Sobre mi




Das Gedankenpiano des Maedchens lässt sie in Moll erklingen und lässt es in Moll regnen. Mit der Zunge fängt sie dicke Tropfen und schmeckt dabei das Fliegen wie ein Regenschirm mit Löchern ist und Lieben wie ein Tod, der in Schweißperlen vergisst, wie sterben geht. Tropfen biegen Grashalme und neigen sich vor der Erde. Sie klimpert im Kopf ihr Leben in Spalten und fragt sich Fragen, die sich hinter Klingelknöpfen und Straßenschildern verbergen. Sie sucht. Sie denkt. Denken ist wie das Auswringen eines alten Putzlappens und Melodie ist wie Schnee, der niemals schmilzt auch wenn Asphalt Solen verbrennt. Kalte Rauchschwaden stehlen sich aus ihrem Mund und kringeln die Welt, die sich vor ihr krümmt und ihr ein Schicksal bastelt. Mitten aus Grün und blauen Augen liegt eine rote Vorstellung, die im Schlamm erstickt. Ihre Haare riechen nach Tannennadeln und sie liebt sein Atem.
Sein Atem ist wie das Schälen einer Orange und der Saft, der klebt und Wände sind wie Glück und Hässlichkeit, die das Mosaik aus Mensch und Luft puzzeln. Der Himmel schläft ein Lied und das Maedchen versinkt im Rausch eines hellen Morgens, der sie in unbelebte Straßen verschlafener Lider und Gemüsemärkten treibt. Sie spiegelt sich in einem Dunst, der sie schwer voran treibt und ihre Ohren flüstern Taubheit ins Herz. Ihre Schritte spielen mit dem Staub auf der Straße und Türen verschließen sich wenn sie liegt. Wenn sie schläft. Wenn ein Morgen vergeht und sie mit Traurigkeit belegt.
Und der Traum von Freiheit an Fenstern und Fahrradschlössern gefriert.

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