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0847 Götterdämmerung - Schicksal der Götter

0847 Götterdämmerung - Schicksal der Götter

6.100 5

homwico


Premium (Complete), Coburg

0847 Götterdämmerung - Schicksal der Götter

„Ragna rökr“ heißt übersetzt aus dem altnordischen „Götterdämmerung“. Weltbekannt wurde dieser Begriff durch die gleichnamige Oper von Richard Wagner (1813-1883). Auslöser für diese falsche Übersetzung war Snorri Sturluson mit einer Fehlinterpretation beim Scheiben seiner Edda, indem er fälschlicherweise den Begriff „Ragna rökr“ verwendete. Die ältere Lieder-Edda erzählt jedoch von „ragnarök“ (Schicksal der Götter). Es dreht sich also eigentlich um das Schicksal der Götter.
Ragnarök beginnt mit Balders Tod. Bereits als Kind litt Balder unter Alpträumen, in denen er seinen gewaltsamem Tod vorhersah. Seine Mutter Frigg, der er sich anvertraute, ließ deshalb sämtliche Lebewesen, Pflanzen und Mineralien den Schwur leisten, Balder niemals ein Leid anzutun. Bis auf einen kleinen Mistelzweig, den Frigg übersah, kamen diesen Verlangen alle nach. Balder wurde dadurch unbesiegbar. Hier sieht man eindeutig Parallelen zur Siegfried-Sage aus dem Nibelungenlied. Die anderen Götter machte sich einen Spaß daraus und verwendeten den Sonnengott als lebende Zielscheibe für Schwerter, Speere Pfeile oder Feuer. In der Mythologie steht dieses Verhalten für eine rituelle Gemeintötung zum Opfer für das Gedeihen alles Lebendigen. Loki, der Balder nicht leiden konnte, und sich darüber ärgerte, stiftete den blinden Halbbruder Balders, Höðr dazu an, einen von Loki angefertigten, geschnitzten Pfeil aus einem Mistelzweig auf Balder zu schießen. Mit Lokis Hilfe, er führte die Hand beim Bogenschuss, traf Höðr seinen Halbbruder, der zu Boden sank und starb. Hel war bereit, auf Bitten von Balders Bruder Hermodr, Balder wieder freizugeben. Bedingung war das jeder in Asgard um Balder weinte. Wenn auch nur ein einziges Wesen keine Trauer zeigte, musste Balder auf ewig in der Unterwelt bleiben. Alle bis auf eine Riesin beweinten den Tod Balders, die sich selbst auf Bitten und Betteln von Frigg unter Tränen nicht erweichen ließ. Frigg erkannt in der Riesin den verkleideten Loki, teilte dies den anderen Göttern mit, weshalb diese Loki hart bestraften: Er wurde mit seinen beiden Söhnen Wali (anders als in den meisten nordischen Erzählungen wird Wali in der isländischen Snorra-Edda als Sohn Lokis genannt) und Narfi eingefangen und in eine Höhle gebracht. Die Asengötter verwandelten Wali in einen Wolf, der seinen Bruder Narfi zerfleischte. Loki fesselte man mit den Gedärmen seines Sohnes an drei Felsen. Über seinem Kopf befestigte man eine von der Göttin Skadi geholte giftige Schlange, deren Gift Tropfen für Tropfen auf seinen Kopf herabfiel. Dies bereitete dem Gott furchtbare Schmerzen. Seit diesem Zeitpunkt herrschte offene Feindschaft zwischen den Asen und Loki. Loki sollte ewig in dieser Höhle zubringen.
Balders Witwe Nanna brach bei der Bestattungszeremonie zusammen und starb an gebrochenem Herzen. Sie wurde zusammen mit Balder bestattet.
Höðr wurde, obwohl er eigentlich schuldlos am Tode Balders war, von Wali deshalb getötet.

Comentarios 5

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  • W.H. Baumann 29/08/2021 18:08

    Anne hat es bereits sehr treffend formuliert und auf den Punkt gebracht. Dein Punktsieg für die gesamte Götter-Serie mit den fundierten Kommentierungen!
    VG Werner
  • Paulibär14 29/08/2021 14:54

    Da müsste mal aufgeräumt werden....
    Feiner Durchblick mit schöner Perspektive und feinem Bildschnitt.
    LG Georg
  • anne47 29/08/2021 11:15

    Diese Mythen behandeln immer dieselben Themen von Gut und Böse, Macht, Rache und Niederlage in allen möglichen Variationen, die hier auch sehr gut zu den örtlichen Gegebenheiten passen. Interessant auch die Parallelen zur Siegfried-Sage, die ja letztlich auch zeigt, dass niemand unverletzbar ist und das Leben ein stetiger Kampf um Macht und Gerechtigkeit, gegen Hass und Niedertracht ist. Danke für deine ausführliche Erzählung
    LG Anne
  • † smokeybaer 28/08/2021 19:34

    Prima blick durch den gang gr smoke
  • K.-H.Schulz 28/08/2021 19:32

    Deine Beschreibungen zu den Bildern ist ,wie immer exellent
    Ich selbst könnte mir die Bea etwa grusliger vorstellen. Nur meine meinung
    LG:karl-heinz