Johannes Zakouril


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Sobre mi

SOZIALFOTOGRAFIE-KONKRET
Sozialpolitisch // Über den Alltag der Menschen // Unorte // Verlassene Orte // Ästhetik der Hässlichkeit // Ausnahmen...

Johannes Zakouril *10.04.1051 in Mühlhausen / Thüringen

Langjähriger, leitender Referent für Sozialplanung und Mitglied von Geschäftsführungen in der freien, gemeinnützigen Wohlfahrtspflege und in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in mehreren Bundesländern und im Ruhrgebiet.
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Stabstelle der Geschäftsführung und Sozialreferent in einem Kompetenzzentrum für Pflege, Assistenz und Sozialarbeit in der Alten-, Behinderten-, Kinder und Jugendhilfe.
Interim Sozialmanagement.
i.R.
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Seit kurzem wieder fotografisch ausschließlich privat tätig!

mit Handy, Nikon D5200 und für die Straße nun die neue leichte, kleine "Fujifilm X-E4" mit der klassische Ausstrahlung.
Entdeckt habe ich wieder die Sozialfotografie. Die Sozialfotografie verfolgt im Allgemeinen das Konzept: Missstände in der Gesellschaft aufzuzeigen, Lebensumstände bestimmter Gruppen abzubilden, politisch eingreifend tätig zu werden und soziale Ereignisse zu dokumentieren
Mit dem Auge sozialpolitisch denken und fühlen lernen!

und ich mag Schwarz !
Im Plan ist ein Wechsel Schritt für Schritt zu schwarz-weiß Fotografien.
"SCHWARZWEISS IST FARBE GENUG"


Sozialdokumentarische Fotografie // Sozialfotografie

Die Sozialfotografie ist ein Bereich der Fotografie, der in den letzten Jahren eher etwas nach hinten gerückt ist, und erstaunlicherweise mit dem Boom der Digitalfotografie fast in Vergessenheit geriet, obwohl dieser Aspekt der Fotografie im Grunde wichtiger den je wurde, und in Zukunft wohl das Image der Fotografie prägen könnte. Die Sozialfotografie hat ihre Wurzeln in der amerikanischen Depression und in den frühkapitalistischen Jahren der Industriealisierung, als die Klassen auseinanderdrifteten und der Mittelstand seine tragende Substanz verlor, so das immer mehr Menschen mit der Notwendigkeit konfrontiert wurden, ihr Leben unter unwürdigen Umständen zu fristen. Die Sozialfotografie war damals in erster Linie eine reine Reportagefotografie ohne einen subjektiven, politischen Auftrag. Aber wenn man sie im Nachhinein betrachtet, so wird man feststellen, das die Fotografen, die sich mit der Thematik beschäftigten (z.b. Walker Evans) sich an ihr festbissen und ein Leben lang an ihr kleben blieben. Durch das Auseinanderdriften der Klassen und der größtmöglichen Distanz zwischen den sozialen Schichten verschwand eine übergreifende Kommunikation und so manch einer wähnte sich in der Unschuld des Nichtwissens, so das es dringend notwendig wurde, der lichtbildnerischen Abbildung eine Aufgabe zukommen zu lassen, die hier informelle Brücken schlug. In diesem Bereich tauchten nicht nur Aufnahmen von Walker Evans auf, der die von der Depression gebeutelten Landarbeiter zeigte, sondern auch W. Eugene Smith, der von dem einfachen Leben der Landärzte und Bergarbeiter berichtete. Die Sozialfotografie, die Unterschiede und markante Wunden in der Gesellschaft aufzeigte, wird heute eher unter einem künstlerischen Gesichtspunkt aufgrund ihrer Detailgenauigkeit und Härte betrachtet, doch ist es notwendig diese Fotografie als eine Tradition zu sehen, die sich heute bedauerlicherweise in eher unbekannten Arbeiten wenig populärer Fotografen fortsetzt.

Transferiert man z.b. die Thematiken eines Jacob Riis in die Jetztzeit, so landet man unwillkürlich bei Crackstuben, Hartz IV und den Globalisierungsgegner, wie auch der notwendigen Entschuldungspraxis der dritten Welt. Hier tut sich ein weites Feld auf, das vor allem für den Amateurbereich offenliegt, aber genau vor diesem brachliegt. Sozialfotografie bringt selten die Anerkennung, die man sich zu Lebzeiten wünscht, doch sie ist die einzige Fotografie, die dazu dienen könnte die Welt besser zu machen.
(Quelle Andreas Allgeyer)


Sollten sich Personen auf einem Foto von mir wiedererkennen, welche ich vor der Veröffentlichung der Aufnahme nicht um Erlaubnis gefragt habe oder fragen konnte, bitte ich sie, sich bei mir zu melden ich werde das Foto sofort löschen, oder auf Wunsch einen Abzug zur Verfügung stellen (Anschrift bitte per mail an:
jan.zakouril@gmail.com

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Sozialdokumentarische Fotografie // Sozialfotografie

Comentarios 29

  • N.Rüter 29/12/2023 13:49

    Moin, 
    vielen Dank für Dein Lob, freue mich sehr, dass Dir meine Aufnahme 
    gefällt !
    VG Norbert
  • Johannes Zakouril 01/04/2023 16:29

    danke, dafür machst Du sehr schöne Fotos....weiter so !
  • Frank von der Delme 01/04/2023 13:33

    Erst habe ich mir nur ein Bild von dir angesehen. Jetzt bin ich schon über eine Stunde hier.
    Deine Texte zu deinen Bildern sind nicht nur informativ, sondern geben auch den Anstoß zum Nachdenken und Diskussion an.
    Danke, Frank.
  • electric wooly mammoth 08/02/2023 21:58

    Servus Johannes,

    In der unüberschaubaren Fülle der hier dargebotenen Fotografie schätze ich die Art deiner Fotographie sehr, weil ich ebenso der Ansicht bin, dass ein Bild mehr sein sollte, als ein bloßes Abbild (wenngleich ich einen vollkommen anderen Ansatz als du verfolge).
    Im ersten Moment hat mich deine lange Textpassage unter deinen Bildern verschreckt, weil ich dachte: „jesses, so viel Schreiberei brauchts um ein einziges Bild zu erklären?!?“ … und nicht nur war ich auf dem Holzweg … sondern auch noch gefangen von einer fesselnden Geschichte … „unserer“ Geschichte … und eines Fingerzeiges, der stetig in offen Wunden herumstochert :-)

    *Hut ab*
    mit sonnigen Grüßen 
    ewm
  • Johannes Zakouril 17/01/2022 10:16

    Foto von der Gegenwart.....langsam kommen aber auch die weh weh chen.... " der Geist ist willig, der Körper wird schwächer...die nächsten Jahre.....sonst bin ich im prallen Leben...
  • Rudolf52 14/11/2021 7:13

    Vielen Dank für dein Lob zum Bodensee bei Kaiserwetter,
    Gruß Rudolf
  • Rudolf52 29/07/2021 17:08

    Vielen dank für dein Lob zum Bild aus Marburg
    Gruß Rudolf
  • Rudolf52 27/07/2021 10:34

    Die Amsel ist unermüdlich am ackern, da kann man den ganzen Tag zuschauen.
    Gruß Rudolf
  • Rudolf52 27/07/2021 10:30

    Danke für Dein Lob zum Ammendornfingernetz, für mich neu.
    Gruß Rudolf
  • Rudolf52 27/07/2021 10:26

    Danke für dein Lob zum Gras grünen Heupferd,
    Gruß Rudolf
  • Rudolf52 11/05/2021 13:03

    Danke für das Lob zur Blattlaus. Wusste vorher nicht das es spezielle Blattläuse für bestimmte Pflanzen gibt :)
    Gruß Rudolf
  • Dreierkind 23/04/2021 22:18

    Vielen Dank für Deine zahlreichen netten Kommentare zu meinen Bildern. Jetzt wo ich Deine sehr spannenden Ausführungen zur Sozialfotografie gelesen habe, verstehe ich auch Deine Kommentierungsauswahl. :) Besten Dank nochmal und beste Grüße, 3K
  • Johannes Zakouril 23/04/2021 6:48

    "Sebastiao Salgado"....der brasilianischer Fotograf, Fotoreporter und Umweltaktivist. Salgado gehört zu den sozial engagierten Fotografen in der Tradition der sozialdokumentarischen Fotografie. "Das Salz der Erde" ist einer seiner besten Filme.
    Auch als Mensch mit viel Ausstrahlung und Güte.
    Da bin ich weit, weit entfernt: Inhaltlich und vor allem auch fotografisch....seine sozialpolitische Themenqualitäten sind nicht erreichbar... in der Tiefe...
  • Geri Barreti 22/04/2021 23:42

    Hm, sozialdokumentarische Fotografie...da gibt es verdammt gute Leute, ich persönlich würde da auf jeden Fall u.a.  den herausragenden Sebastiao Salgado dazu zählen. Sieht spannend aus, was du auf deinem Profil zeigst...ich folge mal und bin gespannt was da noch so alles kommt! LG Geri
  • K. 17/04/2021 12:59

    Wenn es mir gefällt,  ist das ebenso . Und die Gedanken, ja warum nicht. Einfach mal aussprechen. 

    V.G. K..
  • 19 2
  • 501 541
Recibidos / Dado

Habilidades

  • Fotógrafo (Principiante)
  • Le interesa la fotografía