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Nessylein


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alone in the dark

Das Licht oder Allein

Ich stehe im Dunkeln.
Alles schwarz.
Doch weit entfernt ist ein kleines Licht,
ein kleiner Funke Hoffnung?!?!?
Ich stehe da und warte,
warte dass es auf mich zukommt,
doch es kommt nicht.
Ich will es erreichen,
will es um mich haben,
ganz nah bei mir und es spühren wie nichts zuvor.
Ich gehe ihm einige Schritte entgegen,
um ihm den Weg leichter zu machen,
doch es bewegt sich nichtmal ein winziges Stück.
Ich verzweifle,
kann nicht mehr weiter,
kann nicht mehr warten,
es geht einfach nicht.
Da, plötzlich beginnt es sich ganz langsam zu bewegen,
erst kaum zu erkennen,
doch dann immer schneller und schneller,
ich sehe wie es größer und heller wird.
Es kommt auf mich zu.
Ich verspühre es schon tief in mir.
Gleich hat es mich erreicht.
Es ist da!
Alles hell.
Doch es hält nicht lange an,
es durchdringt mich,
und entfernt sich genau so schnell wie es da war wieder von mir.
Ich drehe mich um,
und sehe in weiter Ferne noch einen winzig kleinen Punkt von ihm,
doch plötzlich ist es ganz verschwunden.
Alles dunkel.
Ich bin wieder allein.
Allein wie nie zuvor,
und das Licht von dem ich dachte es würde mich erfüllen wie kein Anderer,
kam nie wieder zurück,
es hatte mich verlassen,
ohne je richtig bei mir gewesen zu sein.
Allein.

Comentarios 1

  • Patrick Wendt 19/05/2006 16:18

    Das Bild ist unheimlich, das dunkle sieht aus wie ein Auge, starke Wirkung. Verzweifelte Einsamkeit. Wirklich unheimlich und passend zu deinem Gedicht.