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und wenn ja, wie viele

und wenn ja, wie viele

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Accabadora


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und wenn ja, wie viele

wer bin ich, und wenn ja, wie viele

(bestseller-buchtitel des populärphilosophen R.D..Precht)

*
von den vielen, die ich bin, kann ich manchmal keinen finden
und bin ich nicht auch für jeden ein anderer?
alle kennen nur einen ausschnitt meiner seele
keiner sieht die ganze wahrheit

Uwe Wolff

*

ich bin ich, sagen die philosophen



ich seh nix, sagte der arzt, als er die sonde in mich hinabgelassen hatte,
wir starrten beide auf den schwarzen bildschirm.

Die neurobiologen vermuten das ich irgendwo im gehirn;

andere halten am herzen fest.

wenn keiner in dich eindringen will - deine mailbox schweigt, ja sie gähnt -
wenn keiner den kopf zu dir hebt:
was dann noch bleibt - das soll das ich sein?


aus : Dirk von Petersdorff „kenne dich selbst“

*

bearbeitung einer fotovorlage, gesehen in der ausstellung "traumfrauen"
(Hamburg/Deichtorhallen 2002)

Comentarios 36

  • † dannpet 19/04/2013 13:50

    Schizophrenie...

    ... ist demnach keine Störung des Denkens, sie ist lediglich der sichbare Ausdruck eines sonst verborgenen Ichs.
    In der Wirklichkeit lassen Menschen oft unbewusst eine Maske fallen, um sich eine andere aufzusetzen.
    Das nennt man dann Bewusstseinsstörung! Aber wer bestimmt die Wirklichkeit, wer entscheidet richtig oder falsch, krank oder gesund???

    Ich bin mir sicher: Wir verstehen wenig und wissen nichts!
  • larisa fedotova 24/04/2012 22:50

    Die ausgezeichnete Arbeit! Sehr ungewöhnlich!
  • Accabadora 17/01/2012 17:53

    @Flighty Furrow: au ja.....wieder ein workshop!(sensibilisierung der virtuellen geschmackspapillen.... ?)
    dann flitzten nicht nur die wörter durch den cyberraum, es flÖgen auch die düfte im ...synchronflug ....und trÜgen dazu bei, das tea room noch cosier / comfier / cushier.... zu gestalten
    ich persönlich zÖge den coffee shop vor,aber ich fürchte , ich verlÖre mich dann ganz in der virtualität......................
  • Mannus Mann 17/01/2012 16:16

    Dein Foto gefällt mir, deine Textsammlung find ich gut.
  • Michael Jo. 16/01/2012 17:47

    ach ja, dieser ' Sir Ritschaard Dayvid' P.,
    der hat sich unter diesem Titel wohl selbst befragt ..,
    so selbstverliebt dieser Immerdabei-Talker ist ... * g * ;
    eignet sich allerdings bestens für dergleichen
    photoGRAHPISCHE Lichtbildnereien
    wie Deiner hier - gekonnt muss ich sagen !

    > Das Sein bestimmt das Bewustsein < ....
    ;-)
    Lb. Gruß, Michael
  • Flighty Furrow 16/01/2012 12:08

    .

    Man könnte auch auf die eigene Fantasie setzten, um den richtigen Geschmack auf die Zunge zu zaubern. Plazeboeffekt, sozusagen ;-) und das dann synchron ;-) der/die/oder das Macciato kommt dann wie ganz von selbst ;-)
  • Janne Jahny 14/01/2012 16:35

    Edit: ich liebe das Lied von Klaus Hoffmann "Um zu werden was du bist" ............. leider gibts davon kein Youtube mehr.
  • Janne Jahny 14/01/2012 14:15

    Nach all den hochkarätigen und klugen Beiträgen fällt mir nicht mehr viel ein.
    Die Zeilen von Nietzsche auf deiner ersten Version der "Ich"-Bildes finde ich grandios:

    "Ich liebe es, gleich Wald- und Meerestieren,
    mich für ein gutes Weilchen zu verlieren,
    in holder Irrnis grüblerisch zu hocken,
    von ferne her mich endlich heimzulocken,
    mich selber zu mir selber - zu verführen."

    Die Vielfältigkeit der eigenen Existenz wird uns selber erst dann bewusst, wenn wir wirklich auf ehrliche Forschungsreise gehen. Und auch dann bleiben wir immer ein "Betrachter", der vor sich selber als Objekt steht.
    Ganz eins zu sein mit sich selber ............. welch ein Ziel.

    LG

  • Erhard Nielk 13/01/2012 22:29

    ...wie viele, wird dir keiner beantworten können,
    ja nicht einmal brecht, den ich sehr mag.

    humanuid, homo sapiens, individium, persönlichkeit,
    oder ???
    die vielfalt kennt keine grenzen.
    er wird stets danach streben alles erreichen zu wollen
    und wird alles zerstören. es ist eben nur ein mensch.

    der mensch ist kein mensch ohne seinen schatten.
    und den braucht er, das licht, die sonne, die wärme,
    die menschlichkeit. möge er immer seinen schatten
    behalten. eine feine bildidee und umsetzung..lg erhard
  • Flighty Furrow 09/01/2012 18:47

    .

    "ich sollt's vielleicht lieber lassen"

    Accabadora, du willst deinem ich den Prozeß machen...Tu's nicht!
  • Accabadora 09/01/2012 17:36

    @Eckhard Meinike...zu gestern 17.58
    das sitzt! mit anderen worten, die leute wollen's trivial und schlüpfrig:-)
    sprachlich verhunzt und noch ärgerlicher als den vermurksten buchtitel finde ich die werbesprüche von "MediaMarkt" , die womöglich eine größere breitenwirkung haben als das Prechtdeutsch.habe noch einen weiteren buchtitel gefunden "warum gibt es alles und nicht nichts" - zu deiner ergötzung:-)

    zu deinem multiplen foto mit der durch die spiegelung in scheiben geschnittenen werbeschönen : "multipel" findet sich in der medizinsprache, als etwas krankhaftes, in der psychologie ebenso "vielheit" "spaltung" statt "einheit".

    den krankhaft gespaltenen menschen meinte ich mit meinem "konzeptfoto" nicht, sondern die vielen facetten des ichs, ob hinter den facetten ein fester "ichkern" existiert,ob es nur masken gibt , im römischen sinn -"persona", der jeweiligen situation angepaßt - das hat weniger mit Freud und Adler zu tun ----
    da ist hilfreich Erics definition : das ich als prozeß......naja.....ich sollt's vielleicht lieber lassen:-)





  • Accabadora 09/01/2012 15:11

    :-)))

    @lieber Eckhard
    @lieber Eric
    freut mich außerordentlich, euch beide hier anzutreffen!

    ......vielleicht nächstes mal eine synchronschaltung? :-)))

    ich spendier euch einen espresso macchiato:-))))
  • Helle 09/01/2012 14:55

    je mehr verschiedene Gesichter/Charaktere sich vereinen, desto wahrscheinlicher ist anscheinend auch der Drang nach Geselligkeit, dies betrifft offensichtlich auch die virtuelle FC-Geselligkeit, die Qualität der Bilder spielt dabei nicht unbedingt die ganz große Rolle. Wahrscheinlich, weil der Mensch von Natur aus gesellig ist ;)
  • Flighty Furrow 09/01/2012 13:50

    .

    Hallo Eckhard, von einem Verleger laß ich mir die Romantik natürlich nicht verderben ;-)
  • Flighty Furrow 09/01/2012 11:49

    .

    Schön, dass es Bilder gibt, die so zum Denken anregen.

    Noch schöner ist es wie dieses Nachdenken allhier geteilt wird/wurde.

    Nicht wer ich bin, sondern wer ich sein könnte. Das Ich, als Prozess sozusagen (auch wenn es durch einen deutlich festgelegten Anfang und einem Ende belastet wird ;-)

    Es ist ein Zeichen unserer Zeit das wir dass ich unbedingt auf etwas festlegen wollen, weil wir glauben es dann besser, klarer oder sonst wie sehen zu können. Und weil wir überzeugt sind, dass Wissen durch seine Klarheit beruhigt.

    &
    &
    Flighty Furrow


    Deutlich ein Nachteil der Wissenschaften, man sucht (nur) nach Antworten. Fragen werden gestellt um beantwortet zu werden. Wenn etwas keinen Sinn hat ist es (fast) wertlos.

    Noch schöner wird's wenn die TalkShow die (möglichst gewünschten) Antworten 'vermittelt' oder gar 'rüberkommuniziert'.

    Du nennst auch das dahinschwindende Christentum. Dabei, es fehlt uns an Geduld. Keiner findet mehr die Geduld zu beten, zu meditieren, zum Beispiel. Das wiederholen eines (noch so simplen) Rituals ist ein sinnstiftender Prozess der andere 'Antworten' hervorbringt, als Antworten auf eine Frage.

    "Entschleunigung" ist solch ein Sinnstifdendes Ritual (an dieser Stellen möchte ich mich bei dir @Eckhard bedanken, dass du mich in diese Weisheit eingeführt hast ;-).

    Der Kaleidoskopeffekt, als Symbol des entfremdeten, zerstückelten Menschen: "wer bin ich, und wenn ja, wie viele". "Viele" ist natürlich auch deswegen wichtig, weil man unmöglich mit nur einem/r zufrieden sein würde. Lieber Stückchen als ein Ganzes. Uns ist die Sichtweise der Romantiker abhanden gekommen.

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    Flighty Furrow


    (Außer wir sind gerade verliebt).