Weihnachtslichter am Kurfürstendamm

Weihnachtslichter am Kurfürstendamm

in Berlin
Ein Weihnachtsgruß an Euch alle

Viel Spaß mit dem folgenden Gedicht:

Das Honigkuchenherz

Vor der Bude vom Zuckerbäcker stand
ein Opa, sein Enkelkind an der Hand;
und Fritzchen wählte nach langem Suchen
ein großes Herz aus Honigkuchen.

Plätzchen und Perlen waren eingebettet,
Zuckerguss darüber geglättet,
und für dieses Kinderglück
bezahlte der Opa ein Eurostück.

Nun ging er mit Fritz in die Runde,
es dauerte schon eine Stunde,
vor jeder Bude blieb Fritzchen steh´n
überall gab es was Neues zu seh´n.

Da sagte Fritzchen ganz leise: Opalein,
Opa ich muss mal, aber bloß klein.
Darauf der Opa der Gute:
Komm gleich hier hinter die Bude.

Ich bleib dicht hinter dir steh´n,
da kannste, und keiner kann dich seh´n.
Fest in der Hand den Honigkuchen
tat Fritzchen nun die Knöpfe suchen.

Der kalte Wind pfiff um die Ohren,
die Finger waren ganz blau gefroren,
und deshalb traf er auch einige Mal
den Honigkuchen mit warmem Strahl.

Das arme Fritzchen merkte es gleich,
der Honigkuchen wurde weich.
Fritzchen schluchzte ohn´ Unterlass:
Opa, mein schönes Herz ist nass!

Da ging der Opa, der einzig Gute,
wieder an die Zuckerbude,
und stillte Fritzchens großen Schmerz
mit einem zweiten Kuchenherz.

Nun hatte der zwei Herzen, und es war klar,
dass eines davon nicht in Ordnung war.
Er wollte den Opa entscheiden lassen:
Opa, was machen wir mit dem nassen?

Der gab in der Tat gleich einen guten Rat:
Weißt du mein Junge, das machen wir so,
das gibst du der Oma, die stippt sowieso!