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Siegmar v. L.


Premium (World), Münster - (Shanghai) - Buenos Aires

Luisa - Portrait

Wegen dem sanften Wesen sind Sundheimer erstklassige Liebhaber- und Familienhühner, die auch für einen Streichelzoo oder die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geeignet wären. Außerdem handelt es sich um eine mittelschwere Rasse mit schwachen Flügeln. Die Sundheimer sind kaum flugtauglich. Eine Einzäunung von 1,2 Metern Höhe reicht bereits für die Einfriedung. Richtiger Freilauf wäre gut, ein begrenzter Auslauf reicht den schweren Hühnern bei entsprechender Pflege ebenfalls. Sie bewegen sich ohnehin nicht viel.

Sundheimer suchen und scharren bei Gelegenheit eifrig nach Futter. Wenn möglich, sollen sie eine Grünfläche im abwechslungsreichen Auslauf vorfinden, oder ansonsten etwas Grünfutter in den Freilauf bekommen. Dennoch sollen sie ihr Futter sowie saubere Tränken erhalten. Weiterhin soll bei Regentagen sehr auf die Hygiene geachtet werden. Wenn die Federfüße ständig nass oder verschlammt sind, können sich Parasiten schneller ausbreiten.

Als Hühnerrasse wurden Sundheimer auf Leistung gezüchtet, ein starker Bruttrieb ist nicht einmal erwünscht. Es kann deswegen einfacher sein, die Eier bei Leihhennen unter zu schieben oder eine Brutmaschine zu nutzen.

Insgesamt gelten Sundheimer als robust und einfach zu halten. Dennoch sollen sie einen wetterfesten Hühnerstall vorfinden, in dem es reinlich zugeht und der Wind nicht durch pfeift. Wegen all dieser positiven Eigenschaften sind Sundheimer sehr interessant, auch für Selbstversorger. Rund 200 Eier pro Henne, das schnell wachsende und leicht mästbare Huhn mit zartem, weißen und sehr schmackhaften Fleisch sprechen immerhin für sich.

Eine Sundheimer Henne legt im Jahr 180 bis 220 Eier, die von hell cremefarben bis dunkelbraun oder gepunktet gehen. Dabei legen die Hennen über vier Jahre viele Eier, und das auch im Winter. Die Eier wiegen bis 60 Gramm. Das Brutei-Mindestgewicht liegt bei 55 Gramm.

Bereits die Küken der Sundheimer sind robust. Sie sind frohwüchsig, befiedern sich rasch und wachsen bei guter Pflege sehr schnell heran. Die Hennen fangen bereits ab dem sechsten Monat mit dem Legen an.

Das Sundheimer gibt es nur in einem Farbschlag. Das Hauptgefieder ist ein reines silberiges weiß, das mit schwarzen Schaftstrichen und silberner Säumung an den schwarzen Federn am Halsbehang geziert wird.

Der kurze und fast waagerecht locker getragene Schwanz läuft bei Hahn und Henne schwarz aus, der Hahn bildet kurze Sicheln. Die hoch angesetzten und fest anliegenden Flügel sehen nur aufgrund der Außenfahne weiß aus, sind darunter jedoch schwarz.

Bis auf die vordere Halspartie wirkt der Hals durch den Halsbehang mit der silberigen Säumung an schwarzen Federn gesprenkelt. Beim Hahn ist dieses Muster heller und feiner als bei den Hennen.

Zudem sollen die schwarzen Federn am Halsbehang und Schwanz vor allem beim Hahn einen grün schillernden Glanz ausprägen. Die kleinen Sicheln der Hähne und die Schwanzdeckfedern der Hennen sind weiß gesäumt.

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