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(3) Die MIMIKRY der Blattwespe TENTHREDO SCROPHULARIAE

(3) Die MIMIKRY der Blattwespe TENTHREDO SCROPHULARIAE

6.540 2

Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(3) Die MIMIKRY der Blattwespe TENTHREDO SCROPHULARIAE

Die Bedeutung von "Mimikry" (im Gegensatz zur Tarnung, der "Mimese") ist das Nachahmen von für Freßfeinde gefährlicheren Tieren durch relativ harmlose Arten wie Blattwespen, Fliegen (z.B. wespenfarbige Schwebfliegen!) oder auch Schmetterlinge (z.B. Glasflügler!) - der Sinn der Sache ist der, daß sie nach Entdeckung durch Räuber wegen der Verwechslung mit den wehrhaften Nachgeahmten einfach gemieden und in Ruhe gelassen werden.
Bild 2 bis 5 zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei einigen - hier oft einfach nach dem Vorhandensein der Fotos ausgewählten - Arten.
Die Mimese ist also, wenn man so will, eine Tarnung mit Hilfe von anderen Tieren und deren Warnfarben. -

(3) Hier auf diesem Foto sieht man die Kiefer der Berg-Feldwespe (Polistes biglumis), die im Saminatal bei Frastanz/Vorarlberg, Österreich, am 30.5.2019 aufmerksam ihr neu gebautes Nest bewacht.
Wie bei den Polistes dominula, den Haus-Feldwespen (Abb. 4), sind die Kiefer zwar nicht kräftiger als die der Braunwurz-Blattwespe, aber zum Verteidigen der Jungen haben die Feldwespen ja noch zusätzlich den Wehr-Stachel am Hinterende! Und bei Bedarf können sie den sehr wohl einsetzen.
Schmerzlos ist der Stich nicht - und ich weiß nicht, wie er auf andere Insektenarten wirkt, die ja sehr viel kleiner als der Mensch sind ....
Insgesamt sind die Feldwespen allesamt eine friedliche Gattung; sie stechen ganz selten und lassen sich aus nächster Nähe gefahrlos beobachten sowie fotografieren. Unter anderem deshalb sind sie auch meine Lieblingswespen!
Siehe Abb. 4!

3.8.2022 f

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