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Grabkapelle oder Mausoleum
von Georg Adolf Demmler auf dem Alten Friedhof in Schwerin

Als Standort für den heutigen Alten Friedhof wurde durch den Schweriner Hofbaumeister Georg Adolf Demmler während seiner Stadtplanung 1862 das auf einer Anhöhe gelegene Areal am ehemaligen Galgenberg zwischen Ostorfer See und Grimkesee ausgewählt.Der Magistrat der Stadt und der Oberkirchenrat beschlossen 1862 als Ersatz für den Domfriedhof den Bau der Friedhofsanlage. Mit der Gestaltung beauftragte man den großherzoglichen Gartendirektor Theodor Klett. Der Eingang zum neuen Friedhof sollte am Feldtor liegen, so konnte man das dort vorhandene Toraufsehergebäude zum Wohnhaus für die Totengräber umbauen. Vorher stand das Fachwerkgebäude als Wachhaus am Spieltordamm. Als Theodor Klett seinen Situations-Plan des neuen Gottesacker am 25. Mai 1863 beim Oberkirchenrat zu Schwerin einreichte, waren bereits Wege fertiggestellt und die Ringmauer aus Feldstein vollendet.

Am Nachmittag des 28. Juli 1863 anlässlich der ersten dort stattfindenden Beerdigung mit feierlicher Prozession, an der auch Magistrat und Bürgerausschuss teilnahmen, wurde der Friedhof durch den Superintendenten Dr. Karsten feierlich geweiht.

Der Schweriner Friedhof zählt zu den frühen Beispielen eines Parkfriedhofes im norddeutschen Raum, noch vor dem 1877 eingeweihten Parkfriedhof Hamburg-Ohlsdorf.

Der kleine Sandsteinbau mit seitlichen Terrassen ist mit neoromanischen und neogotischen Schmuckelementen und Freimaurer-Motiven reich verziert und wird von zwölf klassizierenden Schalen und Marmorreliefs umsäumt. Die an der hinteren Wand angebrachten Marmormedaillons von Georg Adolf und Henriette Demmler schuf der Bildhauer Ludwig Brunow. Zum 200. Geburtstag des Architekten und Freimaurers wurde die Grabkapelle 2004 und zu seinem 120. Todestag 2006 aufwändig saniert. Sie gilt als ein Kleinod der Sepulkralkultur. Unter den Spendern zur Restaurierung und Wiederherstellung der Demmler-Kapelle befinden sich die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland zu Berlin, die Großloge Österreich zu Wien und die Logen in Bremen, Kiel, Lübeck, Lüneburg, Schwerin und Stuttgart.

Auszug aus Wikipedia

Grabkapelle  oder Mausoleum
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