ....
  • ilsabeth 02/06/2013 9:45

    Nach all den klugen Kommentaren traue ich mich gar nicht mehr zu sagen, dass dies für mich einfach ein Bild ist, in das ich mich "verliebt" habe. Und das liegt nicht am Aufbau und auch nicht am Spiel mit der Schärfe oder an den Farben. Ein Bild muss nicht perfekt sein, um mich zu "berühren". Und ich empfinde es nicht als Lobhudelei, wenn man versucht, dieser Grundstimmung "toll!" irgendwie näher zu kommen, indem man das Sichtbare benennt, das vielleicht das "toll!" transportiert. Ganz, glaube ich, kann man es sowieso nicht fassen...
    Hier zwei dieser Äußerlichkeiten, die mein "toll!" begründen:
    Ich fühle mich erinnert an meine Zirkuserlebnisse; ich "kenne" dieses Bild bereits.
    Ich finde das Bild so faszinierend, weil die Farben des Scherenschnitts im Vordergrund im unscharfen Hintergrund wieder auftauchen, aber anders herum: Was vorher die Farbe für die Form war, taucht im Hintergrund als Farbe für den Grund auf.
    Im Gegensatz zu euch freue ich mich auch über Anmerkungen, die nur ganz kurz dieses positive Gefühl ausdrücken, die mich zum Schmunzeln bringen, die nur eine Sache benennen, die man hätte besser machen können.
    Mir sind zwanzig "toll!"s lieber als zwanzig Klicks, mit denen ich nichts anfangen kann!
    LG ilsabeth
  • P.J. Scherer 02/06/2013 8:11

    Ein elegantes Bild der Andeutungen, oder anders ausgedrückt, eine ästhetisch noble Illustration des alten Kinderspiels: "Ich seh´etwas, was du nicht siehst."
    Denn nur einer sieht auf diesem Foto, was sich wirklich tut - und das ist das Kind im Vordergrund, dessen Körperhaltung darauf schließen lässt, daß es das Geschehen vor ihm mit Spannung verfolgt.
    Es ist der Reiz dieses Bildes, daß es Gewissheiten verweigert - und sich damit der individuellen Interpretation weit öffnet, ohne ihrer aber zu bedürfen.

    Hätte der Fotograf Klarheit schaffen wollen, ob der Pluderhosen-Mann nun einen Zauberstab oder eine Peitsche in der Hand hält, ob er gerade den Schweiß von der Stirn abwischen will oder sich die Nase putzt, ob Gevatter Tod hinter ihm her ist oder schon der nächste Artist drängelt - er hätte es uns leicht zeigen können. Aber er wollte diese Klarheit nicht. Pekka bleibt hier diffus und vage, verweigert einen genauen Einblick. Warum: Weil es für die Wirkung des Bildes belanglos ist. Der Betrachter muss all das nicht wissen, denn das Foto funktioniert auf einer anderen, als der Bedeutungs-Ebene.
    Beste Grüße, Peter
  • Herbert Vorbach 01/06/2013 16:41

    Na, da ist ja schon was los bei den Anmerkungen zu diesem Bild. Wenn ich auch mal "gescheiteln" darf: Gelungene Dreieckskomposition, gelungene Farbgestaltung (Vordergrundfarbe rot betont den eigentlich im Hintergrund tänzelnden Zauberer (oder so), gelungene Pose des Knaben, konzentriert aufmerksam, gelungene Dynamik durch die aufsteigende Diagonale. Einfach ein gutes Foto.
  • B.K-K 01/06/2013 16:05

    na, hier geht es ja hoch her - *smile - und das finde ich gut so - dennoch beschränke ich mich momentan noch auf eine "stille Teilhaberschaft" - mal sehen, wohin sich diese Diskussion noch so entwickelt - :-)))

    LG Brigitte

    PS. ich denke auch, ein holder Knabe ist's, der gespannt der Darbietung folgt ...
  • WMeyer 01/06/2013 13:37

    @unitarga: Ich bin mit Dir der Meinung, dass der Vorschlag eines Titels unangemessen ist. Ebenso gehe ich mit Dir einig, was die Faszination angeht, die Zirkus auf Kinder ausübt. Genau das wird hier in das Bild hineinprojiziert, ohne dass wir uns davon überzeugen können, dass der Gesichtsausdruck dieses konkreten Kindes diese Schlussfolgerung zulässt. Natürlich ist das Schema Zirkus-Kinder-Faszination in sich stimmig und bietet sich hier zuvörderst an. Unter diesem Aspekt wollte ich aber darauf aufmerksam machen, dass andere Interpretationen logisch nicht ausgeschlossen werden können. Sie werden in der Diskussion kaum vorkommen - ein Beweis dafür, dass es des "lenkenden" Bildtextes auch gar nicht bedurft hätte. Insofern hat Pekka H. gut daran getan, auch den geringsten manipulativen Ansatz zu vermeiden.
  • Pekka H. 01/06/2013 12:13

    @ WMeyer: Ich habe den Bildtext entfernt, um die Aufmerksamkeit auf das Sichtbare zu fokussieren. Danke für Deinen Hinweis;-)
  • WMeyer 01/06/2013 12:07

    Die Diskussion mit Martens Udo, die nach meinem Eindruck in dieser Form nicht weiter hilft, hat bei mir deutlich werden lassen: Die Interpretation, die durch die Vergabe des Bildtitels vorgegeben wird, läuft bei allen Diskussionsteilnehmern bislang in die selbe Richtung. Das ist erfahrungsgemäß völlig normal. Was wäre aber, wenn ein Betrachter als advocatus diaboli behaupten würde, er glaube, der Junge (woran erkennt man hier eigentlich, dass es einer ist?) rolle mit den Augen oder habe eine Spielekonsole im Auge, die der Artist zeitweilig verdeckt? Da die Augen nicht sichtbar sind, ist doch eine nahezu unbeschränkte Vielzahl von Gesichtausdrücken - auch ein Gähnen - zumindest vorstellbar. Diese etwas ins Philosophische gehenden Gedanken mache ich mir häufiger bei Fotos in der fc; bisweilen habe ich sie auch schon formuliert. Damit möchte ich aber am Bild nichts ausgesetzt haben. Ich hätte es ähnlich hochgeladen - allerdings nicht mit diesem Titel und dieser Erläuterung (auch nicht unter: "Wann lässt der mich endlich zur Xbox?").
  • Pekka H. 01/06/2013 11:51

    @ Martens Udo: Du sprichst mir mit Deiner Grundkritik aus der Seele (siehe mein Profiltext). Ein nicht näher begründetes 'toll' ist überflüssig - ebenso wie ein Vorwurf der Lobhudelei, der die nach Deiner Meinung übersehenen Schwächen des Bildes nicht benennt. Ich gehöre zu den glücklichen Fotografen unter dessen Bildern regelmäßig eine differenzierte und von konstruktiver Kritik geprägte Diskussion stattfindet. Ich lade Dich ein, Deine Meinung zu überprüfen. Es gibt sie, die Inseln im Meer der Lobhudelei ...

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