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homwico


Premium (Complete), Coburg

478 Tiefer gelegt

Nochmals vom gleichen Standort der Blick über die Treppen auf den Platz und die Schaufassade des Schlosses. Gegenüber der vorherigen Aufnahme mit 24 mm Weitwinkelbrennweite ist hier die Weitwinkelbrennweite des Objektivs mit 14 mm (beides Vollformat) voll ausgeschöpft. Man sieht auf diesem Bild deshalb rechts am Bildrand noch einen großen Gebäudekomplex, der den Salzmarkt, der gegenüber dem Coburger Landestheater liegt, zur Grafengasse einfasst. Der heute eher durchlässige Baumbestand, der die Häuser der Grafengasse vom Areal des herzoglichen Schlossplatzes abgrenzt, war wohl zu Zeiten von Herzog Ernst I. dichter angelegt.

Aufgrund der regen Bautätigkeit seines Vorgängers Herzog Johann Casimir „erbte“ der nächste Regent, Herzog Albrecht (Regierungszeit 1680-1699) zwar eine großflächige Anlage, die jedoch von den Räumlichkeiten nicht seinen Vorstellungen entsprach. Er suchte deshalb nach Möglichkeiten, seine eigenen Vorstellungen umzusetzen.
Zunächst damit beschäftigt, einen neuen „Hoff- und Schloß-Gartten“ zu erschaffen, planierte man östlich der Ehrenburg am Weg zur Veste einen Platz, den man rechteckig aufteilte und dort Gartenbauten und einen Schieß - und Exerzierplatz anlegte. Der Hofbaumeister Justinus Bieler aus Saalfeld plante die Erstanlagen des Coburger Hofgartens als Lustgarten, der sich zwischen dem westlichen und östlichen Pavillon, diese wurden erst später im Jahr 1754 erbaut, und dem Kleinen Rosengarten auf einer Nord-Südachse befand. Der Garten war geometrisch streng gegliedert und von einer zwei Meter hohen Mauer umgeben. Zum Schlossplatz zu war er aufgrund des fallenden Geländes als terrassierter Hangarten angelegt.

Zeitgleich, etwa um 1680, entstand zwischen Hofgarten und Schloss ein neues Marstallgebäude. Auch der vor dem Altanbau des vorderen Residenz-Schlosshofs stehende Brunnen bekam in dieser Zeit durch Hans Philipp Langenhan eine neue Gestaltung.
Die Feuersbrunst, die am 9. März 1690 den Fürstenbau und die nach Norden zeigenden Trakte der Renaissance-Anlage zerstörte, beklagte Herzog Albrecht zwar nach außen hin bitter, sie öffnete ihm aber gleichzeitig den Weg, die Schlossanlage nach seinen Plänen neu zu gestalten. Über die eingehenden Kondolenzen nach dem Brand sammelte er fleißig Spenden für Stiftungen und fragte um mögliche Kredite an. Ein Neubau im Stil des barocken Absolutismus nahm nun Formen an.

Aufgenommen am 24. Mai 2019 vom Coburger Schlossplatz am nördlichen Treppenaufgang an den Arkaden.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

Comentarios 6

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