Regresar a la lista
Abgesperrt ... oder nicht ?

Abgesperrt ... oder nicht ?

3.617 4

Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Abgesperrt ... oder nicht ?

Ablauf des Schulalltags in Düren - zwei Wochen vor den Ferien.

Mittwoch 10.3. Bekanntgabe des Konzepts für Wechselunterricht durch die Schulleitung. Vorbereitung startet.
Im Lehrerzimmer sind seit Wochen bis auf ein Fenster alle kaputt und lassen sich nicht öffnen Lüften ist deshalb nur eingeschränkt möglich.

Donnerstag 11.3.: Die Schulkonferenz findet das Unterrichtskonzept nicht so toll und schmeißt es alles nochmal um. Resultat: Nur ein Präsenztag für die Mittelstufe pro Schüler und Woche statt 5. Natürlich im Wechselunterricht. Teilweise in Fächern wie Religion, die laut Hygieneplan gar nicht unterrichtet werden dürfen. In diesen Fächern erfolgt Stillarbeit.
Dafür dürfen die Abschlussklassen jetzt eine Stunde mehr pro Woche und Fach. Ohne Klassenteilung. Dafür sind nicht genug Räume da. Außer natürlich, die Lehrer organisieren das selbst.

Freitag 12.3.: Das Land entscheidet über den Antrag der Stadt Düren, die Schulen ganz zu schließen und lehnt ab.

Montag 15.3.: Wechselunterricht für die Mittelstufe startet.

Dienstag 16.3. Ankündigung dass in den ersten zwei Stunden statt Unterricht freiwillige Selbsttests durchgeführt werden müssen. Jede Klasse einmal pro Woche. Von Lehrern beaufsichtigt. Noch nicht bekannt, wann und wie genau. Wenn die Tests eintreffen halt.
Aber bekannt ist: Für Lehrer müssen keine Selbsttests bestellt werden. Die können sich ja bis zu zweimal die Woche testen lassen. In Eigenorganisation. Wir haben wohl noch nicht genug zu tun.

Montag 15.3. bis Freitag 19.3.: Die Abschlussklassen dürfen nach einem Beschluss aller Schulleiter in der letzten Schulwoche kostümiert erscheinen. Es folgt eine sehr surreale Party. Die aber Gott sei Dank kaum jemand mitkriegt. Sind ja sonst keine Schüler da.

Mittwoch 17.3. Die Lehrertoiletten werden unangekündigt gesperrt. Wir sollen doch bitte auf die Schülertoiletten gehen.

Donnerstag 18.3. Ankündigung, dass noch nicht klar ist, wann die Tests kommen. Aber getestet wird jeder Schüler einmal bis zu den Ferien. Die Lehrer bekommen noch Bescheid, wie das funktionieren wird.

Freitag 19.3. Unfreiwilliger Übernachtungsgast bei uns. Eine Freundin der Kinder ist unter der Belastung zusammengebrochen. Sie muss weinend von einer Autobahnbrücke abgeholt werden.
Ankündigung, dass ab nächster Woche der Präsenzunterricht in Düren doch ausgesetzt werden wird. bis auf die Abschlussklassen. Die kommen dann aber wieder eine Stunde weniger pro Fach und Woche. Wenn die geteilt werden sollen, sind immer noch die Lehrer verantwortlich.
Einbruch im Lehrerzimmer. Alle Schließfächer aufgebrochen.

Donnerstag 25.3.: Schulmail, die mitteilt, dass es nach den Osterferien weiter gehen wird wie vor den Ferien. Alles klar.

Montag 5.4.: Meldung der Presse, dass Armin Laschet die MPK vorziehen will. Um doch einen Lockdown zu beschließen.

Fragt sich noch jemand, warum mein Vertrauen in die Coronapolitik auf dem Nullpunkt ist?

Übrigens: Das ganze Astrazeneca-Debakel lief auch während der Zeit. Das habe ich mir gespart, weil ihr das alle kennt ...

Comentarios 4

  • Fotobock 15/04/2021 15:13

    Sagt alles aus. Da muss man nicht viel anmerken. lg Barbara
    Dazu die Frage:
    Was soll das Testen wirklich nutzen- alle 2 Wochen? Warum braucht man dann noch Masken? Was ist mit Menschen, die eine Impfung hatten? Die Regierung zeigt keine Linie auf- das ist absolut untragbar (bei uns möchte nun H. Söder noch Kanzler werden- ich finde das, nach dieser ganzen Coronabehandlung und der politischen Führung ohne Ziel, etwas auffallend, man kann vermuten....  )
    • Anette Z. 15/04/2021 15:31

      Wir bei euch in Bayern wirklich nur alle 2 Wochen getestet? In NRW Ist eine Testung zweimal pro Woche mittlerweile vorgesehen. Sogar für Lehrer sind Testkits mit bestellt worden.
      Die Hoffnung ist wohl: Möglichst viele Infizierte heraus zu fischen und zu isolieren. Macht ja auch Sinn. Je früher man die Schüler raus fischt, umso weniger können sie die Krankheit verbreiten. Sowohl in der Schule als auch Zuhause. Die Frage ist nur: Muss man die Inzidenz für eine Schulschließung dann nicht anpassen? Immerhin: Wenn man das deutschlandweit macht, testet man weit über 10% der Bevölkerung regelmäßig - da wird man entsprechend mehr finden. Gerade bei Kindern. Die haben meist den Symptomlosen Verlauf.

      Unterricht ohne Maske? Möglichst in voller Klassenstärke und noch bei geschlossenen Fenstern wenn es kalt ist? Na Danke! Selbst wer heute negativ ist, kann morgen ansteckend sein. Weil die Schnelltests nicht genau genug sind, die finden nur ansteckende Menschen.
      Und sie haben eine recht hohe Fehlerquote.

      Pass ein bisschen auf: Corona hat immer noch das Potenzial, Zehntausende Menschen umzubringen, bevor die dritte Welle vorbei ist. Was man da sinnvoll tun kann, soll man tun. Und Schüler testen und sie und die Familien in Quarantäne schicken ist eine wirklich sinnvolle Maßnahme.
      Und Maske im Unterricht tragen tut den Schülern nicht weh. Den Lehrern auch nicht. Ich habe das immerhin schon ein paar Monate mitgemacht.
      Gruß, Anette
  • der ONKEL 1 13/04/2021 22:14

    MeinGott
    Etwas zu runterkommen. l.g. werner

    https://youtu.be/8Q0G0-9E5SE
  • A.-J. O. 06/04/2021 18:01

    Lange genug unter Menschen geweilt, um mir das bildhaft ausmalen zu können. Es dürfte überall gleich zugehen. Und wo nicht, ist es örtlich begrenzt eine Mischung aus Zufall und dem Engagement einiger unermüdlich scheinenden Organisationstalente, bei denen man sich fragt, warum sie eigentlich nicht auf den Stühlen der sogenannten „Entscheider” sitzen, welche wiederum nur dort gelandet sind, weil sie immer den Mund voll zu haben scheinen …

    Aber selbst wenn – es wären zu wenige, um den Laden zu schmeißen. Also müssen wir es irgendwie gemeinsam schaffen. Sagt, bzw. schreibt sich so leicht und ist doch bisweilen kaum erträglich. Auch ohne diejenigen, die zusätzlich Sand ins Getriebe schmeißen und sich für so klug halten, dass Zweifel – Selbstzweifel gar – nur ein Wort aus dem Lexikon für sie sind. Denken im Telegramm-Stil, quasi. Und das Leben kommt aus der Steckdose oder so …

    Das Geld und Engagement, das wir als Gemeinschaft für unsere Kinder bereit sind zu investieren, reicht nicht für eine anständige Zukunft. Weder im Schul-, noch im Gesundheitswesen, noch anderswo …

Información

Sección
Vistas 3.617
Publicada
idioma
Licencia

Exif

Cámara Canon EOS 5D Mark IV
Objetivo TAMRON 28-300mm F/3.5-6.3 Di VC PZD A010
Diafragma 9
Tiempo de exposición 1/60
Distancia focal 50.0 mm
ISO 320

Le ha gustado a