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Gerlind Arnold


Premium (Pro), Köln

Pashupatinath

An dieser Stelle wird der Tote mit dem Wasser des heiligen Flusses Bagmati bespritzt.

Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Wenn die Familie es sich leisten kann, verwendet man zur Verbrennung neben normalem Holz zusätzlich das kostbare, duftende Sandelholz. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er (ersatzweise die älteste Tochter oder ein Priester) mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an, das er dazu in den Mund des Toten steckt. Die Beine des Toten stehen zunächst etwas über den Scheiterhaufen hinaus und werden dann bei fortschreitender Verbrennung auf den Holzstapel geklappt. Nach etwa vier Stunden ist die Leiche zu Asche verbrannt, die in den Fluss geschüttet wird.

Das Heiligtum wurde mit den anderen Sehenswürdigkeiten des Kathmandutals als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert.
(Wikipedia)

Comentarios 11

  • LindeA. 27/01/2012 19:03

    Eine sehr interessante Info zu einem beeindruckenden Bild!

    LG
    Linde
  • Klauser 27/01/2012 12:43

    Das ist eindrücklich! So habe ich ein Begräbnisfest noch nie gesehen. Es ist eine Ehre für den Toten, dass man ihm in der Oeffentlichkeit dieses Zeremoniell widmet. Ein Trost für die Lebenden, die wissen, dass auch ihnen einmal diese Aufmerksamkeit geschenkt werden wird. LG Ulrike
  • Micha Berger - Foto 26/01/2012 19:06

    ...eine ganz besondere reisedoku ist das, gerlind
    danke auch für die beschreibung
    lg micha
  • Tuny Hilger 26/01/2012 13:23

    eine Aufnahme, vor der ich den Hut ziehe !
    ++++
  • Gerd Frey 26/01/2012 10:28

    da schließe ich mich an.
    vg gerd
  • Ryszard Basta 26/01/2012 10:00

    sehr interessant Bild und Text
  • Willy Brüchle 26/01/2012 9:57

    Gut aufgenommen. Das Besprengen mit Wasser verlängert eigentlich die Zeremonie nur unnütz. Bei uns wird zwar ein Braten auch noch regelmässig bepinselt, das dient aber eher dazu, dass er nicht verbrennt. Der Aufwand stürzt wahrscheinlich die Hinterbliebenen für Jahre in die Verschuldung... MfG, w.b.
  • paules 26/01/2012 9:50

    was für eine Handlung....die Gerüche verfisst man bestimmt nicht!! Grüße Paul
  • Heribert Fischer 26/01/2012 8:59

    das sind wohl Bilder, die man im Kopf behält. Danke auch für die interessante Info.
    lg Heribert
  • Marguerite L. 26/01/2012 8:58

    Eindrückliche und ausgezeichnete Doku
    Grüessli Marguerite
  • Wolfgang Nowak 26/01/2012 8:50

    Sandelholz...woa...dasma wirklich teuer. Vielen Dank für deine wirklich gelungene Bilderreihe und die interesssanten Texte, ich mag das sehr.