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0261 Dicht in Wolken

0261 Dicht in Wolken

10.294 8

homwico


Premium (Complete), Coburg

0261 Dicht in Wolken

Von hier oben hat man auch einen wunderschönen Blick auf den etwas weiter nordöstlich liegenden Kirkjufell (973), nicht zu verwechseln mit dem bekannten Kirkjufell auf Snæfellsnes, der immer als Kulisse für die Polarlichter herhalten muss. Übersetzen kann man Kirkjufell etwa mit Kirchberg, wobei Kirkju= Kirche und Fell=Berg, meist ein kleiner alleinstehender, bedeuten.
Der Kirkjufell gehört zu einer Berggruppe des mittelatlantischen Grabens, das Island von Südwesten nach Nordosten trennt, und er liegt noch im Naturpark Fjallabak. Die Region Fjallabak ist vor 8 bis 10 Millionen Jahren entstanden, als sich zwei tektonische Platten im Graben, die Nordamerikanische und die Europäische, langsam voneinander entfernten und sich dadurch vulkanische Aktivitäten entwickelten. Die Berge wie Löðmundur, Mógilshöfðar, Háalda, Bláhnúkur, Hrafntinnusker und eben auch den Kirkjufell sind dadurch entstanden. Vor etwa zwei Millionen Jahren flackerte die vulkanische Aktivität erneut auf. In diesen zwei aktiven Zeiträumen sind auch die Lavafelder Laugahraun, Námshraun (15.Jahrhundert) oder Dómadalshraun entstanden. Im 15.Jahrhundert waren im Fjallabak die letzten Eruptionen. Diese Geschehnisse sind auch für den schwarzen Lavasand, den man überall vorfindet, verantwortlich.
Der Gipfel des Kirkjufell hüllt sich heute ganz verschämt in Wolken. An seinen Flanken kann man trotzdem schön das rote Rhyolith Gestein erkennen, aus dem der Berg aufgebaut ist. Auch das Moos in seiner schönen grünen Färbung zieht sich an den Flanken bis knapp unter die Gipfel empor. Im Vordergrund sieht man größere Geröllfelder, die von der F208 (Fjallabaksleið nyrðri) unterbrochen werden. Die Schotterpiste zieht sich an dieser Stelle bis zu unseren fotografischen Standort nach oben.

Comentarios 8

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