Frank-Uwe Andre


Premium (Complete), Osnabrück

Wasseramselportrait . . .

Es ist faszinierend, Wasseramseln zu beobachten. Sie fliegen dicht über der Wasseroberfläche, setzen sich auf einen Stein und machen dabei immer die selben Bewegungen: Sie stellen den Schwanz hoch auf, knicksen mit den Beinen und wippen mit dem Körper auf und ab. Dann stürzen sie sich zur Futtersuche kopfüber ins Wasser.

Wasseramseln sind perfekte Unterwasserjäger. Sie besitzen zwar keine Schwimmflossen an den Füßen, rudern dafür aber mit ihren kurzen Flügeln und können auf diese Weise ziemlich geschickt unter Wasser schwimmen.

Damit sie nicht von der Strömung abgetrieben werden, wenden sie einen Trick an: Sie stellen sich schräg zur Strömung, so dass diese ihren Körper leicht unter Wasser drückt. Dann können sie mit ihren kräftigen Beinen sogar unter Wasser auf dem Grund laufen.

Die längsten Tauchgänge dauern 30 Sekunden, doch meist kommen sie nach wenigen Sekunden mit ihrer Beute wieder an die Oberfläche. Im Winter tauchen sie sogar durch Löcher in der Eisdecke.

Wasseramseln sind gut an das Leben im Wasser angepasst: Damit ihre dichten Federn nicht nass werden, fetten sie - ähnlich wie Enten - das Gefieder mit einer öligen Flüssigkeit ein, die aus der Bürzeldrüse stammt.

Außerdem können sie Nasenlöcher und Ohren beim Tauchen verschließen.

Ihre Augen sind nicht gewölbt, sondern flach wie eine Taucherbrille: So können sie sowohl über, als auch unter Wasser gut sehen.

Wasseramseln leben meist allein. Nur zur Brutzeit mögen sie Gesellschaft und leben dann mit ihrem Partner zusammen. (aus SWR Kindernetz)

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