Teufelsbrücke / Beleuchtete Wasserspiele Kassel
Seit 300 Jahren faszinieren sie im Bergpark Wilhelmshöhe
Inzwischen gehört der Bergpark mit dem Herkules und den Wasserspielen sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO: Ein Grund mehr, diesem einmaligen Meisterwerk der barocken Gartenbaukunst einen Besuch abzustatten. Das kühle Nass sprudelt über die Kaskaden, den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke, das Aquädukt bis hinab zur letzten Station der Großen Fontäne im Schlossteich, die das Wasser durch natürlichen Druck 52 Meter in die Höhe schießen lässt. Für die Wasserspiele werden jeweils 1.200 m³ Wasser benötigt. In verschiedenen Becken wird das benötigte Regen- und Schmelzwasser gesammelt. Es gibt zwei Wasserwege, und das Wasser durchläuft alle Stationen allein durch natürlichen Druck. Es werden keinerlei Hilfsmittel angewandt. Nach Beendigung der Wasserspiele wird das Wasser unterirdisch in die Fulda abgeleitet. Sieben Personen öffnen an den jeweiligen Stellen die Wasserschieber.
Die große Wasserkunst im Bergpark, die unter Landgraf Karl (reg. 1677-1730) entstanden ist, war eine architektonische und ingenieurtechnische Ausnahmeleistung ihrer Zeit und ist in ihrer Bedeutung ein Meilenstein der Kunst- und Gartengeschichte. Die barocken Anlagen mit Oktogon, Wassertheater und Kaskade sind durch ihre symmetrische und axiale Gestaltung als ideales Bild einer gewollten Künstlichkeit und sichtbaren Kunstfertigkeit zu verstehen. Das zu späterer Zeit (Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts) im Bergpark angestrebte englische Landschaftsbild verlangte das Wasser in seinen natürlichen Erscheinungen und integrierte es in den nach dem Vorbild der Natur gestalteten Landschaftspark. Landgraf Wilhelm IX. – der spätere Kurfürst Wilhelm I. – ließ über den gesamten Park verteilt mehrere Wasserfälle und Teiche, Bäche und Wassersprünge, einen See und ein Aquädukt mit tosendem Wasserfall erschaffen.
Quelle: http://www.beleuchtete-wasserspiele.de
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