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Du hast Dir ein tolles Motiv gesucht, aber für mich in einen ungünstigen Kontext gesetzt. Tanzen, wie es dargestellt sein soll, ist etwas Freies, Großes, Weites. Es darf sich hier aber nicht entfalten, weil es eng zwischen zwei Wände gequetscht wird. Das nimmt dem Motiv seine Stärke. Der Blick wird nicht auf das Model gelenkt und kann dort im Schwung sich finden, sondern man spürt die Enge von allen Seiten. Dazu ist es auch nach hinten in einem sehr unruhigen Kontext, der dem Kopf viel nimmt.
Bewegung einfangen kann man vor allem auf zwei Arten: Mit sehr schneller Belichtung für Schärfe oder mit betont langsamer Belichtung für Bewegungssimulation durch Unschärfe. Dein Bild ist deutlich unscharf, aber nicht so unscharf, dass es die Bewegung unterstützt.
Ich habe beim Sehen Probleme mit Amputationen. Ich sehe hier nur einen Fuß, zudem betont mit schwarzem Schuh. Das irritiert mich und nimmt die Ruhe. Zudem zieht der schwarze Fuß die Figur optisch nach unten. Ein weißer Schuh hätte die Leichtigkeit des Tanzes unterstrichen.
Schließlich hast Du hier ein klassisches Beispiel für das mein Auge keine Farbe braucht, weil es im Bild nichts hervorgehoben Farbiges gibt. Da ist s/w eine gute Alternative, um die Form und Bewegung zu unterstreichen.
Die anderen Fotos, die bei Dir rechts mit vergleichbarem Motiv angezeigt werden, sind hier für mich deutlich besser aufzunehmen. Aber das ist hier wie immer: Nur Übung macht den Meister.
Danke für den detaillierten und inhaltsvollen Kommentar. Der Begriff Tanzen ist hier in der tat irreführend, denn das Modell lief den Gang entlang. Beide Füße sind hier in der Luft, einer ist vom Schleier verdeckt. Ich konnte hier nur aus der Hand fotografieren, mit Auslösefolge. s/w ist ein guter Hinweis.
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Fotografie Fedler 11/11/2020 19:23
Da konstruktives Feedback gewünscht ist:Du hast Dir ein tolles Motiv gesucht, aber für mich in einen ungünstigen Kontext gesetzt. Tanzen, wie es dargestellt sein soll, ist etwas Freies, Großes, Weites. Es darf sich hier aber nicht entfalten, weil es eng zwischen zwei Wände gequetscht wird. Das nimmt dem Motiv seine Stärke. Der Blick wird nicht auf das Model gelenkt und kann dort im Schwung sich finden, sondern man spürt die Enge von allen Seiten. Dazu ist es auch nach hinten in einem sehr unruhigen Kontext, der dem Kopf viel nimmt.
Bewegung einfangen kann man vor allem auf zwei Arten: Mit sehr schneller Belichtung für Schärfe oder mit betont langsamer Belichtung für Bewegungssimulation durch Unschärfe. Dein Bild ist deutlich unscharf, aber nicht so unscharf, dass es die Bewegung unterstützt.
Ich habe beim Sehen Probleme mit Amputationen. Ich sehe hier nur einen Fuß, zudem betont mit schwarzem Schuh. Das irritiert mich und nimmt die Ruhe. Zudem zieht der schwarze Fuß die Figur optisch nach unten. Ein weißer Schuh hätte die Leichtigkeit des Tanzes unterstrichen.
Schließlich hast Du hier ein klassisches Beispiel für das mein Auge keine Farbe braucht, weil es im Bild nichts hervorgehoben Farbiges gibt. Da ist s/w eine gute Alternative, um die Form und Bewegung zu unterstreichen.
Die anderen Fotos, die bei Dir rechts mit vergleichbarem Motiv angezeigt werden, sind hier für mich deutlich besser aufzunehmen. Aber das ist hier wie immer: Nur Übung macht den Meister.