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Oxea 41

Das heutige Werk der OXEA wurde 1927 von verschiedenen Bergbaugesellschaften als Kohlechemie AG gegrün- det und stellte zunächst Düngemittel her. 1936 begann man mit der Benzin- synthese aus Koksofengas. Schrittweise übernahm die Hoechst AG zwischen 1958 und 1984 das Werk Ruhrchemie. Die heutige OXEA ist im März 2007 aus dem Zusammenschluss von European Oxo und ausgewählten Geschäftsbereichen von Celanese Chemicals, dem Nachfolge- unternehmen der Hoechst AG, entstanden.

Seit den 30er Jahren werden die meisten Chemiekalien nach selbstentwickelten Verfahren der Ruhrchemie produziert. Seit den 50er Jahren kommt dabei besonders der Gruppe der Polymere (z.B. Polyethylen) ein gewichtiger Anteil zu. Zu den angewandten Technologien zählen etwa die Hochtemperaturvergasung von Schweröl oder Kohle bei 1400 Grad Celsius und Hydrierverfahren. Die seit 1936 betriebene Produktion von Katalysatoren wurde beständig ausgebaut. Trägerkatalysatoren werden auf Basis von Metallen (Nickel, Kupfer, Kobalt) hergestellt. Nach Weiterentwicklungen des Fischer-Tropsch-Verfahrens werden bis heute synthetische Wachse und Treibstoffe erzeugt.

Ebenfalls auf dem Werksgelände betreibt die Firma Air Liquide Luftzerlegungsanlagen und einen Verflüssigungskreislauf. Sauerstoff, Stickstoff und auch Edelgase werden in flüssiger Form in Tanks gespeichert und per Bahn oder ein Rohrnetz zu den Verbrauchern gebracht. Das Oberhausener Werk der OXEA bildet auch das Zentrum der Forschungsaktivitäten des Unternehmens. Den Energiebedarf deckt das Werk mit einem eigenen Kraftwerk. Überschüssige Energie wird wirtschaftlich verwendet. Beispielsweise wird Dampf an die Energieversorgung Oberhausen abgegeben.


Canon 7D
Stativ
Blende 11
25 sek
iso 100

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